unbekannter Kocher

  • Sers Uta!


    Das könnte ein Haller sein.


    Erkundige Dich doch mal bei Erik L.
    (www.colag.de)
    Der hast so einen ähnlichen ... nur der Rost sieht anders aus.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Sers Uta!


    Das könnte ein Haller sein.


    ...
    ... nur der Rost sieht anders aus.



    Moin Uta, moin @ll,


    diese Art Kocher waren bei unseren Nachbarn in NL mal recht verbreitet. Man findet sie heute gerne noch auf dem Rommelmarkt, aber auch in jedem Heimatmuseum stehen sie rum oder bei jedem zweiten Trödler...


    Varianten von Haller oder mit anderen Markennamen, wie Deiner als "no name", mit einem, zwei oder drei Dochten, gerne auch in unterschiedlichen Breiten, aber auch mit zum Teil sehr nett ausgearbeiteten Rosten in den gängigen Farben weiß, grün oder rot könnten schon fast ein eigenständiges Sammelgebiet aufmachen...


    Allen gemeinsam ist der Flachdochtbrenner, der ohne weitere Dichtung auf dem Bassin aufsitzt, welches mit drei Streben den eigentlichen Brennerraum trägt. Dieses ermöglicht über ein Fenster aus Marienglas die Flamme zu beobachten. Der Flachdocht wird mittels eines Dochttriebrades eingestellt, wie bei der Feuerhandlaterne. Bessere Modelle verwenden eine Zahnradwalze, bei einfacheren sind zwei oder drei Zahnräder auf die Welle gepresst.


    Ich denke Dein von Peter vorgeschlagener Tee wird olfaktorisch von einem zarten Petroleumduft begleitet werden und sich - wenn Du die Flamme nicht konsequent runter drehst - hinter einer leichten Rußwolke verbergen zu suchen...


    Einen schönen Tag Euch allen!


    Christian


    p.s.: Die letzte praktische Verwendung, die mir aufgefallen ist, war als Untersatz für einen Blumentof in einem holländischen Wohnzimmerfenster - ohne diese Konstruktion hätte das arme Blümelein kein Sonnenlicht erblicken können...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Danke Christian!


    Das ist doch mal eine schöne Erklärung!


    :done:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • danke euch für die Infos. Da er ungebrannt ist bleibt er das auch steht jetzt in der Stube neben den Kerzenlampen. Zur Not kann ich ja noch eine Blume reinstellen und den Docht in eine Ditmar reinfummeln.

  • Ich glaube sowas habe ich heute gefunden ...


    Kanne hat etwa 5 liter inhalt,



    tolle mehrfach ineinander verschachtelte/ gesteckte Ringe bis runter zum emailierten(?) 4 fachen Brenner, mit je ca. 70mm(!) breiten Dochtschlitzen ...



    Erklärt wurde dazu, dies sei ein Tee / Grogkocher aus dem Hamburger Hafen ...


    Wer etwas dazu weiß... ich würde mich freuen !


    So habe jetzt selber was gefunden, getreu dem Motto:

    "Heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir einen Schritt weiter!" habe ich die Inschrift im Gußkranz

    "Georg Haller Ottensen Hamburg 3191" entdeckt ... ein Parafinkocher ?


    GrußHeri


    "Wem das Wasser bis zum Halse steht, der sollte den Kopf nicht hängen lassen!"

    3 Mal editiert, zuletzt von onkelheri ()

  • So, scheinbar ist der als kleinerer und auch schwererer Kocher garnicht so unbekannt und wenn man dem WWW glauben schenkt hat sowas viele Freunde auch in den Niederlanden gefunden.


    Ich werde den Kessel jedenfalls auf Dichtigkeit testen und auskochen ... und ob das dann Grog oder Glühwein daraus gibt entscheidet sich dann quasi „live“ ...


    Ich wünsche einen schönen Sonntag, eine weise Entscheidung auf dem Wahlzettel und egal was ihr ankreuzt, und wenn ihr lieber Lampen putzt statt hinzugehen: bedenkt einfach wie vielen Menschen auf der Welt dieses Recht immernoch verwehrt bleibt und wieviele Menschen ihr Leben dafür gaben, das wir dies tun können!


    Gruß Heri

    "Wem das Wasser bis zum Halse steht, der sollte den Kopf nicht hängen lassen!"

  • ein Parrafinkocher ?

    Genau so!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

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  • Das schaut extrem nach einem "Georg Haller" aus "Ottensen" (jetzt Stadtteil von Hamburg) aus - habe einen kleineren Haller neben einen "Lipsia" (HASAG) gestellt.



    Das Dingens verbrennt alles - Paraffin, Rohöl etc. - es riecht dann halt etwas (besonders wenn "Bunker C" verlämpelt wird). Einfach ein Dochtkocher wie auch der Beatrice von Husqvarna:



    Grüße

    Rüdiger


    Hab' zu langsam geschrieben und Bilder gesucht - der Haller-Schriftzug ist inzwischen entdeckt...

  • ... so, habe 2 Dochte montiert und mal probefefackelt ...



    Erstes Resümee: Die Zahn/Dochantriebe müssen nachgerichtet werden...



    Gruß Heri

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