Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier und wie sicher andere vor mir auch muss ich mich leider gleich mit einem Problem an euch wenden.
Ich habe mir (neu) einen Petromax-Nachbau (Anchor 500HK) gekauft. Die Lampe kam schön funkelnd zu mir an und stand erstmal gut da. Ich muss dazu sagen, dass es sich um meine erste Petroleumlampe handelt. Ich hatte mich vorher aber schon etwas mit der Thematik befasst, eingelesen und auch der ein oder andere Beitrag hier im Forum ging nicht an mir vorbei.
Jedenfalls hab ich dann die Lampe gleich mit Glühstrumpf versehen und nachdem ich das Pumpenleder nochmal gut eingefettet hatte und auch ohne Probleme damit Druck aufbauen konnte ging es los. Glühstrumpf erstmal abbrennen lassen und einen kurzen Moment danach die Lampe "gezündet" (alles mit Rapid da ich kein Spiritus zur Hand hatte). Die Lampe brannte gleich beim ersten Versuch und ich war erstmal begeistert. Doch dann ging das Theater los:
Beim zweiten Versuch bemerkte ich dann einen rapiden Leuchtkraftverlust und um den Glühstrumpf schmiegte sich eine weiche Flamme an. Ich hab die Lampe gleich ausgemacht um am nächsten Tag (es war schon spät) den Glühstrumpf zu wechseln (er hatte mehrere kleine Löcher). Beim Wechsel wollte ich gleich noch den Sitz des Tonbrenners überprüfen. Ich wollte vorsichtig dran drehen und schon hatte ich den Tonbrenner in der Hand...das Teil mit dem Gewinde war noch in der Mischkammer (eingeklebt).
Ok...ein Ersatzbrenner war dabei - nachdem ich die Reste des alten Brenners rückstandslos entfernt hatte wollte ich den Ersatzbrenner einschrauben. Das Problem hieran war aber, dass es nicht möglich war, den Brenner komplett einzuschrauben. Warum konnte ich nicht erkennen. Er saß aber dennoch fest und ich wagte einen Versuch:
Die Lampe startete ganz normal (wieder Rapid), nur mit dem Nachteil das gleich der Boden des Glühstrumpfes durch war. Auch an diesem Tag fanden dann keine weiteren Tests statt...
Heute besorgte ich mir nun Spiritus weil ich auch mal den Sanftstart probieren wollte und entdeckte ein weiteres Problem. Ich wollte die Einstellung der Vergasernadel überprüfen und musste hier gleich feststellen, dass sie im geschlossenen Zustand nicht aus der Vergaserdüse heraus stand. Also Düse abgeschraubt und gesehen dass die Nadel ganz verbogen war. Zur Ersatznadel gegriffen, eingebaut, Düse aufgeschraubt und sie stand ca 1mm heraus. OK! Handrad betätigt um die Öffnen/Schließen Funktion zu testen - ihr erratet es sicher: Nadel wieder verbogen.
So langsam resigniere ich an dem Teil. Ich bin der Meinung die Nadel war schon von Anfang an verbogen. Habe zwar nicht gleich soo drauf geachtet aber es wäre mir aufgefallen wenn da eine kleine Nadel aus der Düse gestochen hätte. Hab die Lampe und deren äußeren Aufbau eigentlich schon gut beäugt. Ist es normal das die Lampe trotz verbogener Nadel noch normal arbeitet? Oder haben die geschilderten Macken evtl. sogar damit zu tun?
Über etwas Hilfe bzw. eine fachkundige Meinung würde ich mich freuen
Grüße
Andi