Kosmosbrenner von Giessing Nürnberg

  • Hi.
    Konnte das schöne Ding auf einem Flohmarkt abstauben.


    Sieht so aus als ob das ein Flammscheibenbrenner war/ist.


    Leider gibt das DSR nix her und die Flammscheibe fehlt auch.


    Vll könnt ihr mir bei dem Brenner weiterhelfen.
    Is auch recht schwer.
    Sonderlich Alt wird er warscheinlich trotzdem nicht sein.


    Gruss Florian

  • Hallo,


    ist ein schöner alter Kosmosbrenner von Giessing Nürnberg.
    Funzt ohne Flammscheibe und mit Kosmoszylinder.


    Grüße
    Max

  • Der Brenner sieht auf den ersten Blick wie ein Reformbrenner aus und würde dann eigentlich ohne Flammscheibe aber dafür mit einem normalen oder optimalerweise mit einem Reform Kosmoszylinder betrieben.


    Ob das dünne Röhrchen der Tankentlüftung dient oder den Luftstrom innerhalb des Brandrohres in irgendeiner Weise beeinflussen soll ist meines Wissens noch nicht abschließend geklärt.


    Was mich zusätzlich irritiert ist, dass er keine für einen Reformbrenner typischen äußeren Luftlöcher oberhalb des Gewindes hat.


    etwas ratlose Grüße


    Udo

  • Zitat

    Original von Dr.Mabuse
    ist die Aufnahme für die Flammscheibe in dem Brenner fest installiert (angelötet) ?


    Da gehört keine drauf. Das Röhrchen in der Mitte hat Udo gut beschrieben, sowas gab es öfter, u. a. auch von Hugo Schneider aus Leipzig. Bei Stübgen waren das sogar verschlossene Röhrchen oder Stäbe und trotzdem kam keine BS drauf. Evtl. sollte die Luft im Brandrohr lediglich ringförmig ausgerichtet werden, denn das Röhrchen hat bei diesem Brenner keine Zuluft von unten, da Schlitze im Dochttransportkasten fehlen.


    Mit einem Kosmos-Zylinder funktioniert er auf jeden Fall.


    Grüße
    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Max Pedro ()

  • Hi. Danke schonmal für die Infos.


    Das Rohr is fest Eingelötet und durchgängig bis zur Mechanik.
    Der Docht is ca. 66mm Breit. sollte dann ein 14 "' Brenner sein


    Schade hab mich schon auf einen Flammscheibenbrenner gefreut.
    Naja irgendwann wird das schon.


    Mir ist grad eingefallen das man die ja noch weiter Zerlegen kann. :wallbash:


    Hier nochmal Bilder.


    Gruss Florian

  • Hallo,


    yep, die geschnittenen Gewinde zeigen, dass er alt ist. :done:


    So, hab jetzt nochmal den Stübgen (Fledermaus-Dauerhaft-Brenner) rausgekramt. Leider ist die Galerie reif für den Schrott(*), aber als Anschauungsobjekt taugt er noch. Man sieht das verschlossene Röhrchen/Stab in der Mitte.
    Ein Jubelbrenner ist er aber auch nicht, der hat im Dochttriebkasten Schlitze und eine andere Galerie.


    Falls jemand ne unbeschädigte Galerie für einen 14er Fledermaus-Dauerhaft-Brenner (Kosmosbrenner von Stübgen) hat...


    (*) Ersatzteilkiste


    Grüße
    Max

  • Manchmal gibt es wirklich Zufälle, das glaubt man nicht. Im anderen Forum hier ist der nahezu gleiche Brenner aufgetaucht. Nach dem Polieren und Entfernen einer Hülse um die Kannelierung hat er sich als fast gleich entpuppt. Einziger Unterschied: Schlitze im Dochttriebkasten. Könnte also auch vom 16er Jubelbrenner, zu erkennen an den Löchern im Dochttransportkasten stammen. Da gehört dann auch eine Brandscheibe drauf.
    Und wie der Zufall so will, hat Oli Rust in diesem Thread die passende Galerie für das Jubel-Brandrohr.


    Grüße
    Max

  • Hallo


    Es drängt sich der Verdacht auf, dass ähnliche Brandrohre mit Innenröhrchen je nach Nachfrage mal als Brandscheibenbrenner mit einer dazu passenden "Matadorgalerie" und mal als "Reformkosmosbrenner" mit einer "Kosmosgalerie" verkauft wurden.


    Dann könnte das mysteriöse Innenröhrchen ja als "multifunktional" betrachtet werden!
    Ein weiteres Beispiel für die Flexibilität der damaligen Lampenbauer.
    (oder - wie baut man aus dem immer gleichen Chassis möglichst viele Modelle!)


    Gesichert ist aber eigentlich nur, dass "Innenröhrchen" (ob als Luftröhrchen mit dem Dochtriebgehäuse verbunden oder verschlossen ausgeführt) nur bei hochwertigen, oder wie man damals gerne sagte, "schweren Qualitäten" eingelötet wurden. Freu dich Florian!



    Den rechten Brenner im Prospekt würde ich mal gerne in Aktion sehen, bemerkenswert ist auch die "Spezialform" des Glaszylinders.
    Werde mal schauen, was die Patente so hergeben.



    Grüße

  • Schwer im wahrsten Sinne des Wortes. ^^


    Wiegt schon einiges. im gegensatz der restlichen Kosmosbrenner die ich hier hab.


    Weiß auch schon wie ich ihn einsetzen werde.


    Meine Freundin ist ja mitlerweile auch infiziert. :bounce:
    Sie mag aber keine Drucklampen. :traurig:


    Aber wenn ich einen Petromax Klon nehm und oben n Vasenring reinbau,
    und es irgendwie schaff das Traggestell zu befestigen kann ich sie vll dafür begeistern.


    Eine Druckloser Drucklampenzombie sozusagen. :naughty:


    Gruss Florian

  • Hallo Max,


    zwei der Patente beziehen sich auf die "cannelirung" deines Fledermausbrenners, das Weitere bezieht sich auf die besonders stabile mögliche Befestigung der Drähte für den Lampenschirm im doppelten "Außenwulst" der ja tatsächlich wuchtig aussehenden Galerie.


    Die auf deinem Foto und der Prospektseite gut sichtbare "cannelirung", also auf deutsch die "Riffeln" im oberen Teil des Brandrohres, sollen den Brennstofftransport im Docht verbessern und gleichzeitig das Gasen des Petros erleichten.
    Stübgen versprach sich von dieser Maßnahme eine "(...) anderthalbfach gesteigerte Leuchtkraft(...)" des Brenners. :wiegeil:


    Das sind starke Worte!
    Dazu kann ich nur sagen: "Klappern gehört zum Handwerk...!"


    Grüße

  • Hallo Udo,


    die Patentierung der Kannelierung zwecks besserem Petro- und Gas-/Lufttransport war mir aus einer Abhandlung auf Jürgen Breidensteins HP bekannt, die Schirmbefestigung ist mir allerdings neu. :done: In der Tat ist die Galerie an dieser Stelle der Wulst doppelwandig, was allerdings nicht verhinderte, dass das Galerieoberteil genau an dieser Stelle aufgerissen ist. Vielleicht gerade deshalb, weil ein ständiger Druck von innen auf die an dieser Stelle mechanisch belastete Außenhülle ausgeübt wird?


    Danke fürs Nachschlagen.


    Grüße
    Max

  • welcher Zylinder ist für meinen Kosmosbrenner den der Idealste?


    Hier im Shop gibt es nur einen 265 mm hohen


    In einem anderen Shop hab ich welche mit 170 mm , 210 mm und 255mm gefunden.


    Sind alle geeignet oder nur einer?
    für das Umbauprojekt währe der 170er der beste weiß aber nicht ob dann noch genug Zug da ist.
    Weiß da jemand vll was


    Gruss Florian.

  • Hallo, mit großer Wahrscheinlichkeit sind die Brenner mit Glas-DSR älter.
    Im Zuge von Kosteneinsparungen hat man sie halt durch selber herstellbare Prägeteile aus Messing ersetzt, so musste man keine Glasteile mehr zukaufen.


    Immer wieder erstaunlich, wie massiv und präzise die Brenner gearbeitet sind. Einen so sauber gelöteten Brenner hab ich noch nie gesehen, sogar das äußere Brandrohr ist nicht nur von Lötresten glatt geschliffen, sondern poliert wie ein Spiegel.
    Dochtantrieb war fest, ein bisschen Einlegen in Natronlauge und ein ganz kleiner Ruck und schon schnurrt der Dochtantrieb wieder wie ein Kätzchen. :wiegeil:


    Grüße


    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Max Pedro ()

  • Hier der baugleiche 14''' Kosmosbrenner von Giessing aus Nürnberg aus dem Anfangsthread. Sehr schöner, massiver Brenner. Leuchtet sehr stabil und lässt sich stabil sehr hoch ziehen, macht richtig viel Licht.


    Einer meiner liebsten Kosmosbrenner

  • Heute aufpoliert (sonst war nichts zu machen), ein sehr gut erhaltener 10''' Kosmosbrenner in einer Küchenlampe, ebenfalls von J.C. Giessing.

    Der Halter ist sehr massiv, der dünne Reflektor nur aufgesteckt. Ist die absichtlich so designt, dass man auch einen Haltegriff hat?

  • d5506fahrer

    Hat den Titel des Themas von „Unbekannter Brenner (Flammscheibe)“ zu „Kosmosbrenner von Giessing Nürnberg“ geändert.
  • Und hier noch ein Giessing, diesmal wieder die 14''' Version, aber als wirklich schöne Tischlampe.

    Gestern in den Kleinanzeigen entdeckt, heute abgeholt und aufbereitet.

    Eigentlich musste ich nur (sehr viel) putzen und den Schirmreif am Reif nachlöten.

    Die Lamoe war mit ner schwarzen getrockneten Schmiere verpappt, so als ob sie in nem Ölheizungsraum mit nem Unglück gelagert wurde.

    Schirm dafür aber sauber.


    Was meint ihr, ist die Zusammenstellung so original? Der Schirm ist sehr dünn und oben leicht schief, sieht nach Handarbeit aus.