Einfluss der Höhe

Hm, funktioniert Benzin + 500ter Düse bei ihm?

Wie hoch ist er? Da der Luftdruck ja abnimmt, bekommt die Lampe bei gleichem angesaugten Luftvolumen ja auch weniger Sauerstoff mit - die Frage ist, ob er so hoch ist, dass man das mit dem Mischrohr nicht mehr kompensieren kann.

Hm, da hat er statt 1000 Hectopaskal ja nur noch so 750 - das ist schon ein Unterschied....

Hallo Fiesi, so weit ich weis verändert sich ja Zusammensetzung der Luft nicht,nur der Partialdruck.Die Luft hat also immer 21% O2.Der Volumenstrom müsste sich aber ändern und damit auch der Injektoreffekt .Richtig ?
LG

Ja, die Zusammensetzung ist gleich, aber:
Partialdruck = Teilchen pro Volumen

Ich hab' zwar immer noch 21% O2 in der Luft, aber weniger Moleküle pro Liter.

Moin Leutz;

....aus dem Grund haben/hatten die Coleman/SMP Milspec-Benzinlaternen einen Stopfen in einem der beiden Ansaugrohre, der bei Betrieb im Hochgebirge entfernt werden musste.

Mit den "fetten" Brennstoffen heute ist man schon als "Flachlandtiroler" mit den Einstellmöglichkeiten Mischrohrhöhe/Paddelstellung bei den 500ertern an der Grenze.
Ausser dem Herunterdüsen könnte man dem Petro einen Schuss Benzin beimischen, andere Ideen hätte ich jetzt auch nicht...
Ernst, nimm´ , wenn möglich auchmal eine kleine 150er zum Testen mit.
Die dürfte da oben eher nicht zum Leuchten zu bringen sein ohne Benzinbeimischung....

Gruß

Thomas

Nee, dasistdochganzeinfach:

Wir haben hier doch überhaupt sowas wie Luft, da wir ne Erdanziehungkraft haben. Die bewirkt, dass alle Luftpartikel auf die Erde drücken = Luftdruck.

Je tiefer zum Meeresspiegel man kommt, ist der Druck größer. Meeresniveau 1013 hPa. Die Luftmoleküle sind dort also ziemlich dicht gepackt.
Geht man weiter nach oben, verringert sich die Anziehungkraft und damit auch der Druck, die Luftmoleküle sind als nicht so dicht gepackt wie unten.

Folglich hat man unten auch mehr Moleküle in einem Liter als oben - wobei die Zusammensetzung (also zB die 21% Sauerstoff) immer gleich gleiben, nur die Konzentration pro Volumen nicht.

Hm Leute, ich denke da muß ein dickeres Mischrohr her...
Die Höhenluft gibt ja die Dimensionierung vor.
Bei den MilSpec wurde ja wie oben beschrieben etwas Ähnliches gemacht.
Nur bei der PX gibt es nur ein Rohr...

LG Jan der Wanderer

Die Vorredner hatten die richtigen Ansätze bereits erwähnt. Der Luftdruck nimmt ab, von Meereshöhe bei ca. 1000 hPa auf ca. 750hPa. Die Höhe 1500m stellt dabei auch die Grenze unseres Körpers dar, mit der das Blut noch voll gesättigt werden kann, danach müssen wir nach Luft schnappen.

Der abnehmende Druck resultiert in einer größeren Ausdehnung des Gases Sauerstoff, somit befindet sich "um die Lampe herum" zu wenig O2 um genügen "Treibstoff" für die Verbrennung zu bieten.

Die Lampe bekommt also mehr Treibstoff als sie verbrennen kann.

Wenn die entsprechende Lampe bereits auf Meereshöhe das Mischrohrpaddel auf "voll auf" stehen hat, und das Mischrohr ganz oben am Anschlag ist, ist das Maximum an O2 Zufuhr erreicht, und es kann nichts weiter reguliert werden. (= totaler Konstruktionsfehler)

Die Lösungen wären folgende:

1. Weniger Druck und somit weniger Treibstoff, aber dann dunkler.

2. Größeres Mischrohr

3. Kleinere Düse (= deine Idee, aber weniger Licht)

4. O2 Flasche zur Versorgung der Lampe...:-)

Das die 250er besser läuft, wird daran liegen, dass sie einfach weniger O2 benötigt zur Verbrennung als die 500er, grob über den Daumen gepeilt wohl die Hälfte, daher macht sie die Höhe besser mit. Im Schluss würe die 250er dann auch noch in größeren Höhen arbeiten, währrend die 500er nicht mehr angeht oder nur noch schmockelt. (Wer testet es und nimmt zwei Lampe mit auf den Mont Blanc?)

LG

Da kann ich zwar nicht direkt etwas dazu geben, aber bei Bootsmotoren ist für solche Fälle extra eine Luftregulierschraube vorgesehen, mit der je nach Höhe des Einsatzgebietes, das Benzin-/Luftgemisch nachjustiert werden soll.

angesicht dessen, dass die lampe ja mit ner 350er düse gut läuft, würde ich die vernachlässigbar geringere helligkeit gerne in kauf nehmen, als ein fragwürdiges bastelprojekt zu beginnen.

bei meinem saugdiesel gibts auch eine luftdruckabhängige höhenkompensation, die die einspritzmenge regelt um in höheren lagen nicht nur rumzukriechen und zu russen.
allerdings ist in hochgebirgslagen damit auch schluss, man müsste manuell die einspritzmenge neu einregeln.

Das ist meiner Ansicht nach ein typischer Fall fürs Mischrohrpaddel (Luftregulierschraube 32N).
Dessen Unverzichtbarkeit habe ich bereits in einem anderen Thread angesprochen.

Ich habe festgestellt, daß bei Lampen bei denen augenscheinlich konstruktiv, wie auch qualitativ die alten Fertigungsnormen vorliegen, das Paddel nicht senkrecht steht.

Bei diesen Lampen ist die ideale Einstellung ca "10 bis viertel nach 12" ( Wenn man den Schraubschlitz als Minutenzeiger sieht...). Sie leuchten dann sehr grell.
Demgemäß ist also noch eine Verstellmöglichkeit gegeben und vorgesehen.

Allerdings habe ich ebenso festgestellt, daß Lampen jüngerer Generation sowie andere zusammengestoppelte(alt mit Neuteilen) oder augenfälligen Mängeln (schiefe Bauteile etc.) meist mit senkrechtem Paddel am hellsten leuchten, was dann aber keine weiteren, positiven Veränderungen mehr zuläßt.

Die alte Faustregel, tiefes Mischrohr=fettes Gemisch, hohes Mischrohr=mageres Gemisch, sticht auch nicht immer.

Aber auch die Größe und Form des Glühstrumpfes erfordern manchmal eine Verstellung der Schraube.

Übrigens haben auch die Glühstrümpfe neuerdings so ihre Macken: Wenn die Konzentration und die Zusammensetzung der "seltenen Erden" nicht stimmt (offenbar wird hier kräftig gespart...) kann die Lampe noch so gut funktionieren, das Licht aber wird so gelb und dunkel sein, das alle möglichen Fehler vorgetäuscht werden.
Das sollte man bei verschiedenen Symptomen mal in Betracht ziehen.

Gruß Marc

Hallo Martin,
das ist mit unseren Russen nicht anders, je höher desto weniger Schmackes:-))

Kann mich nur den Vorrednern anschließen: Das Gemisch dem Sauerstoffgehalt da "oben" anpassen:-))

Den Tip mit der Sauerstoffflasche find ich gut:-))) Nur bischen unpraktisch und Teuer...wenn´s gereinigter Sauerstoffsein muss:-))

RJ

Moin zusammen,
da könnte vllt. doch etwas dran sein.Der Druck mit dem der Betriebsstoff aus dem Tank kommt ist bis auf ein paar Millibar dem auf NN gleich.Was sich aber ändert ist die Injektorwirkung durch den reduzierten Umgebungsdruck . Muss hier nicht eine Anpassung der Stömungsituation erfolgen ?
LG

Wenn 25% weniger Sauerstoff pro Volumen zur Verfügung steht, kannst du mit dem Paddel rumspielen wie du willst, das wirst sicherlich nicht reichen.