Vergaserfußventil undicht? Problem gelöst.

  • Hallo Allerseits,
    ich habe im Frühjahr 2010 eine neue HK 500 bei einem Händler erworben.
    Bis jetzt habe ich sie vielleicht 30 mal betrieben und es tritt jetzt Petroleum beim Aufpumpen aus der Düse aus.
    Im Forum hatte ich bereits nachgelesen, dass das Vergaserfußventil undicht sein muss und bei der Petromax nicht die Nadel in der Düse abdichtet.
    Kann ich das bei einer Lampe, die gerade mal ein dreiviertel Jahr alt ist, reklamieren?
    So ein Vergaserfußventil müsste doch eigentlich länger als ein Jahr dicht halten?!
    Mit freundlichem Gruß
    Leonard

    Früher war alles früher!

    2 Mal editiert, zuletzt von HerosBerlin10 ()

  • Zitat

    Original von Herosberlin10
    Hat der Ernst dafür etwa auch eine Lösung?
    Was ist an den Dichtungen anders?
    MfG Leonard


    Hallo Leonard


    Das ist anders: http://www.prela.ch/Fundgrueb/vergaserfussventilgross01.jpg


    Und der Steg ist erst noch in der Mitte ........ :naughty:


    Viele Grüsse, Ernst (der "ernst"-hafte)

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von arminth
    Die ernsthaften sind Benzinfest und haben einen Mittelsteg. Halten deshalb viel länger dicht.
    Gruß
    Armin


    Hallo Armin


    Kriegst Morgen die Zusammenstellung ......., geht am Montag raus!


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Gemach, Gemach,


    ist schließlich Wochenende!
    Immer diese hektischen Schweizer!


    Vielen Dank,mein Freund!!


    Ich muss jetzt erst mal zum Handballturnier vom Filius!


    Schönen Sonntag!


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

  • Hallo,


    um noch einmal etwas fundiert und generell zu diesem Thema zu antworten möchte ich mal einige Gedanken loswerden:


    Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei den folgenden Ausführungen nicht um eine Rechtsberatung im Einzelfall handelt, sondern lediglich um eine generelle Darstellung der Gesetzeslage.
    Außerdem beschränke ich mich auf die absoluten Grundzüge!


    Bei der Frage nach einer "Reklamation" sind mehrere Möglichkeiten zu unterscheiden.


    1. "Ich möchte das Ding nicht mehr haben"


    Das funktioniert nach deutschem Verbraucherschutzrecht sehr einfach. Darauf wird man auch immer bei dem Kauf im Internet hingwiesen.
    Innerhalb von 14 Tagen nach erhalt der Ware kann man als Verbraucher (also jemand der die Ware für private Zwecke nutzt), sofern man im Internet bestellt hat, die Sache ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Ab einem Wert von 40 € ist der Verkäufer verpflichtet auch die Kosten der Rücksendung zu übernehmen.


    Falls man die 14 Tage überschritten hat wirds schwieriger.


    Dann müssen schon Gründe vorliegen, warum man die Sache nicht mehr haben will (also z.B. sie ist von Anfang an kaputt) und zusätzlich muss der Verkäufer einen Lösungsversuch entweder erfolglos unternommen haben oder diesen nicht innerhalb einer gesetzten Frist versucht haben.


    2. "Ich will, dass mir die Sache mangelfrei geliefert wird"


    Dazu muss man erst mal wissen, was rechtlich überhaupt als Mangel zählt.


    Zuerst zählen Abweichungen von der vertraglichen Vereinbarung. Da man normalerweise nicht Verhandelt und somit auch nichts vereinbart geht das normal nicht.
    Genauso auch die vertraglich vorausgesetze Verwendung.


    Interessant wird es bei der gewöhnlichen Verwendung.
    Wenn man also die Sache nicht so verwenden kann, wie man es gewöhnlich erwarten kann, dann liegt ein Mangel vor.


    Also wenn sich die Lampe trotz Beachtung aller "Regeln der Kunst" nicht zum leuchten bewegen lässt, liegt ganz klar ein Mangel vor.


    Für Verbraucher gibt es wieder eine Erleichterung: Innerhalb von 6 Monate nach dem Kauf gibt es keine Probleme mit der "Reklamation" denn Voraussetzung dafür, dass man eine Nachbesserung fordern kann, ist natürlich, dass der Mangel schon vorlag als die Lampe vom Händler kam (d.h. nicht später entstanden ist)
    Dieser Nachweis ist natürlich immer schwer zu führen.
    Innerhalb von 6 Monaten wird deshalb vermutet, dass der Mangel schon beim Verkäufer vorhanden war.
    Der Verkäufer ist gesetzich verpflichtet insgesamt 2 Jahre für Mängel einzustehen, die schon vorhanden waren, als er sie verkauft hat.



    Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Da ich euch nicht länger langweilen will, habe ich nur einen ganz kleinen Ausschnitt beschrieben. Aber als Faustregel ist es so glaube ich gar nicht schlecht.


    Über Rückmeldungen würde ich mich natürlich freuen.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Servus Matthias,
    vielen Dank für die Erläuterungen.
    Die Lampe möchte ich auf jeden Fall behalten. Ich bin nur etwas enttäuscht, dass jenes Teil schon nach so kurzer Zeit undicht geworden ist.


    Mit freundlichem Gruß
    Leonard

    Früher war alles früher!

    Einmal editiert, zuletzt von HerosBerlin10 ()

  • Lieber Leonard,


    nimm einen Satz von Ernst, tausch das VeFuVE und die anderen Gummidichtungen selber und gut. Schrauben macht doch Spaß! Danach hast Du nie mehr Ärger damit!


    Der Aufwand ist bestimmt geringer als sich wegen eines Verschleißteils mit dem Händler anzulegen.


    Just my 0,02€!


    Grüßle und Tschöh!


    Armin

  • Hallo leute,


    Ich habe meine Petromax HK500 vor ein paar tagen bekommen. Ist meine erste, und habe quasi null ahnung von dem teil.


    Ich habe sie gestern aben dzum ersten mal in betrieb genommen, lief alles wunderbar.


    Heute morgen komme ich von der arbeit, un dmuß feststellen, das meine Pteromax im feuchten steht. Erst dachte ich noch, es sei Wasser, bis ich feststellen durfte, es ist Petroleum. ?(


    Geforscht, wo kommt das her. Als anmerkung dazu, die Lampe war drucklos!!!
    Dann wollte ich erstmal druckaufbauen, und es fing an zu tropfen. Also erstmal die Lampe so halb auseinander genommen, und da sehe ich, wie das zeugs aus der Düse kommt.


    Wo genau sitzt da nun die undichtigkeit, und wie kann ich das am besten beheben?


    Und wie kann es sein, das Lampe nach einmal benutzen, undicht ist???


    Für hilfreiche antworten, danke ich im vorraus. :)

  • Hallo Burns,


    das Oel läuft aber nicht an der Unterseite der Lampe aus.?


    Vieles spricht für das Vergaserfußventil, die Dinger taugen irgendwie nicht.


    Habe die Ernsthafte eingebaut und seitdem habe ich Ruhe. Vorher hat das Teil immer Ärger gemacht.


    Was auch passieren kann, das du die Entlüftungsschraube nach dem Entlüften wieder zugedreht hast und dann durch Wärmeausdehnung das Petroleum über die Düse austritt, ist mir auch schon passiert.


    Gruß


    Roger


    P.S. Ganz übersehen, also Hallo und willkommen hier im Forum, da wird dir geholfen.

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

    Einmal editiert, zuletzt von Vampirkiller ()

  • jau, danke.



    Ich habe ebend einen Thread gefunden, wo das steht, mit dem Fußventil.


    Wo bekomme ich die sogenannte Ernsthafte her? Und heißt das wirklich so??


    Die schraube am Manometer war schon zu, also wäre der rest druck wohl der schuldige.


    Dann ist die dichtung am rest druck kaputt gegangen?! war der wohl mehr wie 2,5 bar, oder wie kann das noch passieren?

  • Dieser gute Mann heißt Ernst Frei und ist auch Mitglied hier im Forum.:


    Frei's Petrollampen ist sein Nickname.


    Gruß

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  • Hab dir eine PN geschickt.!

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  • Jo, danke.


    Ich habe gerade den fehler gefunden, als ich noch ein paar teilchen mehr in der Hand hatte.


    Die kleine Gummidichtung am Fußventil war nicht richtig drin.


    Ich habe das ganze gesäubert, und die Dichtung richtig eingesetzt.


    Soweit dicht.



    Edit: Jetzt noch mal befeuert, und wieder undicht. :(


    Edit2: Ich habe die feststellung gemacht, nachdem ich nun meinen letzten Glühstrumpf drin habe, das es nur undicht ist, wenn ich mit dem Rapid starter vorglühe.


    Habe das eben mit Spiritus vorglühen lassen, und es läuft wie Sahne. :applaudit:


    Aber woran kann das liegen, das es undicht wird, wenn ich mit dem Rapid starte?


    Und noch was: die Lampe soll doch auch ausgehen, wenn man nur das Ventil zudreht. Ich habe aber da sgefühl, das da weiter gemisch fließt, ich muß immer den Druck komplett ablassen. Ist das so richtig??

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Burns ()

  • Wenn man sie am Handrad schließt, brennt sie noch einige Sekunden nach, da ja noch Petroleum im Vergaser ist, das erstmal durchgepustet werden muss. Könnte aber auch wieder am Vergaserfußventil liegen.
    Ich habe auch das Problem, dass das Ventil nicht schließen will - Ich brauch wohl auch mal ernsthafte Dichtungen :naughty:

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Moin moin!
    Du kommst dem Problem näher. Du müsstest die Lampe insoweit auseinander bauen, daß du den Rapid begutachten kannst:
    Sitzt die Rapiddichtung richtig? Kannst du prüfen, indem du die Lampe in einen Eimer voll Wasser stellst.
    Sitzt der Rapid an sich richtig? Der Rapid besteht aus zwei Hauptbauteilen: Prüfe den Sitz, sind sie fest gegeneinander angezogen?


    Zu deiner letzten Frage: Die Petromax löscht man immer mit der Druckablaßschraube. Der Grund, warum man oft meint, es flösse noch Brennstoff, ist daß im Generator noch Brennstoff vorhanden ist, wenn man das Ventil zudreht. Dazu kommt meine persönliche Vermutung, daß das Ventil dem Betriebsdruck, nachdem man sie mehrere Stunden in Betrieb hat, nicht mehr ganz standhalten kann und kleinere Mengen trotz des Schließens durchläßt.