Für die Bastler

  • @ Rüdiger
    So, ich kann nun auch was verbindliches zur Temperaturentwicklung, Leuchtdauer und dem Nachpumpen sagen.
    Nachdem ich zur Sicherheit 2 Tankfüllungen im Freien verleuchtet habe, dabei aber immer mal nachgepumpt und nicht gross auf die Dauer geachtet, nun einen Abend im Haus.
    Zum einen, ein Hoch auf das Nadelventil. Ich hatte die Lampe vor 2 Wochen gefüllt und auf knapp unter dem roten Strich aufgepumpt und dann hängen lassen. Gestern dann um 18.30 Uhr angeheizt. Stand Schätzeisen immer noch kurz unter dem roten Strich! Das ist ja wie bei einer Coleman :-). Dichter geht wohl nicht. Die Lampe leuchtete bis 00.30 dann die Spritzufuhr zugedreht.
    Nach 2 Stunden ein paar Stösse nachgepumpt weil der Tank ja voll und das Luftpolster somit klein war. Dann leuchten lassen. Als ich abgedreht habe war das Schätzeisen am unteren Anschlag, die Lampe war die letzten beiden Stunden etwas dunkler geworden hatte aber gleichmässig und flackerfrei weiter geleuchtet. Der Tank ist noch nicht völlig leer! Der Blaker war nach einiger Zeit deutlich mehr als Handwarm konnte aber noch gut angefasst werden. Der untere Teil des Tanks war spürbar warm aber nicht Besorgnis erregend. Dürfte aber geholfen haben das die Lampe fast drucklos, zumindest nach Manometer, weiter lief. Bin sehr zufrieden.


    Ich hatte den Vergaser modifiziert, Pubove raus, Nadelstange komplett raus und den Vergaser in voller Länge mit Kupfergranulat gefüllt. Das funktionierte sehr gut, es reichte eine halbe Schale Vorwärmen da begann der schon zu zischen. Da ich bei den Testläufen dachte das es zu Russablagerung gekommen wäre weil die Lampe zwischenzeitlich dunkler wurde habe ich dann den Vergaser nochmal abgebaut und die Nadelstange mit Nadel wieder eingesetzt. Jetzt kann ich wieder nadeln. Wie sich aber nun zeigte lag das dunkler werden wohl eher am geringen Druck. Ich brauchte jedenfalls in den 6 Stunden nicht nadeln, die Düse war nach Sichtkontrolle vorhin auch sauber.
    CU Bernd

  • Ich sage nur Chapeau !


    :done::applaudit:


    Eigentlich alles so, wie geplant - oder?


    Einfach nur klasse, wenn man die Fähigkeiten und Möglichkeiten besitzt,
    Ideen dann auch perfekt umzusetzen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Jepp, so sieht es aus :-) Bin allerdings dann doch positiv überrascht das es letztlich so gut geklappt hat. Im Frühjahr wenn ich die als Terassenbeleuchtung nutzen werde gibt es dann auch mal Waschbenzin. DIe Dichtungen sind eh Benzinfest und ich muss dann ja nur die Düse wechseln und die Drossel rausnehmen. Als Ersatz für das Kupfer Granulat habe ich ganz klassisch Messing Gazeröllchen eingesetzt. Ist ja für Benzin auch gut. Jetzt juckt es mir in den Fingern eine Wandlampe zu bauen. Ich habe hier noch so einen Frankenstein Petro Kocher stehen. Der hat einen schönen grossen Messingtank. Jetzt fehlt dann nur noch ein 150 oder 250 Messing Tragegestell mit Innereien. 250 wird wohl sehr schwer werden. 150ziger Zeug kann man ja zur Not noch alles bekommen. Mal sehen, der Winter ist noch lang ;-)
    CU Bernd

  • Hi, ich konnte die Finger nicht stillhalten. Es nervt etwas wenn man die Lampe zum pumpen und füllen immer abhängen muss, ich habe mir deshalb eine Gegengewichstsaufhängung ausgedacht, Aus einer Edelstahl Dekokugel, die bekommt man für wirklich kleines Geld ja nachgeworfen wurde ein 3.1 Kg schweres Gegengewicht. Anbohren, mit Bleischrot füllen und das Loch dann mit einer M6 Gewinde Blindniete verschliessen. Aufhängung aus Messing drehen ,mit M6 Gewindestift unten und Haken oben. Die Kugel mit Messing Pigmentlack lackieren und feddich. Seilrollen im Modellbau besorgt und dann die Umlenkrollenhalterungen zusammengelötet und an den Baldachinen montiert. Heute wird dann aufgehängt. So sollte es dann möglich sein die Lampe einfach herunter zu ziehen und wieder hochschieben. Ob das so klappt sehe ich dann heute. :D
    CU Bernd

  • Und funktioniert :thumbsup: Die Lampe ist genau im Gleichgewicht. Lässt sich spielend leicht herunterziehen. Wenn der Tank sich leert ist das kein Problem. In der oberen Stellung schlägt die Messingfassung des Seiles an der Umlenkrolle an und die Lampe kann nicht weiter hochrutschen. Das Zugseil ist ein spezielles hochwertiges Seil für schwere Gewichte in Standuhren. Das sollte die 3 Kg wohl aushalten zumal ich es doppelt gelegt habe.
    CU Bernd

  • Wenn der Tank sich leert ist das kein Problem.

    Hallo Bernd,
    wenn Du die Lampe im Betrieb ohnehin am oberen Anschlag
    stehen hast, ist es ja irrelevant ob der Tank leichter wird
    oder nicht. Und wenn sie in mittlerer Position verbleiben soll,
    kann man doch Umlenkrollen mit Reibungsdämpfung benutzen.
    Damit sollte sie in jeder beliebigen Position sicher hängen.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Jepp, da die Lampe normalerweise immer oben hängt ist das mit dem leichter werden eigentlich irrelevant. Die Reibungsdämpfung ist schon mit eingebaut. Die Messingollen laufen auf einer V2A Achse die ich ein paar Zentel kürzer gemacht habe als bündig wäre. Beidseitig M3 Gewinde und fixiert mit kleinen Rändelschrauben. So kann ich durch verstellen der Rändelschrauben die Rollen klemmen wenn nötig.
    CU Bernd