Feuerhand 201 Kondenswasser

  • Moin moin


    Bei meiner neuen Feuerhand 201 läuf im Betrieb Kondenswasser aus den Luftrohren über den Tank. Der komplette Tank ist nass und es tropft ständig. Bei einer anderen 201 , hat allerdings Löcher in den Rohren und da ist das nicht so. Kann man das mit dem Tropfen ändern ?


    Gruß Oliver

  • Hallo Oliver,
    im normalen Betrieb entsteht nicht so viel Kondenswasser,
    daß es aus den Luftrohren herauslaufen könnte. Durch die
    Temperaturen bleibt das Wasser im Abgas dampfförmig, bis es die
    Lampe verlassen hat. Es gibt zwei Möglichkeiten: Zum einen
    könnte etwas mit Deinem Brennstoff nicht stimmen, so daß
    übermäßig Wasserdampf produziert wird. Oder aber, mit den
    Lufrohren ist etwas faul, daß sich Flüssigkeit irgendwo
    stauen und nicht abfließen kann. Ich würde die Rohre mal
    durchprockeln, ob sie wirklich Durchgang haben. Nicht,
    daß da irgendwo ein "Stausee" ist und das Wasser sich im
    Betrieb erhitzt und dann verdampft.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Moin


    ich denke mal , duch die hohe Luftfeuchtigkeit ( ist ja nur Siffwetter draussen ) und Temperatur in den Luftrohren an dem sich das Kondenswasser niederschlägt . Die Rohre fangen an innen zu schwitzen und feuchte Luft wird ständig zugeführt . Aber das müsten auch andere bei Ihren Lampen haben . Brennstoff ist standard Grilli.


    Gruss Oliver

  • Die Rohre fangen an innen zu schwitzen und feuchte Luft wird ständig zugeführt .

    Kurz nach Inbetriebnahme ja, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, normalerweise
    nicht. Es sind vom Kaminrohr bis zur Luftkammer schließlich keine 2 Kilometer.
    Ob es vom Wetter abhängt, kann man ja leicht ausprobieren. Einfach mal drinnen
    leuchten lassen. :)


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Moin zusammen,


    genau dieses Phänomen hatte ich gestern Nacht bei meiner Feuerhand Nr. 201 auch.
    Ich bin um kurz vor Mitternacht nach Hause gekommen. Die Lampe hatte vor der Haustür gestanden und geleuchtet. Mein Vater hatte diese dann beim zu Bett gehen gelöscht und draußen stehen lassen. Sprich sie war aus als ich nach Hause kam und schon kalt.
    Habe die Lampe dann mit rein genommen. Dann beim ins Regal stellen war auf einmal alles Nass auf dem Tank. Natürlich gleich geguckt wo es herkam und sie da es lief richtig Wasser unten aus den Luftrohren raus. Die 201 hat dort keine extra Löcher. Kam richtig viel raus, musste das erstmal mit Küchenpapier abwischen und aus den Ritzen saugen.

    Dieses Phänomen würde zumindestens die häufig defekten Luftrohre an den Mischluftlaternen erklären, da unten sammelt sich Kondenswasser und das führt dann zu Rost und irgendwann sind die an den Stellen dann durch.


    Vermutlich hat man deswegen später dort kleine Löcher angebracht?!

    Gestern Nacht war die Luft leicht feucht und es waren unter 10°C.


    Gruß

    Julian

  • Dieses Phänomen würde zumindestens die häufig defekten Luftrohre an den Mischluftlaternen erklären, da unten sammelt sich Kondenswasser und das führt dann zu Rost und irgendwann sind die an den Stellen dann durch.


    Zusätzlich zum Kondenswasser-Effekt dürfte zumindest früher der Brennstoff auch noch schwefelhaltiger gewesen sein als heute. Damit könnte es in den Luftrohren einer Mischluftlaterne dann ähnlich aussehen wie in einem versotteten Kamin (SO2 + H2O -> H2SO3)...


    Grüsse ins Forum,


    Christina

  • Moin zusammen!


    Tja, das Problem ist sicher nicht nur das Kondenswasser, was entsteht, wenn man eine ausgekühlte Laterne wie hier beschrieben in die warme Wohnung stellt (normales "Beschlagen"), sondern daß bei so einer Warmluftlaterne die warme Abgasluft ständig durch das Rohrsystem zirkuliert. Beim Verbrennen des Lampenöls (Paraffin) entsteht CO2 und Wasserdampf. Solange die Laterne heiß ist, macht das nichts, aber kühlt sich alles nach Betriebsende ab, kondensiert der Dampf in den kältesten Teilen, den Luftrohren. Wasser, Luft und Eisen reichen schon, um es rosten zu lassen. Autofahrer unter uns kennen das: der letzte Auspuff-Pott ist immer der, der zuerst durchrottet, weil er der kühlste Part im Abgassystem ist.

    Bei einer Frischluft-Laterne rostet es dagegen nicht so stark, und wenn, dann am Deckel, der der warmen, feuchten Abgasluft am meisten ausgesetzt ist. Die warme Abluft geht über den Schornstein direkt nach draußen. Die Laterne saugt im Gegenzug seitlich kalte Umgebungsluft durch die Luftrohre nach unten, wo sie sich auf dem Weg zum Brenner erwärmen kann. Das System ist also offen, und warme, feuche Luft zirkuliert also nicht durch so ein System wie bei den Mischluftmodellen.


    Soweit mein Erklärungsversuch.

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Hallo Zusammen,

    Kann die Kondenswasserbildung bestätigen. Das habe ich auch seit 2-3 Wochen bei einer Dietz Monarch. Im Sommer war das nicht, erst jetzt im Herbst. Tritt auch nur bei dieser Mischluftlaterne auf, bei den anderen Kaltluftlaternen nicht.

    Grüsse Till

    Einmal editiert, zuletzt von Till-SO ()

  • > Also Dremel rausholen


    ...oder, wenn möglich, die Laternen nicht in zu kalter Umgebung auskühlen lassen. Das erzeugt mehr Kondenswasser als bspw. in der Wohnung.
    Ich habe hier in meinem WoZi fast jeden Abend mal eine Mischluftlaterne stundenlang am Brennen. Ich kann aber nicht sagen, daß mir irgendwo Nässe bei einer benutzten Laterne aufgetreten wäre.

    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll wäre, in die Luftrohre Löcher zu bohren. Schließlich sind die in erster Linie für eine saubere Luftführung zustaändig. Nebenluft durch Bohrlöcher wäre möglicherweise kontraproduktiv.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Moin,


    ja da hatte ich in diesem Fall leider keinen Einfluss drauf.
    Ansonsten mache ich die Laternen draußen aus, lasse noch kurze Zeit stehen zum auslüften und dann kommen sie wieder ins Regal.


    Also bei einigen Mischluftlaternen wie z.B. den Fledermaus 2850 oder den 2849 sind aber unten kleine Löcher in den Luftrohren.

    Gruß

    Julian