Hallo zusammen,

zunächst stelle ich mich einfach mal kurz vor - mein Name ist Herbert, komme aus dem Raum Koblenz am Rhein und bin seit über 20 Jahren Besitzer einer Petromax HK500.

Leider lag die Lampe in den letzten (über) 10 Jahren unbenutzt im Schuppen und sah entsprechend angelaufen aus. Nachdem ich sie nun wieder poliert habe, ist sie zumindest wieder schön aber die Bauteile haben etwas gelitten - leider. Das Pumpenventil ist defekt und ich warte gerade auf Ersatz, erst dann kann ich sie ausprobieren und sehen, was sonst noch ausgetauscht werden muss.

Vor über 10 Jahren habe ich sie mit damals üblichen Petroleum betrieben, das ging auch ganz gut soweit - die Tipps mit Grillanzünder usw. ist recht interessant.

Nun habe ich mir aus Spaß einen kleinen Petroleum-Heizofen zugelegt. Das Ding gab es bei AWN günstig und ich fand ihn recht cool. Dazu habe ich dann auch noch 20 Liter Heat-Petroleum gekauft - im Set mit einer kleinen elektrischen Pumpe in der Bucht.

Nun zu meiner Frage:

Hat von Euch schon mal einer dieses Petroleum in der Petromax betrieben ? - Das Zeug heißt PetroHeat

Der Petroleum-Ofen hat einen Ring-Docht und eine Edelstahl-Heizkuppel, er kann auch als Kocher benutzt werden. Dieses PetroHeat brennt gut in den Ofen.

Ich habe noch einen älteren Kanister mit klarem Lampenöl, was aber schon einige Jahre alt ist - ich glaube auch schon über 10 Jahre .

Würde mich über Antworten sehr freuen, vielen Dank.

Beste Grüße

Herbert

klar geht das Heizpetroleum in der Lampe. Der Name ist sekundär.

Etliche User die nicht soo weit nach F haben, auch ich,verwenden das franz. Heizpetroleum auch in Vergaserlampen, welches dort deutlich günstiger als in D zu bekommen ist.

Was dein Lampenöl anbetrifft, studier mal das Etikett, hier im Forum sind zig Beiträge, was man nehmen kann und was man besser nicht überall reinkippt (z.B. alles Biozeugs, eingefärbtes, duftendes etc.) Wenn es nach 10 Jahren noch klar ist, kann man es grundsätzlich verwenden.

Petroleum = Paraffinöl / ein Mineralölprodukt

Die Kohlenstoffketten sollten mit um die C11 bis bis C14 beziffert sein.

Ansonsten, wie Andy schrieb ...

Hi,

danke für die Hinweise.

Das steht auf den Zeug drauf

PetroHeat in Isoparaffin-Qualität für Petroleumöfen

Das paßt schon mit dem Isoparaffin.

Im Übrigen, rein der Vollständigkeit halber:

So eine Druckvergaserlampe, wie die Petromax, kann eine Menge an Brennstoffen ab.

Unabhängig von dafür nötige Modifikationen und Auswirkungen sowie des Handlings damit,

kann man in der Petromax fast alles verleuchten, was ein flüssiger Kohlenwasserstoff ist,

wie z.B. Methanol (= Alkohol, Spiritus), Diesel, Heizöl EL, Kerosin, Benzin

oder auch Brennstoffe aus Biomasse, wie Frittenöl und ähnliche bzw. Gemische aus vorgenannten.

Das soll jetzt nicht dazu animieren, damit zu experimentieren,

denn grundsätzlich wurde die Petromax (wie der Name schon andeutet)

für die Verwendung von Petroleum als Brennstoff konstruiert.

Die Verwendung anderer Brennstoffe erfordert tiefergehendes Wissen

und wie oben schon angedeutet, teilweise unabdingbare Modifikationen

und ist, jenachdem, nicht immer ganz "ungefährlich"

bzw. der Lebensdauer von Teilen der Lampe zuträglich.

Euch allen - vielen Dank für die tollen Tips

Gestern Abend kam das Pumpenventil und ist auch schon eingebaut - nun ist der Rapid undicht, hier habe ich das neue Dichtgummichen bestellt.

Aber der Vergaser scheint noch zu funktionieren. Habe den Rapid mit dem Finger zugehalten und Druck aufgepumpt ... und siehe da, es kam ein kleiner Strahl aus der Düse oben, als ich das Handrad aufgedreht habe.

Ich hoffe, ich bekomme das gute Stück wieder ans Laufen, bis jetzt sieht es gut aus, denke ich.

Du machst das schon!

Der Wille ist ja da, daher hege ich keine Zweifel.

SIE BRENNT ....... !!!! YEAHHHH

Seit ungefähr einer Stunde leuchtet sie ! - wie geil ist das denn ? .... nach sooo vielen Jahren verbannt im Schuppen lebt sie wieder

Vielen Dank Euch allen ....

Jetzt muss ich noch ein paar Kleinigkeiten einstellen, dazu findet man ja hier tolle Bilder und Beschreibungen - perfekt.

Seit über einer Stunde leuchtet sie konstant. Mit dem Anzünden habe ich zwar noch einige Probleme gehabt aber letztlich spült offenbar nun der neue Treibstoff (mein HeatPetrol) die Düsen und Vergaser frei. Das alte Zeug war wohl zum Anzünden im Steigrohr nicht sooo gut, es hat eine Zeit gedauert, bis der neue Stoff drin war.

Nun gut, ich lasse sie mal einige Stunden laufen

"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!"

So sieht sie aus, die Gute

Zitat von HerbertH

Nun gut, ich lasse sie mal einige Stunden laufen

Kurzer Betrieb schadet der Lampe eher, insofern ist es schon richtig diese mal "einige" Stunden laufen zu lassen!

Glückwunsch!

Sieht gut aus.

Mal eine Frage in die Expertenrunde hier:

Warum ist meine neuere PX relativ leise, die alte(n) von der Bundeswehr machen dagegen richtig Radau...?

Danke - leider zu früh gefreut.

Nach 3 Stunden ist sie aus gegangen und es kommt kein Sprit mehr oben an der Düse an. Handrad mit Vergasergestänge ausgebaut und neue Feder mit Siebchen unten reingebaut. Alles wieder zusammen geschraubt und nun ist der Vergaser unten am Kessel undicht. Die Bleidichtung scheint nicht ganz dicht zu sein - sie ist neu und ich traue mich nicht, hier mit Gewalt das Ding anzuziehen.

Die Alte Dichtung vorher war richtig rausgequetscht - aber wie halte ich den Kessel fest und mit was drehe ich den Vergaser dann ein ?

.. oder wird die Bleidichtung vorgewärmt ?

Zitat von Stephan aus Köln

Warum ist meine neuere PX relativ leise, die alte(n) von der Bundeswehr machen dagegen richtig Radau...?

Fehlendes Mischrohrpaddel bei den neueren Maxen?

Zitat von HerbertH

Nach 3 Stunden ist sie aus gegangen und es kommt kein Sprit mehr oben an der Düse an.

Wieviel Sprit war noch im Tank?

Zitat

Handrad mit Vergasergestänge ausgebaut und neue Feder mit Siebchen unten reingebaut.

Wofür? War das Sieb verstopft?

Die Feder zu tauschen war auch sinnfrei, denn diese dient nur dazu das Ventil zu schließen! Hast du den Gummieinsatz auch getauscht?

Zitat

...aber wie halte ich den Kessel fest und mit was drehe ich den Vergaser dann ein ?

Den Kessel einspannen, irgenwo gegenhalten oder von zweiter Person festhalten lassen, dann mit einen Maulschlüssel (imho 15'er) den Vergaser reindrehen...die Bleidichtung MUSS gequetscht werden!

Moin moin

Den Tank mit der Hand festhalten. Den Vergaser mit einem 15ner Maulschlüssel auf höhe des Stellrades drehen . Abe langsam Stück für Stück drehen, dem Blei Zeit geben das es "fließen" kann.

Gruß Oliver

Also ...

.. Das untere Ende am Vergaser im Tank - die Feder und das ganze untere Teil war schwarz verkrustet - da bewegte sich nix mehr, deshalb habe ich es getauscht.

Bauteile 193 , 194 , 195

Undicht ist sie immer noch irgendwie - muss ich nochmal drehen offenbar

Der ganze Strumpf brennt, wenn ich das Rad aufdrehe irgendwas stimmt nicht so ganz - ich rate mir gerade einen Wolf. Wenn das Handrad fast zu ist, fängt er das Glühen an aber nicht konstant, sobald ich wieder ein wenig aufdrehe kommen Flammen aus dem Strumpf.

Undicht ist sie, wenn sie an ist .... vielleicht kommt der Sprit am oberen Teil raus - keine Ahnung.

Wohnt keiner in der Nähe von Koblenz ?

Zitat von HerbertH

.. Das untere Ende am Vergaser im Tank - die Feder und das ganze untere Teil war schwarz verkrustet - da bewegte sich nix mehr, deshalb habe ich es getauscht.

Dann solltest du dir mal die Anleitung zur Überholung einer MAxe reinziehen, die ganz oben im Forum angepinnt ist...wenn der Vergaser so aussieht, wird der Tank von innen nicht besser sein!

Zitat

Der ganze Strumpf brennt, wenn ich das Rad aufdrehe irgendwas stimmt nicht so ganz - ich rate mir gerade einen Wolf. Wenn das Handrad fast zu ist, fängt er das Glühen an aber nicht konstant, sobald ich wieder ein wenig aufdrehe kommen Flammen aus dem Strumpf.

Das Handrand dient NICHT dazu irgendwas zu regulieren - das kennt nur zwei Stellungen - auf ODER zu!

Mischrohrabstand geprüft? Genügend vorgeheizt?

Zitat

Wohnt keiner in der Nähe von Koblenz ?

Was definierst du als "i.d. Nähe"?

In der Nähe von Koblenz, so um 20 oder 30 km

Die Bleidichtung Nr. 90 muß jedesmal neu, sonst wird die nie dicht.

Nur ein Zehntel zurück gedreht, weil zu weit und das Handrad nicht mehr ins Tragegestell paßt,

das führt wiederum zur Undichtigkeit.

Tipp: Tragegestell aufsetzen, mit einem Filzstift auf dem Tank markieren, wie das Handrad stehen muss.

Dann neue Bleidichtung auflegen, den Vergaser einschrauben bis er vermeintlich fest ist,

die Bleidichtung aber noch nicht gequetscht aussieht.

Nun die Lampe schön fest halten (mit einer Hand oder einer 2. Person),

dann den Vergaser noch eine Runde weiter eindrehen, bis die Achse des Handrades

deckungsgleich mit der zuvor aufgezeichneten Markierung ist.

Möglicherweise ist aber die Verschraubung von Verg.-Unterteil mit dem V.-Oberteil nicht optimal dicht?

Abschrauben und nachsehen, ob da noch Schmutz oder Metallabrieb auf dem Konus vom Unterteil ist.

Ggf. beseitigen, säubern, what-ever, das Oberteil wieder aufsetzen und lotgerecht verschrauben,

mit einem Schlüssel das Unterteil festhalten und mit einem zweiten die Überwurfmutter

vom Oberteil guuut handfest anziehen - ohne dabei den Vergaser im Tank zu verdrehen.

Guten Morgen

Bevor Du weiter schraubst.

Kontrolliere doch erstmal den Tankinhalt,

Der war bei mir Fehlerquelle Nummer 1

Frohes Schaffen Christian