Sturmlaterne mit Zitronensäure behandeln

  • Moin zusammen,


    zu dem Thema habe ich jetzt in mehreren Threads
    immer etwas gelesen, aber nie wirklich eine genaue Anleitung gefunden,
    Bilder, oder auch gesonderten Thread. Es wurde immer nur so beiläufig
    nebenbei berichtet.
    Daher habe ich mir gedacht ich mache mal einen extra Thread dazu auf
    In
    diesem Thread würde ich gerne Erfahrungen zu dem Verfahren austauschen,
    d.h. Aufbau, verwendete Materialien, Konzentration, Ergebnisse und
    anschließende Weiterbehandlung.


    Ich selbst habe noch nie eine Sturmlaterne mit Hilfe von einem Bad in Zitronensäure entrostet. Bin aber gerade dabei.
    Ich
    habe mir eine Kiste aus Plastik bei Aldi gekauft, diese mit heißem
    Wasser gefüllt und anschließend eine Packung "Reine Citronen Säure von
    Heitmann" 375g in dem Wasser aufgelöst und anschließend eine Feuerhand
    Supber Baby Nr. 275 drinn versenkt. Diese liegt dann heute um 11:30
    genau 48 Stunden im Säurebad.
    Nachher möchte ich die Fh aus dem
    Säurebad nehmen und weiterbhandeln. Dazu Schutzbrille aufsetzen und
    Gummihandschuhe verwenden. Danach in warmen Spüliwasser baden und
    abbürsten um die Säure zu neutralisieren.
    Anschließend habe ich daran gedacht die Lampe mit einem Akopad nachzupolieren und darauf mit einem Föhn zu trocken.
    Zuletzt die Lampe mit Owatrol Öl behandeln um den Zustand zu konservieren und eine erneute Rostbildung zu vermeiden.


    Ist das soweit alles richtig, oder ist irgendwo in meinem bisherigen oder geplanten vorgehen ein Fehler?


    Die genau verwendete Masse an Wasser muss ich nochmal ermitteln. Dann hätte ich noch zwei Fragen:
    1.
    Wie oft kann man die Mischung zum entrosten verwenden? Habe jetzt noch
    eine Fh 175 dazugegeben. Das Wasser ist auch schon merklich braun
    geworden.
    2. Wo lasst ihr das Behältnis stehen bzw. führt ihr die
    Prozedur durch? Ich habe es jetzt im Werkzeugkeller gemacht, da dort
    nicht immer wer hinkommt und auch keine Tiere oder Dreck reinfallen
    können. Nachteil ist jedoch denke ich, dass es dort sehr kühl ist. Denke
    die Reaktion läuft bei den Temperaturen draußen oder bei
    Zimmertemperatur besser ab? Im Zimmer möchte ich das ganze jetzt aber
    nicht unbedingt stehen haben, oder gibt es da keine Bedenken? Draußen
    bestünde die Gefahr, das Tiere oder Dreck hineinfallen. Ersteres wäre ja
    schlimmer :O also abdecken?


    Hier ein Foto von meinem Stand X


    Gruß und vielen Dank schon mal füre eure Beteiligung und Hilfe


    Julian

  • Hallo Julian,
    am besten du setzt dich mit einem Kocher ins Freie (oder in die offene Garage) und lässt die Lampe ca. 1h bei "mittlerer Hitze" leicht köcheln.
    Ab und zu mit einem Pinsel dem Abtrag etwas nachhelfen (Schutzbrille, Handschuhe!) .
    Anschließend mit Wasser spülen und dann noch mal in einer angesetzten Lauge mit einem Spülmaschinen-Tab ne Weile köcheln und zum Schluß mit Wasser spülen und gut trocknen.


    Anschließend hast du ein bitzsauberes Lämpchen ohne Flugrost.


    Die Säure und die Lauge funktionieren am besten in heißem Zustand (beim Entkalken der Kaffeemaschine muß diese auch eingeschaltet werden).


    Wichtig ist daß Du bei der Zitronensäure keine Messing- oder Kupferteile zu der Blechlampe hinzu gibst, sonst setzten sich die gelösten Kupferpartikel an die Stahlblechteile an und man muß den roten Schleier mühsam abschrubben.


    Die Brühen schütt ich anschließend weg, da ich die Entrosterrei nicht sooft mache.


    Gruß Jo

  • Hallo Julian,


    Du aast ja mit der Säure herum…


    Ich nehme für so eine 175er max. einen Eßlöffel! auf eine Gefäßgröße, in die die Lampe gut reinpasst. Einwirkzeit je nach Verschmutzung von einer halben bis max. ca. 1 bis 2 Stunden bei Messingteilen. Bei verzinnten Teilen wie z.B. die 175er benutze ich lieber ein Elektrolysebad!
    Heißes Wasser im Plastiktopf reicht vollkommen aus, köcheln lassen finde ich etwas übertrieben. Kommt aber auch auf die Teile an!
    Bevorzugt nehme ich einen Plastiktopf für Hydrokultur 15/19 cm, weil ich den halt gehabt habe oder einen billigen 10 l-Plastikeimer.
    Mit der Menge von Heitmann komme ich sehr, sehr lange aus! Länger als 1 Jahr!
    Natürlich kannst Du die Säure mehrmals verwenden! Nur lange stehen lassen soll man sie nicht, weil sich dann in der Säure Schimmel bildet und die Schleimfäden sehen ekelig aus.
    Bei der Menge von 1 Eßlöffel fasse ich auch ohne Handschuhe in die Brühe, spüle aber sogleich die Hände unter fließendem Wasser ab. Schutzbrille sollte man aber selbstverständlich tragen!


    Achso! Ich mache das alles in der Küche, bei dieser dünnen Brühe. :)


    Gruß


    Dieter


    Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von Jedem. (Karl Valentin) :user:

    2 Mal editiert, zuletzt von DIDIP ()

  • Hallo Julian,
    Dieters Säurekonzentration halte ich doch für etwas sehr gering,
    da kannst Du gleich auch reinen Zitronensaft benutzen. ;)
    Nein, auf einen 10l-Eimer kommt bei mir von der Heitmann-Säure
    der halbe Packungsinhalt zum Einsatz. Der Eimer kommt allerdings
    nur bei großen Lampen zum Zuge, denn der Jo hat meiner Meinung
    nach völlig Recht, in kochendem Wasser ist die Umwandlungsrate
    erheblich höher. Daher benutze ich bei kleineren Exemplaren
    einen ausgemusterten Kochtopf. Aufbewahren tue ich die benutzte
    Säure aus den von Dieter genannten Gründen nicht. Da es das Zeug
    ja nun für kleines Geld gibt und auch nicht umweltschädlich ist,
    wird es nach einmaligem Gebrauch entsorgt.
    Die Materialverträglichkeit war bislang auch bei Alu und Messing/Tombak
    gut. Kein Vergleich zu Natronlauge, wie Du ja an dem Rhewum-Tankdeckel
    gesehen hast. Kurzes Neutralisieren mit Spülmittel hat bislang immer
    gelangt.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Ich "koche" die Lampen nicht nur wegen der höheren Aggresivität der Zitronensäure sondern beim Kochen kommt auch durch das Sprudeln etwas Bewegung ins Bad, was den Rostabtrag wesentlich erleichtert.


    Fürs "Lampengericht" hab ich mir auf dem Flohmarkt einen schlanken aber hohen Einwecktopf mit Hebeeinsatz besorgt, da passt zur Not ne ganze 500er Maxe im montierten Zustand rein. Mit dem Einsatz kann man die Lampe rausholen ohne in die Brühe zu greifen.


    Gruß Jo

  • Also ich habe da so einen 20 Liter Eimer mit Deckel der steht im Heizraum da ist jetzt bestimmt fast 1 kg Pulver drin gelöst und der steht bestimmt schon 6 Jahre oder sogar länger, wenn Wasser fehlt wird grad nachgefüllt. Klar ist die brühe tief braun macht aber nix geht noch super.

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Moin zusammen,


    vielen Dank für euer Feadback, sowie die einzelnen Anregungen und Berichte von eigenen Erfahrungen.


    Das mit dem sechs Jahren finde ich erstaunlich und interessant!


    Also halten wir fest.


    Schutzausrüstung bzw. Sicherheitsmaßnahmen:
    - Schutzbrille
    - Gummihandschuhe
    - gut belüfteter Ort
    - Behälter abdecken zum Schutz vor Dreck oder Tieren
    - Kontakt mit Säure vermeiden und Dämpfe nicht einatmen


    Konzentration:
    - je nach belieben im Hinblick auf Schnelligkeit und gewünschtem Effekt


    Nach dem Bad:
    - Baden in Seifenlauge
    - Abspülen mit klarem Wasser


    Nachbehandlung:
    - je nach belieben


    - ich habe jetzt Akopads verwendet.

    Dabei hat genau eins für die Lampe gereicht habe zu
    Testzwecken eine Feuerhand 275 Baby Nachkrieg mit K-Nummer verwendet.
    Die Akopads sind sehr fein wie man sieht und durch die Seife kann man
    alles gut polieren und der Belag nach dem Zitronensäurebad lässt sich
    sehr gut entfernen.


    So Sah die Lampe nach dem Säurebad aus:



    Gruß


    Julian

  • So weiter geht es:



    Hier habe ich den unteren Teil des Tankes und den Boden schon mit dem Akopad behandelt:


    Und so sieht die Lampe jetzt aus, nachdem ich sie noch mit einem Föhn getrocknet habe:



    Ich werde die Lampe jetzt mit Owatrol Öl behandeln. Die kleinen Löcher am
    Tank werde ich versuchen zu löten und bei den großen möchte ich etwas
    ausprobieren. Daher werde ich den Tankboden erstmal nicht mit Owatrol Öl
    behandeln. Aber dies ist jetzt schon wieder Offtopic, dazu mehr im
    einem gesonderten Thread wo ich meine Erfahrungen zu meiner Idee
    veröffentlichen werde.


    Gruß


    Julian

  • Sehr schön - TOP-Arbeit :applaudit:


    ...als ausgesprochene "faule Sa..." lass ich alle meine Sachen für nen 10ner "sandstrahlen". Egal ob Sturmlaterne oder Felge, immer der gleiche Preis.


    Übrigens bekomme ich die Löcher allerbestens, dauerhaft mit 2 Komponenten Kleber (Epoxit-Harz)


    sehr schön und DICHT ausgegossen - finde ich besser als diese rumlöterei :D

    Bobster


    et facta est lux

  • Moin zusammen,


    was mir jetzt bei mehreren Durchgängen aufgefallen ist.
    Bei dem polieren der Lampe im Anschluss an das Zitronensäurebad fangen die Lampen sehr schnell wieder an zu rosten (also Flugrost) bei der Benutzung von Abrazo Pads, bei den Ako Pads ist das nicht der Fall. Da dauert das länger. Bei den anderen kann man echt zugucken. Denke das liegt daran, dass die Ako Pads aus Edelstahl sind.
    Werde daher jetzt nur noch diese nehmen. Sind mir auch handlicher.


    Gruß


    Julian

  • Julian, Du mußt nach dem Säurebad die Teile in Seifenlauge von der Säure befreien,
    also dieselbige neutralisieren.
    Kein Wunder, daß Dir die Teile schneller weiterrosten, als Du sie polieren und einölen kannst.
    Vor allem auf den nicht-sichtbaren Seiten, also innerhalb der Rohre, Tank, Innenkamin wird der Zitronensäure-"Film" sein Werk weiter verrichten.
    Das wird offensichtlich sehr oft übersehen bzw. nicht bedacht, bzw. ausdrücklich(er) erwähnt, was die Zitronen- (oder Essigsäure) eigentlich bewirkt:
    Sie beschleunigt die Oxydation, was dazu führen soll, daß sich loser Rost von der noch festen Metall-Struktur löst und leichter zu entfernen ist.
    Deswegen vor dem Trocknen und Polieren/Lackieren/Owatrolfinish die angesäuerten Teile erst ein Bad in Seifen- oder schwacher Natronlauge nehmen lassen!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Moin Rüdiger,


    das habe ich gemacht. Die Lampen bürste ich ab um den groben Dreck nach dem Bad zu entfernen. Anschließend bade ich sie ausgiebig in einem Spülibad. Dann Wasser ablassen und neues mit Spüli, dann geht es ans polieren.


    Das Akopad rostet auch nicht wenn man es liegen lässt im Gegensatz zu den von Abrazo.


    Gruß


    Julian

  • Moin zusammen,


    mal eine Frage ist es möglich, dass die Zitronensäure irgendwann ihre Wirkung verliehrt?
    Ich habe jetzt knapp über zehn Lampen in der Mischung gehabt, mittlerweile ist sie sehr stark braun, denke ein Bodensatz ist auch vorhanden und oben schwimmen auch ein paar undefinierbare Sachen 8| .
    Meine Vermutungen wären:
    - Verdunstung: Habe schon zwei mal 1L nachgefüllt --> Säure verdünnt, durch die Verdunstung wird sich sicherlich auch Zitronensäure mit verabschiedet habe und nicht nur Wasser
    - Sättigung: Irgendwann ist ja so viel Dreck in Form von Rost, Schmadder und sonstigen Sachen in der Sache, dass die Säure vielleicht einfach nicht mehr stark genug ist um zu wirken?


    Ich frage deshalb, weil ich die Atom gestern rausgenommen habe, nachdem ich sie Dienstag reingetan habe und selbst an den leichten von Rost befallenen Stellen tat sich nach ausgiebigen schrubben nicht so wirklich etwas und die Lampe ist kaum rostig.


    Gruß


    Julian

  • Moin, wieviel Liter war denn deine Ursprungslösung, wenn du 2 Liter nachgefüllt hast, kann das ja schon eine Verdünnung um 50 % sein. Könnte man den Säuregehalt nicht grob mit PH-Streifen aus dem Gartenbau oder Apotheke testen?

    Immer eine handbreit Petroleum im Tank.


    Holger

  • Moin,


    uff das sind ein paar mehr Liter. Ist so eine große Kiste aus Kunststoff. Würde schätzen 10L gehen da rein.


    Hätte noch was zum testen aus dem Aquariumbereich.


    Habe die Atom nochmal eingetaucht und wollte morgen Abend dann nocheinmal nach ihr schauen. Wenn der Rost dann immer noch das ist kommt die Suppe in den Ausguss.


    Gruß


    Julian

  • ist es möglich, dass die Zitronensäure irgendwann ihre Wirkung verliehrt?

    Ich bin nun kein Biologe, was ich aber selber schon gesehen habe ist,
    daß bei Zitronensäure, die sehr lange herumgestanden hat, die
    Oberfläche Schimmel angesetzt hat. Ich könnte mir vorstellen, daß
    ähnlich wie bei der Dieselpest, Mikroorganismen die Säure umwandeln
    könnten.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Bei mir schimmelte die Suppe regelmässig. Auch die im U.-Schallbad.Ich kippe die nun immer nach der Benutzung weg. Das Zeug ist ja auch nicht so teuer. Da ich zum entrosten immer das elektro chemische Bad nutze brauche ich Zitronensäure aber nur noch in kleinen Mengen im U.Schallbad zum reinigen von kleinen Messingteilen. Gerade Sturmlaternen lassen sich super in dem Bad entrosten und entlacken.
    CU Bernd

  • Ich verwende etwa 1 Packung Zitronensäure von Heinemann auf etwa 30l. Keine Ahnung wie ihr das mit einem Eimer macht, aber eine ordentliche Mischluftlaterne hab ich da noch nie ganz reinbekommen.
    Das Problem ist bereits umrissen - optimalerweise hat man einen Edelstahlkochtopf in 20l+ Dimension dn man auf eine Heizplatte stellen kann. Oder eine Plastikkiste und einen Einhängethermostat. Oder einen Laborthermostat mit Umwälzpumpe, das ist besonders Schick da man da gleich filtern kann und die Bewegung den Abbau beschleunigt.


    Auch zu empfehlen ist ein Labor- oder Industrieultraschallbecken. Das ist zum einen natürlich komplett aus Edelstahl und andererseits beheizbar bis 90°C. Das entrostet ziemlich fix Kleinteile :-)


    Die Menge Säure spielt auch nicht so die Rolle, da die Temperatur ein extrem bestimmender Faktor ist. Sprich man kommt mit weniger Säure und mehr Temperatur genauso an Ziel.


    Was ich etwas mystisch finde: "Neutralisieren mit Spüli / Seifenlauge" . Ja, natürlich ist das eine Neutralisationsrealtion unter Bildung von Wasser und Salz, aber wozu soll das gut sein. Zumindest ich schrubbe die Lampe sowieso immer unter fließendem Wasser um Anlagerungen zu entfernen. Natürlich kann man noch ein Spülibad dazwischen schieben, aber auch danach wird man doch das Ganze gründlich spülen. Insofern verstehe ich den Arbeitsschritt nicht.


    Mikrobiologische Aktivität in Säurebädern tritt auf wenn die Temperatur passt und e soptimalerweise noch Licht gibt. Also im Winter rausstellen hilft :-). Aufkochen natürlich auch :-), ansonsten kühler Kellerfußboden mit Deckel drauf nicht völlig verkehrt.


    Außerdem empfehle ich das Teil nicht einfach 48 h liegen zu lassen, sondern so alle 12h mal rauszunehmen und abzuschrubben. Bei einer 276 STK womöglich nicht zwingend nötig, aber bei richtig alten Kalibern schon zu empfehlen.


    Elektrochemische Entrostung wie hier angesprochen find ich interessant, die Ausrüstung hab ich, mir sind nur die Vorteile im Verhältnis zum Mehraufwand nicht klar.


    Löcher löten ist nicht verkehrt wenn mann es professionell hinbekommt. Insbesondere bei Frischluftlaternen mit Bodendichtung ist das aber nicht unbedingt überall angebracht. Ich arbeite auch lieber mit 2K Epoxy, aber es gibt ein ganz simples PRO für das Löten: Nach einer Epoxyversieglung kannst du oft nicht mehr thermolackieren und einbrennen. Sonst gibts lustige Knackgeräusche und dann hat sichs was mit dicht. Wer eine Lösung für das Dilemma hat immer her damit.

  • Also, ich zwar kein Chemiker und hatte das nicht in der Schule.


    Aber ... Seife entspannt das Wasser, welches dann in Ecken kriechen und Falze unterkriechen kann, wo gespanntes Wasser vielleicht nicht hinkommt. Die Säure kann von dort evtl. nicht gründlich genug weggespült werden?


    Zwar würde das Objekt irgendwann eh einmal trocknen und weniger schnell oxydieren.
    Dennoch denke ich, daß auch mit der normalen Luftfeuchtigkeit, plus der noch anhaftenden Säurereste, die Oxydation besonders an den nicht einsehbaren Stellen fortschreitet.


    Durch das Spülen in Seifenbrühe, zur Neutralisation erhofft man sich (ich auch), dem ein wenig vorbeugen zu können.


    Oder?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |