• Hallo zusammen


    Mich würde einmal interessieren was Ihr so für Erfahrungen mit den Dochten aus neuer Produktion macht.
    Ich stelle immer wieder fest, dass die neuen Dochte einfach nicht genügend Saugleistung bringen.
    Ich speche jetzt nicht von den "Schnürsenkeln" sondern von Dochten ab 10'''.
    Ich habe jetzt einige Brenner mit neuen Dochten ausgerüstet........, aber ich musste in den allermeisten Fällen auf alte zurückgreifen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von Frei's Petrollampen
    Hallo zusammen


    Ist es wirklich so, dass niemand Probleme mit Dochten hat??


    Viele Grüsse, Ernst


    Hallo Ernst,


    also ehrlich gesagt: Eher selten...


    Sollte doch mal ein schwieriger Fall auftauchen, oder ich habe gerade keinen passenden neuen Docht vorrätig, dann mache ich es so wie schon an anderer Stelle beschrieben. Ich lege sie für ein paar Stunden in "DanKlorix" ein. Dann sind sie nicht nur Schneeweiß, sondern haben auch nur noch einen sehr geringen Abbrand.


    Gruß Achim

  • Hallo Ernst,
    hatte ja Probleme mit meiner großen Stelton.
    Habe mit dem Verkäufer telefoniert (ist übrigens die gleiche Firma die Du mir auch empfohlen hattest für den Ofendocht).
    Hat mir anstandslos und kostenlos einen Originaldocht (wie er in der Lampe drin ist), sowie deren "Hausdocht" zum ausprobieren geschickt.
    Den "Hausdocht" der ansich etwas breiter, dafür in der Dicke dünner ist, habe ich nun ausprobiert.
    Muss sagen, die Flamme brennt nun gleichmäßiger!
    Der Originaldocht war selstsamerweise an der Stelle, wo sich die beiden Enden in den Brennrohren berühren, viel weiter runtergebrannt.
    Güße
    HaDe

    Saarländer sind die besten Schwenker!:bang:

  • Moin,


    auch ich hatte oft arge Probleme.
    Die heutigen, viel zu hart gewebten und zu dünnen Dochte brennen mir in den Lampen so weg. Und das mit weißer Asche.
    Die Dochte vermögen die Dochtführung nicht auszufüllen und somit ziehen gerade meine Runddochtlampen Falschluft.


    Abhilfe schuf ich mir indem ich die Dochte mehrfach durch die Waschmaschine schickte. Immer schön mit der Weißwäsche ;)
    Bei den "Trockengängen" habe ich sie geknetet und gerubbelt.


    Nach diesen Prozeduren waren sie schön locker, flauschig und Gierig nach Petro. :D
    Sie verschlossen nun auch endlich die Dochtführungen der Brenner.


    Wenn Ihr das auch machen wollt, dann vernäht zumindest die Enden der Dochte. Meinen ersten "Versuchsdocht" habe ich mir aus Gedankenlosigkeit zu 40% versaut. :wallbash:

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Hallo Erwin


    Ja den Tipp mit der Waschmaschine muss ich mal testen, ist wohl besser wenn kein gebrauchter in die Weisswäsche gerät! ;-))


    Es gibt da einen 30''' Ofendocht der eigenet sich sehr gut für allerlei Schnipseleien.
    Gestern habe ich aus einem Rest einen Docht für meine einzige Feuerhand gemacht (so eine gelbe mit grossem Tank).
    OHHHHH, jetzt verbrennt sie sogar Petro und nicht nur den Docht.


    Noch was, näht von Euch jemand an den Dochten rum? Spezialbreiten und so?
    Diese Tage ist meiner Frau ein spezieller Docht gelungen, für einen
    W & W Central Vulkan.
    Werde heute Nacht mal ein Foto einstellen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von Frei's Petrollampen
    Noch was, näht von Euch jemand an den Dochten rum? Spezialbreiten und so?
    Diese Tage ist meiner Frau ein spezieller Docht gelungen, für einen
    W & W Central Vulkan.
    Werde heute Nacht mal ein Foto einstellen.


    Viele Grüsse, Ernst


    Yo, aus Zwei mach einen :)
    habe auch schon aus zwei Dochte einen Runddocht genäht, da Versorgungsschwierigkeiten.
    Diesen Docht hatte ich für den 15''' Matatorbrenner meiner Mom gefertigt.
    Anfangs hatte ich das "Nichtpassenproblem" und habe dann mit anderen Brennern und Dochten herumexperimentiert.
    Es mag vielleicht noch nicht die Endlösung sein, aber das Resultat war deutlich besser als die Brettharten "Neuzeitdochte".


    Ich habe Jonas aber richtig alte Dochte als Muster überlassen und er wird sich bei Gelegenheit damit befassen.
    Ich denke, dass er seiner Omi ein paar Änderungen zum stricken der Dochte vorgibt :D
    David kann nicht, denn er muss ja die Hauseigenen Socken häkeln :D


    Wie dem auch sei; Jonas bemüht sich schon richtig, um die Qualität der Dochte verbessern zu lassen.
    Wir für unsenren Teil müssen halt nur Geduld haben, denn Rom wurde auch nicht an einem Tag aus dem Boden gestampft.


    In dieser Zeit müssen wir uns erst einmal mit Tricks behelfen.
    Ich habe unter anderem noch ein paar Tricks in Sachen Dochte auf Lager, welche ich mal hier publizieren sollte.


    Einen schon mal im Voraus:


    Den Docht in Essigsäure einlegen und trocknen. Somit raucht er nicht mehr dolle und hat einen saubereren Abbrand.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Hallo Erwin


    Also das mit den Dochten war nicht auf irgend einen Anbieter bezogen, das auf keinen Fall.
    Denn das mit den "Brettern" ist ein allgemeines Problem / Phänomen der aktuellen Fertigung.
    Habe mich mit dieser Anfrage auch schon an Jonas gewandt.


    Es ist wahrscheinlich so, dass die aktuellen Hersteller einfach nicht mehr das Wissen für eine Dochtherstellung haben, technisch schon, aber nicht in der Ausführung.


    Das mit der Essigsäure habe ich auch schon gehört, ich denke das ist etwas ähnliches wie der Tipp mit dem Chlorreiniger,häufiges Waschen etc..
    Das Dochtmaterial wird saugfähiger, denn dann ist der Abbrand geringer oder weg, da die Saugleistung besser wird.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von Frei's Petrollampen
    Hallo Erwin


    Also das mit den Dochten war nicht auf irgend einen Anbieter bezogen, das auf keinen Fall...


    Nein, so war es auch nicht gemeint. Ich habe nur generell die Erfahrung gemacht, dass die heutigen Dochte nicht mehr viel taugen. Egal, von wo Du ihn auch beziehst.
    Die meissten Öllampen, die heute verkauft werden, sind irgendwelche Dekolampen, an die keine großen Ansprüche gestellt werden.
    Also haben sich auch die Dochte daran "angepasst".
    Ein richtig guter Docht ist entweder kaum zu bekommen oder schon älter als der Harz.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Ich kann alles Beschriebene nur bestätigen. Ich wasche die neuen Dochte alle einmal richtig aus, was sich nach meiner Erfahrung jedoch nicht auf die geringere Stärke der Dochte auswirkt.


    In den Feuerhänden muss ich nach ca. zehn Stunden Brenndauer die oberen zwei Milimeter zurückschneiden, dann geht´s wieder.
    Ich dachte bisher, dass der Verschleiß normal sei.


    Meinen wollartigen Docht aus einer FH 276 StK habe ich nur noch in der Schublade liegen.


    Gruß


    Stephan

  • Hallo Hosnmosn


    Werde heute Abend mal einen sehr flauschigen kuscheligen Docht zeigen. Der saugt sogar für eine 30''' genug Petrol nach.


    O.K. es ist nur noch der Rest, aber beim Endresultat fliessen ca. 2.2 dl die Stunde durch (Volllast).


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • So,


    hier noch mal was aus dem Nähkästchen ;)


    Tipps für Dochtlampen:


    Petroleumlampen rauchen nicht, wenn man den Docht vor dem Gebrauch einige Stunden in Essig legt und wieder trocknen läßt.


    Fügt man einem Liter Petroleum 4 Gr. Terpentinöl und 2 Gr. Kampfer (Kampher, Campher) zu, dann brennt die Lampe heller und doch sparsamer.


    Petroleumlampen brennen heller, wenn man einen halben Teelöffel Salz dem Petroleum zufügt.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Hallo Erwin


    Das sind ja einige Tipps.........., so wie sie im Müllers Hausmütterchen zu lesen sind.
    Dass einige Zusatzstoffe was bewirken kann ja schon sein, aber einige Zutaten sind da eher weniger geeignet.
    Zum einen würde ich das Salz sicher weglassen ............, dass es früher praktiziert wurde ist anzunehmen.
    Denn Total von Korrosion zersetzte Tanks zeugen davon.


    Aber jetzt noch mein versprochner "Flauschi"
    und die Spezialanfertigung:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo,
    habe gerade bei e*** eine Anleitung für eine Grubenlampe gesehen.
    Sie soll mit 3 Teilen Rüboel und 1 Teil Petroleum gefüllt werden.
    Ein oft gemachter Fehler (aus Unkenntnis) sei ein falscher Docht!
    Es muss ein "Oel-Docht" und nicht ein "Petroleumdocht" benutzt werden.
    Kennt da jemand den Unterschied?
    MfG
    HaDe

    Saarländer sind die besten Schwenker!:bang:

  • Moin HaDe,


    das hat was mit der Viskosität (Fliessvermögen) zu tun.
    Daher musst für eine Öllampe lockere Fasern als Docht nehmen, damit das Dicklüssigere Öl durch Kapillarwirkung zur Brennstelle transportiert wird.
    Dagegen braucht das Dünnflüssige Petroleum viele fest aneinanderliegende Fasern, um "klettern" zu können.


    Die Fasern eines Dochtes liegen generell parallel zueinander und bilden quasi kleine Kapillarröhren.
    Also die Pipeline zur Brennstelle :D


    Ich hoffe es plausibel erklärt zu haben.:besserwisser: :D

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Zitat

    Original von Tranfunzel
    Dagegen braucht das Dünnflüssige Petroleum viele fest aneinanderliegende Fasern, um "klettern" zu können.


    Hallo Tranfunzel


    Klettern können ist gut!!!! Ich denke nicht das das so ist. Ein Brettharter Docht brennt nicht sauber und verkokelt. In der selben Lampe ein flauschiger eingesetz ........., funktioniert super.


    Ich denke für OEL muss er noch offener sein, aber saugen bleibt saugen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Frei's Petrollampen (✝) ()

  • Hallo,
    habe einen Versuch mit DanKlorix (Docht 16 h in unverdünntes DanKlorix eingelegt, danach mit Wasser ausgespült und getrocknet) gemacht!
    Ein rel. harter Docht wurde dadurch sehr flauschig! Die Festigkeit des Dochtes hatte sich auch verändert, abstehende Fäden konnten leicht mit dne Fingern zerrissen werden. Der Docht war auch dicker als vorher.
    Im Idealbrenner brannte dieser immer wieder auf eine best. Höhe runter (unter Bildung weißer Asche). Habe daher das Gefühl, dass wegen der "Feinflauschigkeit" weniger Sprit transportiert wird. Der Idealbrenner braucht wahrscheinlich auch mehr Sprit.
    Es ist richtig, die Sache mit der "Viskosität" (Zähigkeit einer Flüssigkeit), aber das Kohäsions- (Abstoßung) und das Adhäsionsverhalten (Anziehung) eines Dochtes ist auch wichtig. Ein gut geeigneter Docht kann, durch "Fettigkeit" stark das Fliesverhalten beeinflussen.
    Meiner Meinung nach verändert DanKlorix chemisch die Eigenschaften des Baumwolldochtes in Richtung "Watte".
    Interessant wäre vielleicht ein Versuch den Docht einfach mit Aceton oder Nitroverdünnung zu entfetten, anstelle mit Seife oder Waschpulver zu waschen. Hab leider keine Dochte mehr zum Testen.
    Gruß
    HaDe

    Saarländer sind die besten Schwenker!:bang:



  • Mit klettern war ja auch die Kapillarwirkung gemeint.
    Je feiner die Fasern sind und je enger sie aneinanderliegen, umso kleiner sind auch die dadurch resultierenden Kapillare.
    Also nix mehr für die fetten Moleküle des dickeren Öl.
    Das braucht dann schon eher 'ne "Spritleitung".
    Darüber hinaus können die Öle, wie sie früher zu Verwendung kamen, nur ein paar wenige Zentimeter im Docht steigen und dann ist Schluss.
    Deshalb wurden ja auch Lampen entwickelt, die einen Mechanismus hatten, der das dicke Öl brav und konstant an den Brenner heranführte.


    Wenn jedoch ein Docht für Petro zu stramm gewebt ist, dann ist auch das "sportliche" Petro überfordert und kommt mit seinem Hintern nicht mehr auss'm Knick ;)


    Ich versuche absichtlich keinen "Fachchinesisch" anzubringen und schreiben lieber witzig-salopp, um nicht allzu viel Verwirrung stiften ;) :D
    Sollte es Hierbei zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen, habe ich aber kein Problem mit Kritiken . ;)

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)