Hallo liebe Gemeinde
Zunächst vielen Dank an alle für dieses tolle Forum. Ich habe hier schon viele Stunden verbracht, um wertvolle Informationen zu bekommen.
Aber obwohl ich meine Bundeswehrmaxe komplett überholt habe und alle hier im Forum besprochenen Tipps nachgegangen bin, komme ich leider mit dem Pelam Radiator nicht zurecht. Die BW Maxe ist eine HK 500. Alle Parameter wie Mischrohrabstand, Rausgucken der Nadel im geschlossenen Zustand, Dichtheit, Mischrohrpaddel, Festigkeit Tonbrenner und und und sind korrekt eingestellt, so dass die Lampe mit einem Glühstrumpf vortrefflich läuft. Ich habe, da die Maxe ja schon ca. 40-50 Jahre alt ist alle relevanten Verschleißteile getauscht (also Dichtungen, Nadel, Düse und und und)
Wenn ich nun den Prallteller mit montierten Radiator einlege, das Glas entferne und ansonsten alle Einstellungen der Lampe exakt so lasse wie im Glühstrumpfbetrieb, dann schlagen die Flammen stark aus der Lampe nach oben aus. Ich durchlaufe die gleiche Startprozedur wie beim Glühstrumpfbetrieb (ich lasse allerdings etwas länger vorwärmen). Der Mischrohrteil direkt über den Tonbrenner glüht, die Wendel ebenfalls. Wenn ich das Handrad nur 1/4 aufdrehe (resp. 15 o. 21 Uhr Stellung), dann bekomme ich die Flammen fast ganz weg, allerdings ist dann natürlich auch fast keine Leistung mehr vorhanden. Wenn das Handrad vollständig aufgedreht wird (18 Uhr Stellung), dann schlagen starke Flammen aus, z.T. treten diese sogar aus den oberen Bauteilen heraus. Betriebsdruck waren immer so ca. 1-2 bar. 1 Bar war besser, da weniger Flammen
Ich konnte das Ergebnis verbessern durch das Vergrößern des Mischrohrabstandes auf ca. 16-17mm. Dadurch verringerte sich die Flammenflut enorm, aber es treten immer noch blauliche Flammen nach oben aus und erhitzen das Mischrohr weiterhin, so dass es glüht. Eine weitere Verbesserung konnte ich durch das Einsetzen eines kleineren Tonbrenners erreichen. In einigen Freds wurde empfohlen runterzudüsen. Das will ich aber nicht, ich möchte schon die größere Heizleistung haben. Betriebsstoff war Petroleum.
Also daher nun meine Frage: Was kann ich tun oder ist das normal. Bei mir glüht die Mischkamer und der darüberliegende Teil des Mischrohrs. Weiterhin glüht die eine Hälfte der Haltevorrichtung des Mischrohrs. Der obere Teil des Mischrohrs glüht nicht. Weiterhin glüht die Wendel.
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Da ein Forum vom Geben und Nehmen lebt, möchte ich auch ein paar Erfahrungen zurückspielen.
Da Patroleum wirklich teuer ist, habe ich mit Diesel und Heizöl experimentiert (hat nichts mit dem Radioator zu tun. Das Folg. gilt nur für Glühstrumpfbetrieb). Heizöl ist stets recht günstig zu kriegen, daher war es sehr interessant. Hier im Forum wird Diesel / Heizöl sehr kontrovers disktutiert. Einige sagen, dass es nicht geht und lassen es so im Raume stehen, andere sagen, dass es geht und belegen dies vorbildlich schon fast wissenschaftlich. Hier meine doch recht positiven Erfahrungen.
Nach ein paar Gehversuchen mit Diesel habe ich Heizöl probiert, welches ich fast umsonst bekomme. Die Einstellungenparamter der Maxe bleiben. Ich kann sagen, dass Heizöl hervorragend im "Langstreckenbetrieb" funktioniert. In den ersten 10 Min. müffelt die Lampe leicht und es bildet sich ein wenig Ruß heraus. Nach dieser Phase muffelt es fast nicht mehr und es rußt absolut nicht mehr. Ich habe dafür ein sauberes Taschentuch dicht über die Maxe gehalten und ich konnte keinen Ruß einfangen. Ich habe diesen Test mehrmals wiederholt und konnte auch kein Verkoken, Verkleben oder Verrußen der Maxe erkennen. Nach einer Zerlegung konnte ich ebenfalls keine Rückstände erkennen. Wenn man also die Lampe lange brennem läst und optimale eingestellt hat, dann ist Heizöl in einer HK500 wirklich kein Problem. Betrieb sollte natürlich nur draußen erfolgen. Weiterhin habe ich in einem kl. Raum Petroleum gg. Heizöl antreten lassen. Die Ergebnisse habe mich echt überrascht. Nach 1-2 h war die Luft natürlich sehr schlecht. CO2 war recht hoch. CO konnte ich null komma nix messen. Sowohl im Petroleumbetrieb als auch mit Heizöl war die Luft vergleichbar schlecht. Man konnte also jetzt nicht sagen, dass die Luft mit Heizöl schlechter ist. Es lag halt ein leichter Dieselgeruch in der Luft, aber mit Petroleum war es da auch nicht besser, halt kein Dieselgeruch, aber auch nicht toll. Natürlich soll niemand eine Heizöl-Maxe in geschlossenen Räumen betreiben. Es war nur eine Test, um zu prüfen, ob Heizöl deutliche Nachteile gegenüber Petroleum hat. Zusammenfassend konnte ich also keine festellen. Meine obigen Probleme mit dem Radiator haben nichts mit dem Heizöl zu tun. Die Probleme treten mit Petroleum auf. Heizöl hatte ich nicht getestet.