Materialermüdung? Riss im Tank...

  • Hallo!


    Meine Petromax 829 Rapid (500 HK, Baujahr 1993) macht mir Sorgen. Erst habe ich die undichte Dichtung Nr. 90 ausgetauscht, weil ich dachte, das auslaufende Petroleum kommt von dieser Dichtung. Also neue Dichtung rein und habe den Vergaser wohl das erste mal so fest reingeschraubt, dass die Bleidichtung ganz ordentlich "geflossen" ist (ohne ordentliches Werkzeug wohl kaum zu schaffen). Dichtung drin, Lampe auf 3 bar aufgepumpt (Pumpenadapter + Airman) und gesehen, dass da immer noch irgendwo Petroleum herkommt. Also habe ich genauer geschaut und gesehen, dass unter dem gestantzen "P" von Petromax ein ganz kleiner Riss ist (ca. 1-2 mm lang) durch den Petroleum nach außen sickert, wenn die Lampe aufgepumpt ist.


    Zur Geschichte der Lampe: Im Dezember 1993 gekauft, wurde sie anfangs unregelmäßig benutzt, von 1998 bis 2002 sogar gar nicht. Anfang 2003 wurde sie wiederbelebt und in 2004 einer Reinigungskur mit Natronlauge (nur der Tank) und Spaxschrauben unterzogen.


    Ich vermute mal, dass ich einen neuen Tank brauchen werde, oder kann man den alten Tank mit irgendeinem Trick flicken? Ich würde auf Materialermüdung tippen, oder kann das auch an der Reinigungskur liegen? Zu hohen Druck schließe ich derzeit aus, alle meine Manometer zeigen beim Feuerzeuggas-Test mehr als 3 bar an...


    Viele Grüße


    PetroMax


    P.S.: Bilder habe ich leider keine...

  • Hallo,


    Zitat

    Ich vermute mal, dass ich einen neuen Tank brauchen werde, oder kann man den alten Tank mit irgendeinem Trick flicken?


    Den kannst Du höchstens mit Weichlot zulöten.
    Sieht dann aber nicht mehr so schön aus.


    Ciao


    Hartmut

    Und möge das Licht mit Dir sein. ;)

  • Wenn es sich wirklich um einen Ermüdungsriss handelt, dann würde ich sogar einen relativ großen Flicken flächig auflöten. Ermüdungsrisse entstehen ja nur, wenn das Material arbeitet, sprich, sich bewegt und mehr als die Elastizität erlaubt verbiegt. Ein Lottropfen auf dem Loch hält zwar dicht, stabilisiert aber nicht.

    Der Heilpraktiker, der die nostalgische Technik liebt und Benzin sicherer als Gas findet.

  • Danke für eure Antworten!


    Da muss ich wohl erst mal richtig löten lernen. Das Aussehen wäre mir nicht so wichtig, schließlich zeugen Macken, Flicken und Patina davon, dass die Lampe in Gebrauch ist und erzählen eine Geschichte... Mal schauen. Ob sich der Riss weiter vergrößert, zur einen Seite hat er nicht mehr viel Platz und wird in die Petromax-Prägung reinlaufen.


    Viele Grüße und Vielen Dank!


    PetroMax

  • Ja wenn das Aussehen nicht so wichtig ist würde ich auch ein kleines Blech nehmen und das Blech über den Riß löten. Das sollte das ganze stabilisieren und abdichten. Ich würde dafür ein blech aus Messing nehmen, nicht das das Blech noch vor der Maxe kaput geht. :D
    Viel Spaß beim löten
    Matthias

    :hail: Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her :hail:

  • Hallo!


    Nochmal vielen Dank für all eure Antworten! Ich hab die Lampe mal auf meinen Scanner gelegt und hier ist das Resultat:


    maxe2.jpg


    Gruß


    PetroMax

    Einmal editiert, zuletzt von PetroMax ()

  • Na wenn da wirklich das Petroleum herauskommt, dann reicht da ja ein Blech so groß wie dein roter Kreis oder nur ein bischen Löt, damit es dicht ist.
    Viel Spaß beim reparieren.
    MFG
    Matthias

    :hail: Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her :hail: