Futter für die Maxe

Hallo zusammen!

Also bei meinem Kia Carnival steht in der Betriebsanleitung das dem DIesel maximal 50% Petroleum beigemischt werden dürfen. Wie sieht das denn rechtlich aus? wenn der Grilli z.B. um nen kleinen Taler kostet???

Gruß Martin

Wer will das denn auf die Schnelle testen??
Wenn die vom Zoll mal was aus dem Tank zapfen
werden nur dann wuschig, wenn die Brühe rot ist.
Zumindest meiner Erfahrun nach.

Grüße
Karsten

Ps
Ich versuche jetzt das 4. mal "Erfahrung" richtig zu schreiben, ohne
Das dieses sch....
Ach lassen wir das.

Ps 2:
Was soll das " gute Nacht" am Anfang???

Bevor ich Petro Tanke verkaufe ich es zumindest bei Brauchbaren zeug Kriegst du mehr als das was Diesel an der Säule kostet

Steuerrechtlich ist es ein Problem nur die nachfrage was sie beweisen können aber da würde ich mir auch sorgen um die Einspritzpumpe machen und da muss man eine menge Geld Sparen um sich davon eine neue zu kaufen

Walter

Zitat von Martin T.

Hallo zusammen!

Also bei meinem Kia Carnival steht in der Betriebsanleitung das dem DIesel maximal 50% Petroleum beigemischt werden dürfen. Wie sieht das denn rechtlich aus? wenn der Grilli z.B. um nen kleinen Taler kostet???

Gruß Martin

Was anderes zu verfahren als normalen Treibstoff ist Steuerhinterziehung - Petroleum ist ja geringer Versteuert als Diesel oder Benzin.

Aber das Hauptproblemist eben das Treibstoff / Luft verhältnis im Motor wenn das zu fett wird Heizöl rußt der Motor ganz erbärmlich, wird es zu Mager Überhitzt der Motor.

Google mal nach Motorschäden durch falsche Gemischbildung - Wenn der Treibstoff nicht richtig zerstäubt wird kann das sogar den Kolben verbrennen.

Gruß aus Aurich

Zitat von Schlupp

Bevor ich Petro Tanke verkaufe ich es zumindest bei Brauchbaren zeug Kriegst du mehr als das was Diesel an der Säule kostet

Steuerrechtlich ist es ein Problem nur die nachfrage was sie beweisen können aber da würde ich mir auch sorgen um die Einspritzpumpe machen und da muss man eine menge Geld Sparen um sich davon eine neue zu kaufen

Walter

Die Einspritzpumpe geht nicht Kaput Petroleum leckt dümsten Falls einfach in die Pumpe hinein und verdünnt so das Motoröl, die Einspritzdüsen können schaden nehmen - die werden ja durch die Leckmenge gekühlt, da Petroleum eine geringere Wärmekapazität hat kann es durch aus sein das die Leckmenge nicht genügend Wärme abführen kann oder sich Dampfblasen Bilden .

Dampfblasen führen zum Versagen hydraulischer Systeme da Luft sehr kompressiebel ist und der Öffnungsdruck nicht mehr erreicht wird, das betrifft alle Systeme die durch den Einspritzdruck geöffnet werden.

Die Hauptschäden passieren im Motor.

Injektoren können auch das Problem haben das Petroleum bereits als Lösungsmittel für das im Injektor verwendete Material dienen könnte.

Genaue Aussagen können da nur die Hersteller der Komponenten machen - und die werden keine klare Aussage machen wollen.

Gruß aus Aurich

In den USA wird sogar ein Petroleumähnliches Diesel ("No.1") zum zumischen im Winter angeboten. Scheinbar ist das aber auch nicht für alle Motoren zulässig: Wiki.

Dass Petroleum irgendein Material im Injektor lösen kann, kann ich mir nicht vorstellen, ist doch im Prinzip auch nur Diesel mit etwas geringerer Kettenlänge.

lg

hallo zusammen,
von was für einer generation dieselmotoren schreibt ihr hier?
ich vermute alles typen die vor 20 jahren stand der technik waren.

ein moderner dieselmotor arbeitet mit piezo basierenden einspritzdüsen.
solche düsen arbeiten nur mit motorendiesel nach iso norm dauerhaft
ohne schaden zu nehmen.
selbstverständlich wird die gemischbildung elektronisch geregelt u. das
gemischverhältnis ständig nachgeführt. sonst würde z.b. ein dieselmotor
im gebirge dramatisch leistung verlieren.

an jeder tankstelle gibt es ab oktober winterdiesel.
diese ganze petrozumischung in diesel ist heutzutage absolut überflüssig bzw.
sogar schädlich.

die aussage der motorenbauer ist dabei eindeutig:
"verwenden sie der iso norm entsprechende motorenkraftstoffe".
eindeutige aussage ohne wenn u. aber.

im "winterdiesel" aus der zapfsäule wird über chemische stabilisatoren das ausflocken
des paraffins verhindert. das ist das einfache prinzip.

gruß
thomas

@ Dirk aus Aurich:
Nochmal zu schwerem Heizöl ...
Nein, in der Binnenschiffahrt wird das Zeugs nicht verheizt, da werden zu geringe Mengen verbraucht und der ganze Aufwand (Bunkern, so heißt Tanken in der Schiffahrt; Lagern und Vorheizen) ist einfach zu viel.
Dort wo größere Mengen, große Hitze und dauernder Betireb (24/7) angesagt sind, kommt diese Pampe zum Einsatz.
Nicht zu verachten ist der ernorme Energiegehalt von der Suppe!
"Früher" war das sehr viel in Gebrauch - jede Brauerei, Molkerei, Kasernen, Krankenhäuser, Fernheizwerke, Ziegeleien und alle möglichen Gewerbebetriebe mit Dampfkesselanlagen haben das verbrannt, war es doch vor allem billiger als Gas oder Leichtöl.

Zitat von Wachholder

Wüstenfuchs - da Du ´Dich auskennst, könnte man dann z.B. in den modernen Diesesfahrzeugen auch problemlos das rote Heizöl fahren (von zolltechnischen Gründen jetzt mal abgésehen) ? Oder funktioniert dies nur bei älteren Fahrzeugen der 80er oder 90er Jahre.
Zusammengefaßt:
Ist also Heizöl und "Fahrdiesel" bis auf die rote Farbe im Heizöl, ein und das Selbe?

Früher war da ein großer Unterschied was den Schwefelgehalt angeht - ob das noch so ist weiß ich nicht.

Schwefel im Treibstoff erzeugt bei der Verbrennung im Motor Schwefelsäure das zerfrisst auf Dauer den Motor.

Und du hast das Problem das entweder der Motor zu wenig Luft bekommt um das Heizöl sauber zu verbrennen oder das die Injektoren Probleme mit den Heizöl bekommen.

Bei Modernen Motoren = aktueller Stand der Technik würde ich es nicht Riskieren was anderes als Diesel zu fahren.

Die einzig geeigneten Motoren sind die alten mit rein Mechanischer Einspritzung - die sind wesentlich Robuster als die modernen Systeme.

Das Problem bei modernen Systemen sind:

1. Abweichende Viskosität - damit kommen unter Umständen die Hochdruckpumpen nicht zurecht, oder es fließt ganz einfach zu wenig Treibstoff durch die Leitungen.

2. Die Injektoren - Einspritzdüsen im klassischen Sinn gibt es ja nicht mehr da bei modernen Systemen sowohl der Einspritzbeginn als auch die Einspritzdauer über elektrische Signale gesteuert wird, wie bei einer Benzin Einspritzung.

Gruß aus Aurich

PS: Die "zu Mischung" die von der Raffinerie gemacht wird passt optimal in die jeweilige KLimazone und stellt die einwandfreie Funktion der Motoren sicher.

Zitat von ABurger

@ Dirk aus Aurich:
Nochmal zu schwerem Heizöl ...
Nein, in der Binnenschiffahrt wird das Zeugs nicht verheizt, da werden zu geringe Mengen verbraucht und der ganze Aufwand (Bunkern, so heißt Tanken in der Schiffahrt; Lagern und Vorheizen) ist einfach zu viel.

Mit Fracht Schifffahrt meinte ich jetzt Containerfrachter - Binnenschifffahrt zähle ich nicht zu Frachtschiffen, ist natürlich alles Ansichtssache

Ist es noch So das Schweröl es erst ab ca 55° Pump fähig ist ?

Bis vor kurzen dachte ich Schweröl & Schweres Heizöl wären verschiedene Stoffe - dieses Forum ist definitiv lehrreich

Gruß aus Aurich

hallo zusammen,
heizöl hat eine andere iso norm im vergleich zu motorendiesel.

solche motoren werden genau auf die am markt befindlichen
kraftstoffe sowie deren eigenschaften hin entwickelt bzw.
optimiert.

deshalb verbietet sich die verwendung von nicht genau passenden
brennstoffen eigentlich von selbst.

diese bauernsterne mit 50 ps dieselmotor u. biene maja tachoscheibe
sind 70er jahre technik. da war sprit in heizölqualität wohl kein problem
für die maschinen.
solch einen eimer mit stern will doch niemand mehr fahren!

btw:
sogar benzin wird im winter umgestellt. das benzin wird auf leichtere
entzündbarkeit bei kälte eingestellt. jedoch würde diese wintermischung
selbst im sommer keine motoren beschädigen, da jeder moderne benzinmotor
einen klopfsensor besitzt, welcher die zündzeitpunkte anpasst.

messen, steuern u. regeln gehört heute zur motorentechnik dazu.

gruß
thomas

Zitat von Wüstenfuchs

...
solch einen eimer mit stern will doch niemand mehr fahren!
...

Gewöhnlich kommentiere ich derlei nicht, aber das ist wirklich mit Abstand der holzschnittartigste Unsinn, den man in diesem Zusammenhang von sich geben kann.
Woher willst Du denn wissen, wie andere Menschen das sehen? Genauso verquast könnte man von der Vorliebe für nichtelektrisches Licht reden. Einfach nur Quatsch.

Gruß
Marc

Wikipedia Heizöl: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l

Ist recht ausfurlich und sämtliche Fragen werden beantwortet.

Nabend,

nun melde ich mich doch auch mal zu Wort.

Zitat von Wüstenfuchs

[...] diese bauernsterne mit 50 ps dieselmotor u. biene maja tachoscheibe
sind 70er jahre technik. da war sprit in heizölqualität wohl kein problem
für die maschinen.
solch einen eimer mit stern will doch niemand mehr fahren! [...]

Stimmt Wanderdünen sind nicht so im Trend, jedoch die Version ein Baureihe später ohne Tubo und so ein Quatsch, mit Vorkammer und RESP sind dagagen ganz manierlich. Die verkaften auch eine andere Mischung im Tank ohne murren.
Jetzt rate mal woher ich das weis
Das schöne an der Baureihe früher ist mittlerweile die Steuer- und Versicherungssumme fürs Jahr incl. Freifahrtsschein in ganz Deutschland, egal wo ... mit H juckt auch keine Ampelplakette mehr.. nun ja die Zeit spielt für einen, die anderen Kommen auch noch da hin....

Zitat von Dirk aus Aurich

[...] Die einzig geeigneten Motoren sind die alten mit rein Mechanischer Einspritzung - die sind wesentlich Robuster als die modernen Systeme. [...]

5-er RESP, VK und Sauger .... kennst ja das Schiff

Und nun noch was zum Thema:

Alles Petro frisst bekomme Franzosenspipi aus der grünen Pulle, bei aktuell unter Dieseldurchschnittspreis!!

Zitat von iogear1

5-er RESP, VK und Sauger .... kennst ja das Schiff

Ja es ist mir noch geläufig

Tja es gab Zeiten da konnten die "Sternenjünger" noch Autos Bauen - mir wird schlecht wenn ich an den 190 Kompressor denke,egal wie klein der Gang & wie weit man das Pedal durch drückt es passiert nichts kein Druck am Rücken da lobe ich mir die /8 & 240er Reihe.

Gruß aus Aurich

Ja die gute alte Zeit und ihre Gerätschften und Fahrzeuge.
Wenn da unterwegs was zickte, biste trotzdem noch bis heim gekommen und konntest noch was schrauben, sprich reparieren.
Und wenn alle Stricke rissen, machte Dich der Gelbe Engel vor Ort, auf der Gasse wieder fit.

Ein normaler Werkzeugkasten reichte aus, dazu nen Bello und ne Wasserpumpenzange ... Platz im Motorraum und normale Kabel in einem Kabelbaum usw., ganz im Gegensatz zu den heutigen Exemplaren die mehr der Daseinsberechtigung der ganzen Sesselpupsermannschaft an Entwicklungsingeneuren dient, als dem Kunden, der damit fahren möchte.

Und was haben wir heute?
Ultradünnes Weißblech, Torxschrauben, CAN-Bus-Technik und SMD-gesteuerte High-Tec-Mobile ...
Dazu kommt ein Wust von Immissionsschutzvorgaben, die jedem Motor alter Bauart die Lust am Laufen nehmen.
Da ist es gerade recht, die Sache mit dem "H"-Kennzeichen, woran sich die körnerfutternde Fraktion unserer Mitmenschen ja göttlich hochziehen kann ...

Nicht daß ich was gegen technischen Fortschritt hätte ... sonst säße ich ja nicht hier und besäße auch kein Smartphon. Das ist halt der Lauf der Zeit, wo wir alle mit müssen. Aber dennoch ... ein bisserl die Technik und Geräte unserer Altvorderen bewundern und in Ehren halten, ohne sowas gleich mit Schimpf und Schande zu verteufeln, darf schon sein, finde ich.
Sonst müßten wir auch sämtliche Petromaxen und Co. zur Eisenschmelze bringen - oder?

hallo rüdiger,
starklichtlampen müssen nicht eingeschmolzen werden.
diese lampen sind heute noch eine gute lösung wenn kein
strom zur verfügung steht. die lichtausbeute in verbindung
mit dem brennstoffverbrauch steht in einem guten u. damit
durchaus wirtschaftlichem verhältnis.

zum thema alte kfz technik:
es gab immer dinge die konstruktiv "völlig daneben" waren.

beispielsweise:
sternchen autos mit 1,5 tonnen leergewicht u. einem drehmomentschwachen 55 ps diesel,
welcher damals schon technisch überholt war.

eine generation golfer mit rußlandblech ist schneller weggerostet als jedes
heute erhältliche dünnblechauto.

eine sportgolferversion welche nicht länger als 20 min. vollgasfest war, weil in ermangelung
eines ölkühlers die maschine überhitzte.

motoren aus bayrischen werken welche jahrzehntelang beim schalten ölfahnen zogen,
weil sie ihre hausaufgaben im abdichtungsbereich nicht gemacht haben.

gleiche firma hat jahrelang ihre schnellen autos nicht mit standfesten bremsen ausstatten
können. ewig waren die scheiben verzogen.

purzelsterne die bei ausweichbewegung einfach umkippen!

firmen (speziell deutsche) welche hohe ps zahlen nur über maximale hubraumzahlen u. hohen
verbrauch realisieren konnten u. selbst bis vor einiger zeit nichts anderes entwickeln konnten.
wirkgradoptimierung war in jeder hinsicht kein konstruktionsmerkmal.

wenn ich heute in 2013 hinter einem zwei jahre altem deutschen dieselfahrzeug der
premiumklasse stehe und diese kiste beim anfahren an der ampel bis zum 3. gang
eine rußwolke nachzieht fällt mir dazu auch nichts sinnvolles ein!

solche dinge waren zu jeder zeit daneben u. werden es auch weiterhin bleiben.
da gibt es nichts schönzureden.

wenn man sich an alter technik erfreuen möchte gibt es genug schöne fahrzeuge
welche auch innovativ waren.

gruß
thomas

Von der Verwendung von Steinkohlenteerpechöl
als Treibstoff für den Winterbetrieb wird wegen
der schlechten Viskosität abgeraten

Steht im Motorenhandbuch meines Fahrzeuges
eines Kramer KL 15, Diesel ist für den das absolute
Luxusgesöff, aber der bekommt im hohen Alter von
mir auch nix anderes mehr

Das waren eben andere Zeiten nach dem Krieg, da
mussten die Motoren in der Landwirtschaft eben das
verdauen, was zu kriegen war, und da war der Begriff
Vielstoffmotor noch ein Werbeargument

Gut das diese Zeiten vorbei sind und das Treckerle sich
an gutem Diesel erfreuen darf

Eugen j.Keusen

Kippt doch einfach in Euere Sachen den Sprit rein, für den
es gemacht wurde, das erpart Kummer und Sorgen