Hallo,
meine 250er Petromax läuft mit einem 200 Optimus Mischrohr, dieses hat kein Paddel verbaut, bei ca. 1 bar Druck sehr gut und auch sehr hell. Das Gemüffel mit dem Petromax- Mischrohr ist nun vorbei. Ich habe einen 400/600 Luxor Glühstrumpf verbaut und der Mischrohrabstand beträgt ca. 7-8 mm, habe gerade mit dem Zollstock gemessen. 150er und 250er benötigen meiner Meinung nach kein Mischpaddel.
Ein zu kleiner Strumpf fördert auch die Überhitzung der Lampe.
Grüße aus Dresden Andreas
hallo zusammen,
endlich wird es mal wieder richtig fachkompetent hier ;-))
dazu einige anmerkungen von mir:
die mischrohre ohne venturi einschnürung reagieren auf die paddeleinstellungen
in kleinsten winkelstellungen sehr empfindlich.
die mischrohre mit venturi einschnürung u. einem paddel sind da etwas unempfindlicher.
d.h. erst eine stärkere winkelveränderung erzeugt eine spürbare änderung der lichtleistung.
der venturi bereich im mischrohr ersetzt jedoch nicht das mischpaddel. dieser bereich,
so zumindest meine annahme, soll leichte fehlstellungen vom gasstrahl zum mischrohreingang
kompensieren.
meine selbstangefertigten mischrohrpaddel haben messerscharfe kanten. aus meiner erfahrung
sorgt dies für eine gute verwirbelung.
trotzdem werden meine lampen bei einstellungen zwischen 1-2 uhr deutlich leiser bei zunehmender
helligkeit.
bild: index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=953
wobei es natürlich noch vom brennstoff abhängt, wie groß der einfluss des mischpaddels ist.
je mehr dampfvolumen der brennstoff hat, desto größer der einstellbereich.
sehr spannend ist natürlich auch der bereits erwähnte einfluß des gasgemisches auf die bauteilkühlung.
wobei ich nicht davon ausgehe, das der gasstrom durch das paddel so beeinflußt wird, dass eine
signifikante absenkung der kühlung erreicht wird.
dies gilt natürlich nicht für die montierten original vernieteten "flachbolzen" in den lampen. diese teile
sind ein garant für lampenstörungen wie mischrohrglühen.
den hinweis auf das "entnieten" u. modifizieren des original paddels finde ich sehr hilfreich.
dies ist eine schnell umsetzbare lösung für alle anwender ohne zugriff auf ausrüstung zum
hartlöten.
wobei ich immer das paddel möglichst dünn u. scharfkantig feilen würde. dies kann jedoch
experimental ermittelt werden.
gruß
thomas
Also ganz so einfach ist es nicht. Die Geruchsbelästigung kommt nicht durch das Paddel sondern durch die undichte Einnietungsstelle. Das Paddel an sich ist strömungstechnisch sehr sinnvoll,da hat sich jemand schon was bei gedacht.
Das ist mir durchaus bewusst, deshalb bleibt bei mir ein einmal entferntes Nietpaddel eben draußen und wird durch ein (dichteres) Selbstbauschraubpaddel ersetzt (siehe Bilder)
Gruß
Marc
Ja, so hört sich das anders an. Dein letzter Post liess vermuten das du die ausbaust und dann gut ist. Da schreib ich mir die Pfoten wund um Überzeugungsarbeit für das Paddel zu leisten ... 
CU Bernd
ja ein Mischrohrpaddel halte ich, bei vielen Lampentypen, für absolut sinnvoll.
Über die Bauart und Form lässt sich sicher diskutieren, da gibt es bestimmt unterschiedliche Erfahrungen.
Bei größeren, einstellbaren Strahlpumpen erledigt das Mischen und Verdichten ein Diffusor. Braucht aber mehr Platz und das Einstellen muss auf anderem Wege passieren. Hat aber den Vorteil das es keine beweglichen, mechanischen Bauteile im System gibt.
Wie dem auch sei, all diese Dinge machen eine PX, für mich, zusätzlich interessant, da ich ganz gerne was zum Tüfteln habe.
Gruß
Frank
Tüfteln?!
Cool, wer erfindet die Wirbelkammer-PX ohne Venturi und Paddel? 
Gruß Ulf
und einspritzdüse mit pumpe.................
Ich fürchte da ist technisch nicht mehr viel Luft. Wenn ich mich richtig erinnere benötigt es die 20 fache Länge des Rohrdurchmessers um eine vollständige Durchmischung ohne Hilfsmittel wie Verwirbler also z.B. Paddel zu verwenden. Das gibt so ein Mischrohr nicht her. Ich denke die haben früher schon alle Register gezogen für das was die Aerosolmechanik so hergab.
CU Bernd
"Aerosolmechanik",
das ist mal ne gute Bezeichnung!
Find ich gut!
Gruß
Frank
Und heisst tatsächlich so. Aerosolmechanik, Fluidmechanik, Partikeltechnologie, Strömungstechnik usw. Alles eine Klitsche.
CU Bernd
Jo,
hatte ich schon geoggelt, kannte ich noch nicht.
Gruß
F
an die Paddelbefürworter: ja das Paddel hat sicher eine Funktion und Wirkung.
Aber dass ohne das Paddel eine ungenügende Gasdurchmischung zustandekäme, durch eine laminare Strömung im Mischrohr,
ist bei der Fertigungsqualität der Düsen und daraus resultierender Strahlform,
sowie der vorliegenden U-Form des Mischrohres,
Sowie unsauber gearbeiteter Rohrkanten,
und meist vorliegender Druckstelle und innenliegender Querschnittsveränderung im Bereich der Klemmschraube,
100% unwahrscheinlich.
Das Paddel tut sicher sein Zusätzliches zur Verwirbelung/Vermischung in größerem Maße.
Es beeinflußt aber ebenso das Gasvolumenverhältnis Luft/Petro, also ob das Gemisch fett oder mager ist.
Denn der Petroanteil ist nur vom Düsenquerschnitt und Druck abhängig.
Der Luftanteil aber vom Gesamt-Gasdurchsatz durch das Mischrohr.
Stellst du das Paddel quer, wird das Gemisch fetter.
Gruß
willi
Hi, darum hatte ich ja geschrieben das man sich eine perfekte Lampe vorstellen soll. Die es so aber ja nicht gibt. Darum funktioniert es ja auch mit der Durchmischung wenn auch nicht bis zum Optimum. Da hast du natürlich Recht. Aber Paddel quer =fetter glaube ich nicht. Solange der Petrogasstrom gleich ist wird immer die gleiche Menge Luft mitgerissen. Mache ich es im Rohr enger = Paddel quer muss also die gleiche Menge Luftgasgemisch da durch was aber dadurch funktioniert weil das Gemisch einfach an der Engstelle schneller strömt. Das wiederum hat hinter dem Paddel den Effekt der verbesserten Durchmischung weil gleichzeitig dadurch die Strömung turbulent wird. Würde man anstelle des Paddels eine Scheibe in das Mischrohr einpassen mit der man durch verdrehen das Rohr quasi dichtmachen kann wäre irgendwann der verbleibende Spalt zu klein um noch die gleiche Menge trotz Beschleunigung durch zu lassen. Dann gäbe es einen Rückstau und die Lampe wahrscheinlich ausgehen.
CU Bernd
