Radiator Eigenbau. Mein "Glühkörbchen"

  • Hm, das Erinnert mich an Messungen die ich mal Gemacht habe.


    Da wurde ich gerade zu von einen Messtechniker geprügelt da nach seiner Ansicht die werte absolut ohne Aussage kraft währen.


    Komisch nur das ich kurz oberhalb des Glühstrumpfs 1200° gemessen habe :juggle:


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • hm, mein Fazit zum VA-Brenner ist:


    unbrauchbar


    Das Foto zeigt diesen nach etwa 5 Litern verleuchteten Petros in Leucht und Radiatorbetrieb.


    Zum einen ist zu sehen, daß die einstige halbrunde Fläche des Brenners in welchem die Bohrungen für den Flammenaustritt sitzen, sich einseitig ausgebeult hat.


    Des weiteren ist zu erkennen, daß sich auch die Mischkammer nicht nur wie eine Giesskanne weitete, sondern auch einseitig aufdehte.


    Den VA-Brenner kann man mit den ersten Gängen des Gewindes nun ohne Seítenkontakt in die Brennkammer stecken, der Tonbrenner fällt gleich ganz hinein.


    Momentan habe ich aktuell in einer Porzellanfirma angefragt, ob diese Porzellanbrenner fertigen können.


    Hier scheint es aber Probleme zu geben hinsichtlich der Fertigung.


    Zum einen ist es aufwendit ein Bauteil aus Porzellan mit Gewinde zu fertigen, da zum einen das Material nach dem Brennen um 15 % schwindet und die Flanken des Gewindes sich durch den Brennvorgang im Ofen abrunden.


    Ein Brenner aus Porzellan ohne Gewinde, welchen man dann lediglich mit Ofenkitt in die Brennkammer einkitten würde, wäre eine machbare preiswerte Alternative.


    Nun, klar, es gibt Porzellanbrenner für die 250er Maxe. Warum das Konzept nicht für die 500er weiterverfolgt wurde, kann dann wohl nur an den Kosten der Entwicklung liegen im Verhältnis zum erwarteten Gewinn.


    Dieses Risiko will wohl kein Unternehmen eingehen und wohl auch kein Einzelinvestor, welcher die Entwicklung des Porzellanunternehmens selbst finanzieren würde.


    Ob unterm Strich dann wirklich was "hangenbleibt" ist fraglich.

    Bilder

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  • Hallo,


    zuersteinmal meinen tief empfundenen :respekt: für Idee, Konstruktion und Engagement. Ich spüre mal wieder die Trauer, nicht mehr wie zu meinen Zeiten als Werkstudent auf eine gute und komplette Werstatt zugreifen zu können :traurig:


    Wie dem auch sei: Beim Verfolgen der Diskussion bin ich auf die Frage gekommen, warum Du den äußeren Korb nicht auf den Prallteller stellst und den inneren (wie bei Deiner Idee) an den Brenner hängst. Das würde zwischen äußerem und inneren Korb einen Gewinn am Radius von satt 5 mm bringen und könnte - so mein Gedanke - beim Petroleumbetrieb die Aura vermeiden. Wenn meine Idee völliger Mist ist, möge sie den Boden für besseres düngen... ;)


    Ich bin Gespannt auf das Endergebnis, denn wenn es wirklich Deine Idee mal in kleiner Serie (für Petrobetrieb) geben wird, melde ich hier und jetzt definitiv Interesse an ein oder zwei Teilen an! :bounce:


    Mit sonnigen Grüßen aus dem Rheinland vom arbeitenden Teil der Bevölkerung


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Christian,


    die Idee ist vom Ansatz her durchaus gut.


    So eine Konstruktion wollte ich aber nicht. Aus folgendes Gründen:


    - es wird unmöglich sein die obere und untere Brennkammer einigemaßen fluchtend einzubauen.Geschweige denn das durch die Bauteiltoleranzen und teiweise schiefer Montage der Lampenteile die beiden Brennkammern parallel zu einander stehen. Ich finde das sieht doof aus wenn alles schief steht. Aber das hat nicht nur Auswirkungen auf die Optik. Denn:


    - die beiden Brennkammern müssen ,für eine optimale Gasverteilung und Verbrennung im Korb so genau wie möglich zueinander (radial und axial) stehen. Das ist bei zwei Befestigungspunkten nahezu unmöglich zu reproduzieren. Bei der "all in one"-Lösung meines Körbchens wohl. Egal wie schief die Lampe ist.


    - ich möchte eine Lösung die man ohne Werkzeug mal schnell an/abschrauben kann und die nicht zuviel Platz wegnimmt damit man den Korb gut z.B. in der BW-Kiste verstauen kann.


    Gruß,
    Rainer

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  • Hallo Rainer,


    ich sach ja ich muss wieder öfter schrauben. Das klingt alles nicht nur logisch, sondern steigert auch die Spannung... :done:


    o.k. Dank für den Input!


    Viel Erfolg weiter, ich fru mich drauf


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Danke!


    Ja, der Aussenkorb ist auch massiv. Des Geflecht hat auf Dauer die Temperaturen nicht ausgehalten. Nach maximal 5-7 Stunden zerbröselte es.


    Optisch wäre das Geflecht sicherlich schöner, aber in erster Linie denke ich hat die Funktion vorrang.


    Die Lochbilder der Brennkammern habe ich noch modifiziert so das die innere Brennkammer nicht auf eine definierte Position verschraubt werden muss. Die Schraube frass nämlich bei der Demontage dauernd.
    Die innere Brennkammer liegt nun "lose" in der äusseren Brennkammer, mittig zentriert durch die drei Streben.


    Diese drei Streben sind unten am Aussenkorb nicht verschraubt sondern gehen unten durch den Korb durch. Der äussere Korb liegt also spannungsfrei nur auf den Schraubenköpfen (die man unten sieht) auf. Somit kann da auch keine Schraube fressen. Bei der Demontage werden einfach die Streben oben losgeschraubt (da frisst nix weil nicht so heiss da oben) und dann kann man die Streben nach unten rausziehen.


    Mit nur drei Schrauben kann man das Teil komplett demontieren. Der Rest ist nur ineinandergesteckt.


    Gruß,
    Rainer.

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  • Zitat

    Original von Rainer R.
    Des Geflecht hat auf Dauer die Temperaturen nicht ausgehalten. Nach maximal 5-7 Stunden zerbröselte es.


    Bei dem Drahtmaterial gibt es scheinbar doch gewisse Unterschiede was die Hitzebeständigkeit angeht. Mein 2-Loch-Drahtsocken hält schon seit Jahren ohne dass da etwas verzundert.


    In der UK-Bucht schwimmen immer wieder fertige Glühkörbe für Tilleyheizer, die könnte man sich auch umfummeln.


    Tschüss Peter

  • Das ist ja auch ne gute low budget Idee! :done:
    Und sollte er doch mal kaputt gehen, ist es auch nicht weiter tragisch.

    Gruß,
    Jürgen

  • Das sieht doch recht klasse aus.
    Wenn es das Glas überlebt haste es geschafft und ab in Produktion :applaudit:


    Warte schon gspannt darauf..


    MFG
    Michl

    Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an,
    der unvernünftige versucht hartnäckig, die Welt dazu zu bewegen, dass sie sich ihm anpasst.
    Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
    George Bernard Shaw

  • Tach Rainer,


    ...so wie ich das momentane Produkt sehe, steckt doch ganz schön Arbeit drin :respekt: :done:.


    Optisch TOP :wiegeil: !!


    Ich wünsch Dir viel Glück bei den Materialpreisverhandlungen :juggle: !!!


    Wenn der Preis hinten raus stimmt, werden es bei mir dann auch zwei werden.


    Gruß


    Peer

  • Wenn Du willst dann mach ich Dir einen aus ST37. Der ist dann aber nur (gut eingeölt!) für das Regal. :applaudit:


    Alle Bauteile des Radiators sind aus rostfreiem Material gefertigt,der Innenkorb ausserdem aus hoch hitzebeständigem Material (auch rostfrei) der im Ofenbau eingesetzt wird, die Schrauben/Scheiben selbstverständlich auch rostfrei.


    MG: Meinst Du preislich den China-Nachbau oder die aktuelle Original-China-Petromax ?
    Ich persönlich möchte eher in die von mir genannte,erste Preisregion. ;)


    Gruß,
    Rainer

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  • Hm, wenn Materialwünsche erlaubt sind, dann nehm ich auch gleich noch einen aus Gallium :D :D :D


    Ich meinte die china-Original-Maxen, bei China-Nachbau a la Anchor würdest du normal als Unternehmer vermutlich sogar draufzahlen im besten Fall kommst mit Null raus .-)


    Ist das Radiator 500 eigentlich eingelasert oder graviert? ich kenn das lasern von der DMG dmu in nem anderen Institut, rockt ziemlich, aber geht auf die Hauptzeit.

  • Hi!


    Ist gelasert.


    Hab aber in der ganzen,aktuellen Hektik noch vergessen "Made in Germany" draufzubruzzeln. Wird aber in der Serie noch realisiert.


    Gruß,
    Rainer