• Hallo Forum,


    ich möchte mal diesen Neuzugang vorstellen. Es handelt sich um eine ca. 11 cm kleine Lampe die stark an ein Feuerzeug erinnert. Im Moment läuft sie sehr gut mit Benzinfeuerzeug. Als Kennzeichnung findet sich der Name Diogenes Deposé auf der Lampe. Sie besteht aus zwei Teilen. Ein Oberteil mit Glimmerglas und ein Unterteil mit dem Tank und einem kleinen Runddocht.


    Auf dem Tank ist ein Drehrad welches über eine Mechnik, verbunden mit dem Oberteil, beim Öffnen der Lampe Funken von einem Feuerstein schlägt und die Lampe in Betrieb setzt. Auf der Rückseite ist im oberen Teil der Lampe eine kleine Schiebeöffnung. Keine Ahnung wofür die sein soll, evlt. um Zigaretten an zu zünden?


    Kennt jemand diese Lampe? Wann wurde sie etwa gebaut?


    Grüße
    Dietmar

  • :D du hast sie erwischt
    war auch scharf darauf
    scheiß lahmes net bei uns

  • Das Ding ist ja mal richtig genial! Meinen Glückwunsch dazu.
    Bitte auf jeden Fall mehr Fotos!
    Benzinlämpchen waren in Frankreich sehr beliebt, es gab sie auch mit Zündmechanik. Ich habe eine "Lampe Pigeon", die aber leider nicht über eine Zündung verfügt. Ich würde sagen, dass deine auch aus Frankreich stammt.
    Als Brennstoff kannst du auch Waschbenzin verwenden, das ist ebenfalls geruchlos, nur wesentlich günstiger. Auf gar keinen Fall Benzin von der Tankstelle verwenden, dann riechst du die Lampe weiter, als du damit leuchten kannst.


    Stefan

  • @cosmos
    so ist das nun mal, mal verliert man und mal gewinnen die anderen. Tröste Dich, müßte ich auch oft genug erleiden.


    StefanH.
    Danke, hier kommen noch ein paar Fotos, vom Innenleben der kleinen. Stinken kann sie auf jeden fall, wer weiß was da schon alles verfeuert wurde. Aber ansonsten funktioniert das kleine Ding erstaunlich gut. Nur verliert sie ein bißchen an Benzin, vermutlich aus dem kleinen Loch, oben am hinteren Eck des Tanks. Ich vermute das ist als Belüftung des Tanks gedacht, oder?!


    Irgendwie kommt mir das Teil vor wie eine Art Vorläufer der Taschenlampe, so ohne zusätzliche Starthilfe, einfach aufziehen und Licht.


    Kann mir jemand einen Tip geben womit man das Glimmer-Glas am besten säubert?


    Machts Gut
    Gruß
    Dietmar

  • ja ne, is klar :naughty:


    ich versuchs mal, werde mir wohl auch einen hochsicherheitstrakt für brutal gefährliche Leuchtwerkzeuge anlegen müssen... :frau: betreten verboten, oder so ähnlich.

  • Geniale Konstruktion, ich glaube, ich muss dieses Wochenende mal ein wenig basteln...
    Glimmer quillt auf, wenn er etwas länger mit Wasser in Berührung kommt, ich denke, mit feuchtem Lappen drübergehen ist ok, nur danach halt gut trocknen.


    Stefan

  • Hallo Günter,


    schön zu hören, dass ich einen Bruder in Österreich habe :knuddel: und gut in Schuß!


    Ich hoffe Du behälst das Lämpchen! Weißt Du etwas genaueres über das Stück? Alter, Herkunft, etc. wofür ist das kleine Schiebekläppchen im Oberteil?


    Viele Grüße
    Dietmar

  • Hallo Dietmar!


    Viel weiß ich leider auch nicht über dieses nette Lämpchen.
    Ich hatte sie auch nie soweit zerlegt wie Du. Den Unterteil hab ich nie abgenommen, da ich die Lampe nicht beschädigen wollte.


    die kleine Lucke im Oberteil hat mir beim Erneuern des Feuersteins geholfen. War etwas fiezelig, die Arbeit. Ist aber schon lange her.


    Ich hatte damals auch hier im Forum eine Anfrage über den Hintergrund der Lampe gestellt.
    Suche mal "Benzindochtlampe" in den Dochtlampenforum (Beitrag von mir vom 23. 12. 2004)


    Lieben Gruß Günter

  • :) nomen est omen…


    hierzu noch folgende Info:


    Es handelt sich um eine benzinbetriebene Taschenlampe mit pyrophorer Zündvorrichtung aus den 1930er Jahren, patentiert in Österreich von Lothar Ruiß aus Graz.


    Über den Hersteller ist mir nichts weiter bekannt, die technischen Details sind im Stammpatent AT95097(B) von1923 bzw. Zusatzpatent AT108534(B) von 1928 festgehalten.