Hasag Hängeglühlicht

  • Mit Wolle ist Baumwolle gemeint!

    Stimmt - hätte ich ja gleich schreiben können.

    :baby::wallbash:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Tach Marco,


    ...ein Tipp wäre Topflappen- Häkelgarn. Frage also im Handarbeitsgeschäft Deines geringsten Mißtrauens nach.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Alles klar, vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann weiß ich Bescheid wonach ich Ausschau halten muss und wo ich suchen muss vielen Dank für die Tipps. Ich melde mich wieder wenn der Vergaser gestopft ist.

    Ansonsten wollte ich fragen ob es reichen würde, das nicht vorhandene Wärme abschirm Blech aus mehrlagiger Alufolie nachzubauen um den Tank während des Betriebs vor Wärme zu schützen. Oder hat zufällig noch jemand von euch so ein abschirmen Blech herumliegen und würde es vielleicht zu einem fairen Preis abgeben?


    Gruß Marco

  • wie sieht denn das Abschirmblech aus?

    Gruß Thomas

    Auf der ersten Seite des Themas im zweiten Beitrag von Lampenkueche ist ein Bild das alle Teile der Lampe zeigt. Dort ist das Hitzeabschirmblech mit 61n benannt. Weiter unten auf der ersten Seite sind auch Bilder einer vollständigen Lampe im Betrieb zu finden, siehe Beitrag von connykott.

    Das Blech sitzt bzw. liegt direkt auf dem Wärmerückleiter des Vergaserrores auf und ist schwarz.


    Gruß Marco

  • Habe heute die bestellten Gewehrreinigungsdochte bekommen und eine Stopfung angefertigt. Den Messingkorb konnte ich noch mal zurecht biegen und wiederverwenden. Ergebnis war leider sehr ernüchternd. Auch nach langem vorwärmen mit dem Gasbrenner war keine ordentliche Flamme hinzukriegen, im Gegenteil die Flamme wurde kleiner und kleiner bis sie verlosch und es im Tank zu blubbern begann. Also Stopfung zu stramm gemacht schätze ich. Hatte schon die Vermutung als die letzen Millimeter beim einschieben der Stopfung ein Kampf waren.

    Aber das beste kommt noch...

    Beim Versuch die Stopfung wieder zu ziehen, riss auch noch der Haken des Messingkorbes ab und jetzt krieg ich die verflixte Stopfung natürlich nicht mehr heraus :traurig:

    Hat jemand einen Tipp wie ich jetzt weiter komme?

    Schon mal Riesen dank im Voraus für Hilfe bei meiner Misere.

    Gruß Marco

  • Tja, das wird jetzt etwas pfriemelig. Man kann versuchen mit einem kleinen Haken die einzelnen Dochtstränge rauszuziehen. Geht das schief dann kann man versuchen die Stränge einzeln mit einem Miniskalpell herauszuschneiden.

    Scheitert auch das, dann etwas Spiritus auf den Docht und vorsichtig einaschen.

    Das ist dann allerdings ein Drecksgeschäft!

    Grüße

    Lampendoktor

  • Danke für den Tipp. Ja mit viel Zeit und noch viel mehr Nerven kam die Stopfung Stückchen für Stückchen heraus. Danach war der Messingkorb noch etwas mitgenommener und die nächste Stopfung kam dran. Ging diesmal etwas leichter rein und garantiert wieder raus dank zwechendfremdeten Rouladenspieß :naughty:

    durch den ich 9 Fasern der waffenputzdochte fädelte. Das ganze in den Korb gesteckt und diesmal vorsichtiger eingeschoben. Alles zusammengebaut und ja beim anheizen tat sie sich etwas schwer es tropfte lange bis ich mit viel Gefühl und Gespiele hinbekam das Ventil in eine Stellung zu bringen die einerseits Gas hindurch ließ und andererseits nicht zu viel unvergaseten Spiritus. Nach einer halben Stunde rumspielen dann endlich das Ergebnis sie brennt mit gutem Flammbild :hail:

    Dann noch aus Alufolie ein abschirmblech gepfu. pardon gebastelt ;)

    Tada sieht abenteuerlich aus funktioniert aber. Allerdings bin ich mir unsicher wie warm der Zulauf vom Tank zum Vergaserrohr werden darf deswegen die Devise doppelt hält besser. Kann jemand der eine solche Lampe nutzt, zufällig sagen wie heiß das Verbindungsrohr zwischen Tank und Vergaserrohr ist wenn die Lampe eine Tankfüllung verbraucht hat und abgestellt wurde?

    Ansonsten fehlt mir theoretisch nur noch ne Socke bzw. ein passender Ring. Sowas hat schätze grad keiner übrig oder nen Tipp wo ich sowas finden kann oder?

    Achja bevor ich es vergesse hier noch ein kurzes Video vom Probelauf:

    Was mich allerdings noch etwas verunsichert ist das kurz nach dem abstellen des Brenners blasen in den Tank aufsteigen. Was haltet ihr vom Ergebnis? Gut genug oder besser noch mal neu stopfen?

    Gruß Marco

  • Marco,

    jedes Mal, wenn Du das Ventil schließt gibt es einen Gasdruckanstieg in der Vergaserkammer des Brenners. Es gibt 2 Möglichkeiten wie dieser entweichen kann:

    1. Nach dem Ablöschen der Lampe immer wieder Ventil öffnen und zuletzt auch offen lassen. Du musst dann darauf achten, daß besonders in der Nachglühzeit des Brenners und des Sockens, das Gas nicht sofort wieder zündet.

    2. Ventil schließen. Dann gast der Brenner über die Stopfung aus. Doch Achtung bei möglichst gasdichten Tanks. In diesen kann es dann zum Druckanstieg kommen. Und ein Glastank kann auch einen unschönen Riß bekommen, ebenso können Riße bei Dünnblechtanks auftreten.

    Einen so lädierten Geniol 750-Tank habe ich vor Kurzem wieder einsatzfähig gemacht. Der Grund der Riße war klar:

    Alles war mit Gummidichtungen gasdicht gemacht worden und die kleine Lampe wurde gnadenlos vorgeheizt.

    Viel Spass wünscht


    Lampendoktor

  • Na siehste, geht doch!

    Glückwunsch!

    :applaudit:

    Kann jemand der eine solche Lampe nutzt, zufällig sagen wie heiß das Verbindungsrohr zwischen Tank und Vergaserrohr ist wenn die Lampe eine Tankfüllung verbraucht hat und abgestellt wurde?

    Schon während dem Betrieb, bevor der Tank leer ist, wird bei meiner Marla das Fallrohr oberhalb des Vergastücks etwas mehr als handwarm.

    Das beunruhigt mich aber wenig, schließlich ist das logisch, denn Metall leitet Wärme, die ja in nicht unerheblicher Menge entsteht.

    und zuletzt auch offen lassen.

    ?? also ich weiß ja nicht ... sobald der Druck "nach oben" nachläßt, wird sich durch die Schwerkraft im Tank noch vorhandener Spiritus auf den Weg "nach unten" machen und in flüssiger Form aus dem offenen Ventil in den Glühkörper tropfen.


    Doch Achtung bei möglichst gasdichten Tanks.

    Tanks solcher Lampen (oder auch Spiritus-Gaskocher) dürfen gar nicht "gasdicht" sein.

    Die Deckel dieser Behältnisse besitzen von Haus aus immer ein "Luftloch".

    Weil ...

    a., aufgrund des Fallstromprinzips sichergestellt werden muss, dass immer genügend Sprit nachfließen kann, sonst entsteht mit der Zeit ein "Vakuum" und der Brenner geht aus.

    b., durch die Brennerwärme entstehender Überdruck im Vergaser, der in Richtung "Brennstelle" aufgrund der "Begrenzung" durch das Lumen der Düsenöffnung nicht entweichen kann, muss über den Tank entweichen können.

    Das gelegentliche Entweichen von nicht benötigtem Gas kann man als Gluckern im Tank hören, sollte aber nicht übermäßig auftreten und ggf. durch Verdichten der Stopfung vermindert werden. Ist in Maßen aber tolerrierbar.

    Stellt man nun so ein Gerät ab, kann es schon sein, daß bis zum Abkühlen der Sprit in der heißen Zuleitung vergast und Richtung Tank abwandert, was sich ebenfalls durch kurzzeitges Gluckern bemerkbar macht.

    In diesen kann es dann zum Druckanstieg kommen. Und ein Glastank kann auch einen unschönen Riß bekommen, ebenso können Riße bei Dünnblechtanks auftreten.

    Diese Ausführung der Erklärung bezieht sich auf Lampen, die man als Glühlichter alá HS1/2, Tito-Landi oder die genannte Geniol 750 kennt. Dort wird die Flamme in "Flussrichtung" NACH dem Vergaser abgeregelt/abgestellt, weswegen dann der noch vorhandene Druck aus dem Vergaser sich nur noch in Richtung Tank entspannen kann - weswegen auch hier immer eine funktionierende Ent-/Belüftung vorhanden sein muss. In diesen Tanks wird durch ein Röhrchen, das oberhalb des Füllspiegels im Bogen nach unten, weg von der Brennstelle führend, der überflüssige Druck nach außen geleitet.


    Wahrscheinlich ist dem Autor der Umstand entgangen, daß wir hier im Faden über eine andere Lampe, als die zitierten (HS, Tito-Landi, Geniol 750, also STEHENDE Glühlichter) schreiben (Hasag-Hängeglühlicht, ähnlich der Sprititus-Grätzin bzw. Marla) ???

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Da sollte nichts gluggern, wenn dort Gas nach oben drückt wärend die Lampe läuft ist die Stopfung nicht fest genug.

    Bei stehenden Glühlichtern muss der Docht sogar total Gasdicht sein, nach dem Verlöschen ist hier die Gaszufuhr wieder zu öffnen, damit der Docht nicht herausploppt.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • So heute habe ich mal wieder etwas Lust zum basteln gehabt und sie in die kleine Hasag Liliput gesteckt und sie zum leuchten gebracht hier ein Video:



    Nur Leider mach sie etwas Schwierigkeiten wenn sie erst richtig warm ist, dann fängt sie an zu flackern. Wenn ich dann das Vergaserrohr durch anpusten abkühle dann hört das Flackern auf und sie fängt wieder an so wie im Viedeo zu leuchten. Aber das dann halt nur für 5 Minuten dann muss ich wieder pusten. Hat jemand einen Tipp wie sich dieses Problem lösen lässt?

    Außerdem bin ich noch auf der Suche nach einem Original Wärmeschutzblech da der Eigenbau optisch nicht so ganz ins Bild passt, ebenso suche ich noch einen besser passenden Ring am besten Nr. 178 für den Glühkörper. Falls jemand helfen kann sage ich schonmal herzlichen Dank.

    Gruß Marco

  • Niemand eine Idee wie sich das Hitzeproblem lösen lässt? Es ist schon frustrierend die Lampe so zu benutzen das man sie höchstens 5-10 Minuten nutzen kann und dann wieder abkühlen muss um ihre volle Leuchtkraft zu erreichen. Ich wäre echt glücklich wenn sich das Problem mit eurer Hilfe lösen ließe.

    Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

    Gruß Marco

  • Die Lösung steht schon in einem der obigen Beiträge.

    Man muss das mit der Stopfung hinbekommen,

    damit sich keine Gase im Rohr nach oben schieben können.


    Was ist eigentlich mit dem Abschirmblech (Nr. 61n), ist das vorhanden?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • War leider nicht dabei deswegen musste ich mir eine behelfs Lösung schaffen wie man im Video sehen kann. Ok wegen der Stopfung werde ich wohl in absehbarer Zeit einen neuen Versuch machen. Danke für den Tipp.

    Gruß Marco