Gewindefrage Barthel 101

  • Hallo Manfred


    vielen Dank, dass du dir die Mühe mit der Skizze gemacht hast, ich werde übers Wochenende ein entsprechendes Flammrohr nachbauen…


    Ich habe in der Zwischenzeit mein „aufgestecktes“ Kupferrohr nach Augenmaß mit Bohrungen und Schlitzen versehen (je 4 Bohrungen Ø3,5 in 120 Grad Teilung und 2 Schlitze gegenüberliegend mit 3,5 Breite) und ein paar Zündungen probiert.



    Der Punkt mit der erforderlichen Wärmeübertragung ist damit getestet, die dürfte ausreichen, weil das Lämplein laut zischt und mit einer halb gefüllten Vorheizschale problemlos startet.
    Allerdings ist die Flamme extrem empfindlich, beim leisesten Luftzug bzw. beim Wegheben von der senkrechten Startposition geht sie aus.
    Wahrscheinlich kriegt sie mit diesem Rohr wegen der größeren Bohrungen (Ø3,5 gegenüber Ø2,6) zu viel Luft und die fehlende Verjüngung im vorderen Bereich dürfte sich ebenfalls negativ auswirken.
    Leider sind meine Fertigungsmöglichkeiten auf die eines Heimwerkers beschränkt, außer einer Bohrmaschine und diversem Handwerkzeug gibt‘s da nicht viel.
    Vielleicht hilft als Ersatz ein eingepresstes Rohrstück in Form einer Blende?


    Werde weiter berichten…

    Sammlergrüße Chris


    :) natürlich kann jeder, so wie er es mag, die Funken sprühen lassen…

  • so, habe heute noch etwas herumprobiert…


    ich hatte zufällig im Keller ein vom Durchmesser geeignetes Alu-Rohr herumliegen und dachte, ein Versuch damit als Drossel bringt vielleicht neue Erkenntnise.
    Folgende Überlegung - mit einem ca. 20 mm langen Rohrstück würde durch mehr oder weniger weites Hineinschieben die 1. oder auch die 2. Lochreihe des Flammrohrs abgedeckt, so die zuströmende Luft reduziert und gleichzeitig ein gewisser Rückstau erzeugt.


    Die Stabilität der Flamme wurde damit tatsächlich deutlich verbessert, allerdings hatte ich folgenden Punkt nicht bedacht:
    Der Schmelzpunkt von Aluminium liegt mit ca. 660°C deutlich unter dem von Kupfer, kurz nach der Vorwärmphase begann sich das Alu-Rohrstück zu verformen und wäre wahrscheinlich geschmolzen oder verbrannt.



    Ein weiteres entsprechend eingepasstes Messingrohr bringt nun die notwendige Temperaturbeständigkeit und eine brauchbare stabile Flamme.


    Sammlergrüße Chris


    :) natürlich kann jeder, so wie er es mag, die Funken sprühen lassen…

  • Mit ner CNC läßt sich quasi jede beliebige Steigung auf oder in jeden beliebigen Durchmesser schneiden. Mit der entsprechenden Schneidplatte dann auch 55 Grad Flankenwinkel oder eben 60 Grad.


    Ach, wenn ich denn noch Zugang hätte, was hätte ich Spass daran, Euch solche Sonderlinge anzufertigen. :traurig:


    Was da alles machbar war, auf der guten Weiler DZ 26 und wie filigran da manche Teilchen waren.


    Naja, wenn ich im Lotto gewinnen, Kauf ich mir halt einfach eine......


    Zzz