Hallo Ihr lieben!
Ich bin neu hier, Segler und seit vielen Jahren ein Petroleumkocher Enthusiast.
Ich nutze auf meinem Boot 2 einzelne "Tempo" Kocher damit ich keinen gemeinsamen Tank für beide Kocherstellen habe. Das hatte bisher den Vorteil das ich die Flammen jeweils einzeln per Druck regulieren kann und keine aufwendigen Regulierbrenner kaufen muss.
Bisher hatte ich Leisebrenner ohne Aufdruck oder Firmenlogo. Diese sind inzwischen hinüber da wir auch mal längere Reisen mit dem Boot machen (und damit täglich kochen).
Ich habe inzwischen den vierten Brenner von Pelam (Aufdruck auf der Siebkappe) und habe folgendes Problem:
Am Gewinde der Düse entsteht eine störende Nebenflamme! Auch durch "festknallen" der Düse im Heißen Zustand kann ich das Problem nicht abstellen. Da das ärgerlich ist habe ich dann immer neue Brenner versucht - immer mit dem gleichen Ergebnis. Die Düsen sind inzwischen schon völlig vermackt, dass man sie nicht mehr raus- noch reinbekommt. Gestern also wieder einen nagelneuen Brenner aufgeschraubt - wieder dieses Rauschen aus dem Düsengewinde...
Gibt es da einen Trick? oder vielleicht ein Dichtmittel für das Gewinde?
muß ich die Düsen auf der Drehbank nacharbeiten?? Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr...
Es wäre schön wenn ich von Euch einen Tip bekommen könnte.
Es grüßt Euch der
Dschunkensegler
Düsenprobleme Leisebrenner S815
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Moin und willkommen im Forum!
Solch ein Problem hatte ich persönlich bisher noch nicht.
Vermuten würde ich allerdings, daß die Stelle nicht absolut plan ist
oder das Innengewinde der Düsenaufnahme ausgenudelt ist.
Bei Ersterem würde wohl glattschleifen helfen,
bei Zweitem eventuell Teflonband die Undichtigkeit beseitigen.
Möglicherweise wurde durch das "Festknallen in heißem Zustand"
das Material des Gewindes übermäßig aufgeweitet? -
Nimm mal Schmierseife und reibe damit das Düsengewinde vorher ein.
Gruß
Karsten -
hallo,
zuerst solltest du dir die düse u. auch den düsensitz ganz
genau mit einer lupe u. viel licht ansehen. evtl. vorhandene
riefen oder grate sollten mit einer feinen diamantfeile oder
feinem nassschleifpapier geglättet werden.zumindest bei starklichtlampen konnte ich bisher problematische
düsen, welche sich ständig lösten oder am sitz undicht waren,
erfolgreich mit etwas kesselkit aus der ofenabteilung des lokalen
baumarktes dauerhaft abdichten u. befestigen.
kitt anrühren, etwas auf das düsengewinde aufbringen u.
die düse einschrauben.ich gehe davon aus, dass du die düsen mit einem dafür passenden
düsenschlüssel eindrehst!
ergänzend dazu könnte die düse mit einem kleinen gabelschlüssel
nochmals nachgezogen werden. solche kleinen schlüssel gibt es im
modellbaubedarf oder bei elektronikversendern.gruß
thomas -
Hallo dchungkensegler
wie viele Brenner hast du denn bis jetzt verheizt?
Wenn ich fragen darf. Schmeiß die nicht weg, vlt. kann sich ja jemand aus dem Forum daran erfreuen.Mfg Pascal
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Hallihallo!
Vielen Dank für die schnelle und rege Beteiligung! Das finde ich super!
Ja, ich bin ja schon länger dabei, mit Petroleum zu kochen - da benutze ich natürlich auch einen passenden Düsenschlüssel.
Geht das mit dem Teflonband?? Meines Wissens zerlegt sich PTFE so ab 200°C.
Und den Tip mit der Schmierseife habe ich noch nicht Verstanden: Geht es nur um das leichtere Reindrehen in das Gewinde? Oder dichtet das auch?
Ich habe natürlich auch einige Ersatzdüsen (neu und wirklich für den S815!) und festgestellt, das diese NICHT in das Pelam Gewinde passen und auch der konische Dichtbund NICHT in der Steigung identisch ist mit den Brennern die ich neu habe??
Haben die da in Indien einen neuen Gewindeschneider gekauft??
Ich werde mir die neuen Brenner noch mal genau mit der Uhrmacherlupe ansehen. Das Gewinde kann ich leider nicht messen (gibt es so kleine Gewindelehren überhaupt...).
Weggeworfen wird natürlich nichts! Aus mehreren Brennern einen neuen zu machen, bzw. verschiedene Siebkappen auszuprobieren ist ja selbstverständlich. Und schon so manches Mal konnte ich unterwegs einem Bootskollegen mit Ersatzteilen aushelfen.
Ach so, ich habe auch Versucht mit "Ofendichtungs-Kleber" das Gedüse einzukleben. Der Kleber drückt aber nach oben heraus (ist ja so wie feine Sandpaste). Kesselkitt, hm, muß ich mal nachsehen...
Vielen Dank nochmal an alle!
Ingo -
Wenn's mit ofendichtschnurkleber nicht geht weiß ich's auch nicht mehr. Der ist nämlich noch feiner als Ofenkitt und dichtet besser ab.
Aber er muß erst 24 Std. durchtrocken, bevor er belastet wird !
Gruß
willi -
diesen kesselkitt oder ofendichter bekommst im Baumarkt bei den kaminöfen
wenn du so von einer ofendichtschnur etwas aufdrehst und minimal oben am gewinde was ,vor dem festdrehen herumwickelst müßte es auch dicht werden
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Bevor Du hämmerst, schraubst und bohrst, versuch es erst einmal mit der Schmierseife!
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Hallo Andreas!
Mach ich! Das hört sich so bescheuert an, vielleicht funktioniert das ja.
Ich versuche es am Wochenende mal mit der Schmierseife.
Wenn das nicht klappt ist die Idee mit der aufgedröselten Dichtschnur (habe ich immer zum Vorwärmen der Brenner) vielleicht der rettende Gedanke...Vielen vielen Dank nochmal - ich werde Euch berichten
Ingo
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Hallo Ihr lieben!
Ich wollte noch einmal kurz berichten und mich noch einmal für Eure Unterstützung bedanken!
Ich war jetzt 3 Wochen mit meiner Dschunke unterwegs (Dänische Inseln) und habe die Düsengewinde wie empfohlen mit Schmierseife eingedreht. Die Düsen sind über die drei Wochen dicht geblieben (ich hoffe das bleibt auch so...).Es grüßt Euch der Dschunkensegler
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Na bitte, geht doch
Gruß
Karsten -
Kann mir das jetzt ma jemand erklären alles soweit logo -aber 3 wochen Schmierseife Was ist da fürn zeug drin oder ist es nur Mechanik?
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Kann mir das jetzt ma jemand erklären
Die Abdichtung zwischen Düse und Brenner erfolgt dadurch das die Dichtflächen mit eine Kraft zusammen gedrückt werden.
Dies Kraft heißt Vorspann Kraft, sie entsteht durch die Gewinde Steigung und das Drehmoment mit der das Gewinde festgezogen wird.
Bei trockenen Gewinden kann die Reibung so Groß werden das kaum etwas vom aufgewendeten Drehmoment in Vorspann Kraft umgesetzt wird, als folge löst sich dauernd das Gewinde - in diesen Fall die Düse.
Wird nun ein Schmiermittel verwendet sinkt die Reibung auf nahezu Null und das Drehmoment wird fast vollständig in Vorspann Kraft umgesetzt.
Bedingt durch die starken Temperatur Schwankungen (Brenner aufheizen, Brenner abkühlen) kommt es zu Spannungen im Gewinde, diese Spannungen sorgen dafür das sich das Gewinde wieder lockert.
Irrtümer vorbehalten
Gruß aus Aurich