Hallo Forum, ich mal wieder.....
Dieser Messingtank ist irgendwo innen undicht. Es sind 3 Teile gesteckt. Es ist wohl nur ein kleiner Haarriss, aber reicht um durch zu kommen.
Habe im Forum gelesen mal kann den Tank von innen mit Epoxidharz füllen. Schwenken und und dann wird er dicht ?
Hat da jemand praktische Tipps oder schon mal selbst gemacht ? Ist das dann dauerhaft beständig gegenüber Petroleum ?
Was für ein Mittel ist das genau, bekomme ich das beim Baumarkt ?
Danke für eure Hilfe
Hallo Jürgen,
Epoxidharz geht mir an sich auch gegen den Strich, liegt
wohl daran, daß das mal in die Hose gegangen ist. Ich habe
noch eine Calwyn Lynx, da ist das Zeug trotz präzise abgemessenem
Härter nicht richtig ausgehärtet. Es hat jetzt die Konsistenz
von etwas festerer Götterspeise. Sebst mit Aceton habe ich
das Harz noch nicht vollständig entfernen können.
Wenn es mal heraus ist, werde ich die Stelle löten. Bei Deinem
Messingtank dürfte das aus optischen Gründen allerdings schwierig
werden. Da wird die Harzmethode wohl die einzig praktikable
Variante sein. Wenn ich so etwas brauche, hole ich es beim
Elektronikhändler mit dem großen C, die haben auch Kleinmengen
im Programm. Petroleumfest ist es definitiv, selbst Aceton löst es,
wie oben schon beschrieben, nur mit Mühe.
Grüße
Marcus
Zunächst würde ich die Stelle suchen, an der der Tank inkontinent ist. Eventuell ist es nur die Deckelfalz oder unten der Mittelteil am Tankboden.
Diese Stellen kann man löten, ohne dass man es hinterher sieht.
Ist es aber mitten im Blech des Tanks, so würde ich das ebenfalls löten (von innen, sofern man durch die Gewindeöffnung heran kommt)
Man kann auch eine kleine Menge Lötzinn innen auf der schadhaften stelle platzieren, etwas Flussmittel dazu geben. Tank so halten, dass die schadhafte Stelle unten ist und mit einem kleinen Brenner von außen erwärmen, bis das Zinn schmilzt und verläuft. Dichtheit prüfen.
Notfalls von außen löten. Dann vorsichtig und punktuell glatt verschleifen und den Tankkorpus in einer Kontrastfarbe lackieren. (z.B. dunkelgrün, nachtblau oder auch rubinrot). Bei dem eher nicht antiken Tank kann man die Reparatur auch mit einem oder umlaufenden Ornamenten, die mittels Folienschablone lackiert werden, kaschieren.
Ich bin ebenfalls kein Freund von Harz, denn wenn man das nicht exakt macht, unterwandert das sehr dünnflüssige Lampenöl die Harzschicht und du hast nichts gewonnen.
Grüße
Max
Wenn du den mit Harz behandelst, leg dir auch ne Heißluftpistole hin. Jewärmer das Zeugs ist, desto besser läuft es in die Ecken. also den Blechtank vorher schon warm machen.... Und dann rühre ruhig nen Stück mehr Harz an, nich das du innen nicht alle Stellen triffst. Dann würd ich später lieber etwas von dem Zeugs weg schütten..
Hallo Jürgen,schau mal bei Tante Google unter"BRUNOX".Das hatte ich bei einem ähnlichen Fall genommen.(Weil ich in dem Moment nichts anderes hatte...)Und seit dem habe ich schon mehrere Lampen und Laternen damit dicht bekommen.Die erste vor etwa 4-5 Jahren und ist noch immer dicht.Ist zwar nominell ein Rostumwandler aber macht auch Messing Dicht...Ein Teelöffel von dem Zeug und etwas schwenken reicht meist aus.
Grüße,Ralf
Hallo Jürgen,
ich habe schon etliche Tanks (Baumaschinen) mit Tapox von der Firma Fertan beschichtet. Das Zeug lässt sich gut verarbeiten und ist für sowas gedacht. Also sowohl Diesel- und Benzinfest. Aber ich denke mit Petroleum sollte es auch keine Probleme geben. Das Zeug ist ziemlich flüssig, läuft also über all hin wo es auch hinsoll. Leider ist es nicht ganz günstig...
Auf eine Sache sollte man bei der Beschichtung von Tanks noch achten, wenn das Material auf/eingebracht ist sollte der Tank von einem seichten Luststrom "durchströmt" werden. Das ist wichtig damit die Lösungsmittel sich nicht im Tank ansammeln. Sonst härtet das Zeug nicht gescheit aus und du bekommst keine gute Beschichtung. Ich benutze dazu so eine Aquarienluftpumpe. Den Schlauch einfach in den Tank hängen...
Viel Erfolg jedenfalls bei deinem Projekt...
Gruß
Peter
