Dichtigkeitstest beim Knickvergaser


  • Hallo Klaus,


    dann hast du eine andere 900er als ich.


    Bei meinen 900ern ist kein Knickvergaser aufgelötet.



    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Ich habe meinen auch mal unters Röckchen geschaut. Auch kein Knickvergaser. Was hat der Klaus denn da für Lämpis? 8o

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)


  • Hat sie ein Datum unten eingeritzt? Im Bereich 1934 bis 1936 treten vermehrt Spannungsrisse in den Tanks auf, so jedenfalls meine Beobachtung. Hab hier gerade selber so ein Problemfall.


    Einfach mit dem Pumpenschacht oberhalb des Wassers lassen, dann aufpumpen.

    Nein, leider kein Datum eingeritzt. :(


    Aber auch keine Risse. Zumindest ist so gar nichts sichtbar. Ich werde morgen Abend testen...


    Frank

  • Tach zusammen,


    ...jetzt habe ich nochmal nachgesehen; ist tatsächlich kein Knickvergaser. Das Vergaserunterteil ist aber trotzdem auf dem Tank aufgelötet. Daher bin ich von einem Knickvergaser ausgegangen.


    Es geht um folgende Lampe:Petromax 900 Little Baby


    Vielleicht stellt ja der Fred- Ersteller ein :foto: seines Sorgenkindes ein; meine 900 leuchtet so problemlos, daß es eine wahre Pracht ist.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Tach Klaus,


    im Eingangsbeitrag ist von einer "Baby" die Rede. Für mich eine 821er mit Knickvergaser und, hoffentlich, nicht gelötet.
    So rein fachlich und tiptechnisch ist hier jetzt auch alles gesagt worden, mein ich. :nacht:


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Es ist - wie vermutet - eine undichte Stelle zwischen Pumpenschacht und Tank. Ich muss also löten und kann es nicht. :(


    Hat vielleicht einer eine gute Anleitung oder kann mir erzählen, wie es geht?


    Was brauche ich zum kaltlöten? Reicht ein Bunsenbrenner? Welches Lot nehme ich?
    Wie genau löte ich? Erstmal auslöten oder einfach erhitzen und lot "reinfließen" lassen.


    Bin für eine einfache, gut verständliche Anleitung sehr dankbar. Perfekt wäre es natürlich, wenn ich es so hinbekommen würde, dass mir die Lötstelle nicht gleich ins Auge springt. Dass es quasi vernünftig aussieht...


    Ich hab bisher nur Elektronik gelötet und den selbst gebauten Ehering (unter strenger Anleitung).


    Vielen Dank schonnal.


    Frank


    Achso: Und ja, es ist eine Baby, also eine 821. Keine Little Baby. Der Knickvergaser ist eingeschraubt und kann mit einer herkömmlichen 90er Bleidichtung abgedichtet werden. ;)

  • Das mit dem Löten ...


    Ist natürlich, wie jedes Handwerk, Übungssache.


    Wenn ich jetzt hier eine Kurzanleitung schreiben würde ... naja ...
    Für sowas haben Menschen drei Jahre gelernt, bis sie es in allen Varianten konnten.
    Aber man es sich auch gemach, selbst aneignen.
    Ob das als Hoppla-Hopp-Anleitung funktioniert, weiß nicht?
    Bei mir wäre das nix geworden.


    Also, ich würde mal meinen, wenn Du eh weiterhin mit diesen und anderen Lampen zu tun hast / haben wirst / möchtest, kommste nicht umhin, Dich dieser Sache etwas eingehender zu widmen. Das könnte, jenachdem, bis hin zum Hartlöten gehen ...
    Sofern Du niemanden an der Hand hast, checke erst mal aus, wie weit Du bereit bist, dafür zu investieren und ob Du einen geeigneten Platz in Deinem Heim hast. Im Wohnzimmer oder am Küchentisch geht das auch, aber ...


    Im weltweiten Netz kannst Du Dir ja mal was zum Thema anschauen,
    dort findest Du fundierte Anleitungen und Preise fürs Equipment.


    Eigentlich könnte man auch schreiben:
    Du brauchst einen guten Gasbrenner, Weichlot, Lötfett, Lötwasser, Schleifpapier, ne Feile, einen Schraubstock, eine geeignete Feuerlösch-Möglichkeit, usw.


    Dazu solltest wissen, daß an einem Tank nicht einfach drauf loslöten kannst, weil sich brennbare Flüssigkeit darin befand, deren Reste explosive bzw. brennbare Gase entwickelt, an so einer Lampe befinden sich noch andere, weichgelötete Stellen, die Du beim An-Löten Ab- oder Auslöten könntest, usw.


    Eigentlich ist Löten sowas wie Lötstellen vorbereiten, heiß machen, Lot drauf gebe, still halten und abkühlen lassen, nochmals säubern, überprüfen - fertig.


    Vielleicht hat ja jemand die M;use, das hier ausführlich und nachvolliehbar zu erläuter?
    Ich kanns leider nicht.


    Oder aber, Du triffst Dich mal mit einem Lampenfreund, bei dem Du Dir das parktisch, vor ORt, angucken kannst und dann selbst probierst und entscheidest, ob Du da in die Materie einsteigen möchtest?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Tach Frank,


    ...schreib´doch mal den Björn (Benz-ihn) oder den Holger (TigerHamburg) an. Die wohnen in Deiner Nähe und können Dir zumindest jemand nennen, der Dir helfen kann.


    Wenn Du noch nie gelötet hast, solltest Du Dir das erstmal von einem Kundigen zeigen lassen. Wenn Du aus Unkenntnis die Lampe oder Dich beschädigst, ärgerst Du Dich nacher schwarz!


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Ja, das wäre auch meine Empfehlung.
    Ohne die nötige Erfahrung an einem Drucklampen-Tank zu löten halte ich auch für eine schlechte Idee.
    Die Chance sich den Tank zu versauen ist hoch. Besser einmal bei einem Geübten zusehen und beim nächsten mal selber ran.


    Gruß


    Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • Ein handelsüblicher Elektrolötkolben (100W), hat zwenig wumms.
    Du brauchst schon einen Gasbrenner dafür.
    Besser keinen für Stechkartuschen, sondern einen mit Schraubkartuschen.


    Dann teste zwei Kupfer fittings damit zusammenzulöten, dass die Naht gut aussieht.


    Dann erst an den Tank wagen.


    Tank leeren und mit Spiritus, danach mit Spüli auswaschen.
    Tank halb voll Wasser, zur Kühlung.
    Das zu lötende Ende nach oben positionieren.
    Immer eine Öffnung am Tank offen lassen für Ausgasungen und Verpuffungen.
    Ggf. Rapidstutzen sichern , dass er nicht in den Tank fällt.
    Pumpenrohr dito.
    Z.b. Pumbenstange mit Leder entfernen. Stattdessen eine schraube mit mutter durch die Überwurfkappe schrauben . Daran, damit den Schacht fixieren.


    Mit Brenner die Lötstelle aufwärmen, Flussmittel, weiter aufheizen, Lötzinn aufgeben, weiter heizen bis zinn verfliesst.


    So in etwa.
    Gruß
    Willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • Vielen Dank für eure Tipps! Gerade dafür, wie ich den Pumpenschacht fixieren kann. Dazu fehlte mir noch eine Idee. :)


    Ich denke, ich taste mich mal langsam ran mit Kupferkrempel, der rumliegt und dann versuche ich es mal.


    Der PX HF2 ist schon unterwegs. :D


    Viele Grüße
    Frank

  • Nicht der kleine Orange. Der große schwarze. Den sieht man auch öfter bei Youtube, wenn Schmuck gelötet wird. Und der wird heiß gelötet wenn ich mich nicht irre.


    Dann ist an dem Teil zwar kein Petromax-Label sondern was anderes, aber das Teil ist identisch.


    Ich werde mir dieses WE mal einige Übungsstücke besorgen und dann berichten. :)


    Frank

  • Ich nutze immer so ein kleinen Lötbrenner von CFH, heißt glaube ich Diamant. Mit dem lassen sich Tanks und eigentlich alles an Lampen gut Weichlöten,. Hartlöten geht dann mit der Vulcano alemania 532.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Zum Thema Schacht fixieren: Ich hab mir im Schraubenfachgeschäft eine Schlitzschraube M8x0,5x 50mm besorgt, die kann man statt des Pumpenventils einschrauben und am Tankboden anstehen lasssen. Vor dem Löten bitte messen, wie weit der Stutzen aus den Tank steht, nicht das es beim Einschrauben des Ventils eine unschöne Überaschung gibt.

    Gruß, Markus.