Hallo Forumsgemeinde!
Ich las hier schon einige Zeit mit und habe mich wegen des sehr informativen Forums hier angemeldet.
Kurz zu mir:
Ich bin 64, wohne im Erzgebirge, habe Maschinenbauer gelernt, nach dem Studium als Konstrukteur und in der EDV gearbeitet und bin seit 2 Jahren "Rentner auf Probe" (Altersteilzeit).
Meine Hobbies sind Modellbau, Elektronik/µC-Programmierung und kleinere Metallarbeiten.
Vor einigen Monaten gab mir ein guter Bekannter eine Anchor 500 in bemitleidenswertem Zustand (Seine Frau hat Angst davor, und er durfte sie (die Lampe ) nicht mehr benutzen. Ich weiß ja nicht, welche Geräusche oder Flammen das Teil bei ihm von sich gegeben hat... ).
Jedenfalls hatte die Lampe ewig nicht gebrannt, war ziemlich verdreckt und es fehlten Glas und Socke, die Haube war schwarz und den Zustand der übrigen Stahlteile konnte man am besten als "braunverchromt" bezeichnen.
Ich hatte noch nie eine Starklichtlampe in der Hand und wollte erstmal einen grundsätzlichen Funktionstest ohne großen finanziellen Aufwand durchführen. Deshalb habe ich mir bei einem süddeutschen Restposten-Händler erstmal ein billiges Glas und ein paar Glühstrümpfe bestellt.
Damit ausgestattet begannen die ersten (meist erfolglosen) Wiederbelebungsversuche einschließlich Flammenaura und Mischrohrglühen.
Nachdem ich letztendlich einen Tonbrenner, mehrere Socken und eine Nadel den Göttern des Feuers geopfert und dabei viel über die Funktionsweise der Lampe gelernt hatte, ließ sie sich zum zuverlässigen Betrieb überreden.
Das war dann der Auslöser für eine gründliche Reinigungs- und Polieraktion. Diese hat zwar den Rostpickeln nicht völlig den Garaus gemacht, die Lampe sieht aber wieder recht manierlich aus und ich habe ihr noch ein teilmattiertes Glas spendiert.
Jetzt beleuchtet sie unseren Garten bei abendlichen Geselligkeiten .
Und wenn nichts dazwischen kommt, werde ich zum Erzgebirgstreffen 2015 mal für ein paar Stunden 'reinschauen (ich wohne quasi um die Ecke) und das gute Stück mitbringen.
Bis dahin,
Gut Licht!