Petromax pumpt nicht

  • Hallo,
    ich habe mir von der ebucht eine Petromax HK500 geschossen (meine erste ;-) ). Diese wurde als unbenutzt verkauft, was ich glaube, da sie wie neu aussieht (ausser ein paar kleine lagerspuren). Das Problem an der Lampe ist, das ich mit der Pumpe kein Druck auf den Tank bekomme. Es ist als wäre die Öffnung in den Tank verschlossen, da die Pumpe wenn man sie ganz reingedrückt hat, wieder ein Stück rauskommt. Ich wollte deshalb fragen, was man dagegen tun kann.
    Vielen Dank und Gruß der Lüneburger

  • willkommen hier ! :welcome:


    man könnte z.b. sich mit dem funktionsprinzip einer solchen lampe vertraut machen, bevor man sie versucht zu benutzen.
    dann würde man erfahren, dass im pumpenschacht ein ventil (pumpbodenventil) ist.
    und wenn man etwas im forum liest, würde man erfahren, dass dieses ventil nach langer lagerzeit evtl. festsitzen kann und / oder die ventildichtung defekt sein kann.


    konkret: mit nem langen schraubenzieher das ventil rausschrauben udn überprüfen und ggf. gegen ein neues hier aus dem shop ersetzen.

  • Grüß dich


    Als Hilfe das man die Funktion der Lampe besser versteht empfehle ich dir, dich hier im Forum zu belesen.


    Es gibt auch eine sehr gute Anleitung in der beschrieben wird, wie man solch eine Lampe komplett demontiert, reinigt und wieder zusammenbaut.


    Klick mal hier.


    Ich tippe auch mal drauf das der Gummi im Pumpenbodenventil verklebt ist. Kostet ein paar Cent und schon gehts wieder weiter.
    Gruß Klausi.

    Ist das Schäfchen schwarz und braun, lehnt es am Elektrozaun.
    Und wenn es mit den Augen rollt, dann will es sagen, zuviel Volt 8)

  • Und wenn du schon am Gummi bestellen bist nimm dir auch die anderen die man so braucht, zb den für den Rapid, das Vergaserfußventilwird aller Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr richtig dichten. Ein Satz Bleidichtingen würd ich mir auch in Vorrat halten.

  • Es gibt aber auch einen viel einfacheren Weg. Als "erste Hilfe" sozusagen:


    Einfach ein wenig Petroleum oder Kriechöl in den Pumpenschacht geben, etwas einwirken lassen und dann vorsichtig durchpumpen. Das hilft meist schon. Dichtheitsprüfung kann man ja im Zweifel immer noch vornehmen.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Hallo in die Runde und Frohes Neues 2021!


    Habe mir vor ca. 1 Monat eine (angeblich) neue bzw. unbenutzte Petromax bei ebay ersteigert.


    Der Tankinhalt wurde von mir gestern vollständig (1 L) aufgefüllt. Die Lampe baut aber kein Druck auf. Sie will einfach nicht pumpen. Das Daraufhin abgelassene Petroleum sah nicht mehr original klar aus, aber aber nicht wirklich dreckig.


    Da man meistens von einem nicht mehr intakten Pumpenbodenventil ausgeht, habe ich diesen ausgebaut und stelle fest, dass dieser anders aussieht bzw. aufgebaut ist als in der Gebrauchsanweisung oder hier Fehlerquellen der Petromax #3 - Pumpenventil (starklicht-forum.de) dargestellt. Das heißt, die Teile #83,

    #17, #18, #19 sind nicht vorhanden. Die Bilder habe ich angehängt. Somit stimmt die in der Gebrauchsanweisung abgebildete Konstruktion des Pumpenbodenventilnicht mit dem IST-Stand überein?!


    1) Kann bitte einer sagen, ob die geschilderte Abweichung allgemein OK ist?

    2) Ist der Tank soweit noch OK oder sollte dieser unbedingt gespült werden?

    3) Die Pumpleder sieht meiner Meinung nach nicht unbenutzt aus. Tausch gefällig?


    Mein eigentliches Ziel ist es, die Petromax zum Pumpen zu bringen:)


    Hoffe auf hilfreiche Rückmeldungen

  • wilkommen im forum und gesundes neues. Das pubov ist optisch richtig, kann noch weiter zerlegt werden um die Dichtung zu tauschen. Das Leder sieht trocken aus und wird vermutlich deshalb nicht mehr dicht machen und somit kann nicht gepumpt werden. Also Vaseline oder Öl dran und ein wenig kneten. Mfg Thomas

  • Bei dem von dir gezeigten Ventil handelt es sich um ein EINWEGVENTIL. Dieses lässt sich durch ein Ventil neuerer Bauart ersetzen.

    Gruß Rolf

  • Tach,


    ... die besten Erfahrungen beim Pumpenleder geschmeidig machen habe ich mit Sattelöl aus dem Reitbedarf gemacht. Das Zeug macht sogar Vorkriegsleder wieder brauchbar.

    Einfach nach Bedarf (über Nacht) in das Öl einlegen, durchkneten, evtl. wiederholen, fertig. Ich lege auch neue Leder ein...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • ...auch das klassische balistol ist nach meiner erfahrung prima geeignet. die beschaffung meist einfach, da es inzwischen sogar von dem einen oder anderen discounter vertrieben wird. dazu kommt, das dieses zeug offenbar gut für- und gegen alles ist... :-)

    bevor ich das ventil tauschen würde, wäre das pumpenleder auch erster patient. wenn dieses korrekt arbeitet, hört man ja förmlich, wie die luft in den tank gedückt wird. ist am ende das ventil die ursache der probleme, sollte der aufgebaute druck den (nicht verriegelten) pumpenknauf herausdrücken. auch wird sich brennstoff im pumpenzylinder sammeln. ist beides nicht der fall, würde ich das ventil nicht tauschen! ich hab leider mit neuen ventilen schon schlechte erfahrungen machen müssen...

    -

    an dieser stelle , allen ein gutes neues jahr!!

    marcus

  • (1) Mit solchen Wegwerf-Ventilen wird man nicht dauerhaft glücklich, da man die innere Dichtung nicht ersetzen kann (und diese früher oder später verhärtet ist). Wie Rolf schrieb, würde ich es auch durch ein neues, zerlegbares Ventil ersetzen (was nicht ausschliesst, dass auch ein neues Ventil Macken haben kann, aber das kann man dann wenigstens zerlegen und notfalls nacharbeiten).


    Der Dichtring #83 dürfte übrigens vorhanden gewesen sein, seine Reste hängen vermutlich noch im Pumpenschacht (mit Schraubendreher, langer Schraube/Gewindestange, Zahn-Sonde, o.ä. vorsichtig rausangeln).


    (2) Obwohl das Tankinnere für mich nicht gerade "neu" aussieht, ist es vom Foto allein vielleicht nicht zu beurteilen. Du könntest mal mit einem langen Wattestäbchen o.ä. (ggf. mit Alkohol/Benzin anfeuchten) versuchen, ob dort lösliche/abkratzbare Beläge sind. Im Zweifelsfall dürfte Spülen nie schaden. Falls Dreck rauskommt, kannst du das Reinigen vermutlich auch auf den Vergaser erweitern...


    (3) Solange das Pumpenleder nicht eingerissen ist (vom Foto sieht es ok aus), lässt es sich mit Einfetten/Einölen wieder gebrauchstüchtig machen (Vorschläge siehe oben, bei Vaseline oder ähnlichen festeren Fetten am besten an einen warmen Ort legen und wiederholt einreiben).


    Falls du eh schon ein neues Pumpenbodenventil besorgst, bestell' vielleicht gleich noch einen Spreizer für das Leder mit (nicht zwingend nötig, aber erleichternd).


    Grüsse,


    Christina

  • Guten Morgen und ein gutes Neues!

    Wenn das alte Pumpventil nicht öffnet und deswegen nicht gepumpt werden kann, ist eine schnelle Hilfe mit einem passenden Draht o.ä. mit stumpfen Ende möglich.

    Durch die Bohrung führen und versuchen den verklebten Dichtgummi mit dem Draht 1..2 mm weit zu drücken damit er sich wieder löst.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • ...auch das klassische balistol ist nach meiner erfahrung prima geeignet.

    Ballistol ist NICHT zur Pflege des Pumpenleders geeignet, da Ballistol Messing angreift - der Pumpenschacht auf lange Sicht undicht werden kann und ausgetauscht werden muss!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • MagirusDeutzUlm

    donnerwetter, das wußte ich nicht und ist mir nie aufgefallen! hab glücklicherweise offenbar bisher dadurch keine probleme bekommen. diese info werde ich natürlich beherzigen! evtl. sollte ich da mal in meine pumpenzylinder schauen...

    vielen dank!!

  • evtl. sollte ich da mal in meine pumpenzylinder schauen...vielen dank!!

    Da wirst du durch bloßes reinschauen keine Risse erkennen können - eher im Gegenteil der Zylinder wird "wie neu" aussehen....das merkst du erst wenn sich Mikrorisse gebildet haben, durch die Luft bzw. Petroleum wenn der Tank unter Druck steht entweicht!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Tach,


    ... bei der 829, 500Hk kann man schon einen Liter Petroleum tanken. Man muss dann nach etwa einer Stunde etwas nachpumpen...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • das hineinschauen war in diesem falle eher bildlich gesprochen. das aufweichen durch balistol ist/war bisher nicht bei vielen lampen notwendig. die normale pflege geschieht meist durch normales öl oder wenn gerad auf der werkbank greifbar mit vakuumfett.

    die betreffenen patienten werden ja durch den typischen geruch leicht zu identifizieren sein. da werde ich nach neuen erkenntnissen erst soweit möglich reinigen und mit vakuumfett oder vaseline nachbehandeln. da meine laternen überwiegend "stehrumchen" sind, läßt sich ein evtl. aufgetretenen schaden ja möglicherweise doch erkennen, da der einfluß des balistol direkt an der kontaktstelle leder - zylinder leider internsiver sein dürfte :-(