Älteste Dochtlampe

  • Hallo in die Runde!


    Mich würde mal interessieren, bis in welche Zeit so eure Dochtlampen zurückreichen?
    Was ist wohl so das älteste System oder ganze Lampe die ihr so habt?


    Bei mir reicht das wohl so bis 1860 mit einer Froschlampe wie sie als einfache Beleuchtung in Bauernhäusern und Bergwerken diente.


    Bin mal gespannt ob sowas jemanden hier auch interessiert.


    Gruss,


    Oli

  • hatten nicht schon die alten griechen und ägypter solche einfachen tonschalen mit öl und nem docht drinne ???
    in dem fall giebts doch dochtlampen schon seit tausenden jahren :besserwisser:

  • Hallo!


    Das ne Dochtlampe schon vor 2000-3000 Jahren brannte is ja schon klar.


    Mich interessiert aber was ihr als älteste Lampe habt.


    Hoffe das ist so verständlich?


    Gruss,


    Oli

  • na gut, meine (nachweisbar)älteste ist eine
    JUWEGO mit abnehmbaren Tank ; D.R.P.224327 von 1908
    Hersteller :Anton Jungkind in Hüttenheim bei Philippsburg; Baden
    bilder in meiner galerie

  • Hallo zusammen


    Ups .........., bringt mir da nur die Geschichte des Lichts nicht durcheinander.


    Die Erfindung des Dochtes wird vor 20'000 - 30'000 tausen Jahren vermutet.


    Feinstes Reisig, Moos, Pflanzenfasern und Geflecht wurden als Schwimmdochte in das Öl bzw. Fett der Steinschalen gelegt und brannten infolge der Kapilarwirkung deutlich länger und heller und vor allem ruhiger als die Flammen von Fackeln und Spänen.


    Die Erfindung des Petrols liegt bei 1859 ..........!



    Also ist die Frage etwas grosszügig gestellt.


    Meine geschmiedete Öllampe datiere ich auf ca. 1800!


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Frei's Petrollampen (✝) ()

  • ich habe einige, die schwer einzugrenzen sind.
    Deutsche wie Amerikanerinnen.
    Etwa 1890 bis 1915.


    1 Bradley & Hubbart (ab 1895)
    2 Rayo (ab 1895)
    1 Unbekannte Jugendstillampe mit einem Brenner ähnlich dem 15''' Volksbrenner von Carl Holy. (ab 1890)


    Der ganze Rest ist jüngeren Datums.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • NT-Tom

    Zitat

    na gut, meine (nachweisbar)älteste ist eine JUWEGO mit abnehmbaren Tank ; D.R.P.224327 von 1908 Hersteller :Anton Jungkind in Hüttenheim bei Philippsburg; Baden


    Auch meine ist eine Juwego, wie die von NT-Tom.


    Die eine Tisch- und Küchenlampen könnte auch älter sein. Allerdings berufe ich mich dabei auf die Herstellung des Brenners. Als Nachweis steht mir "Die deutsche Lampe in Wort und Bild" von Jacques Goldberg zur Verfügung

  • Hmm, ich will euch ja nicht enttäuschen... aber ich hab eine, die ist schwer zu toppen... eine gebrannte Lehmschale, mit Dochtmulde für Tierfett... gefunden um 1920 im Wattenmeer bei Ebbe... aber vermutlich mehrere hundert, wenn nicht gar über 1000 Jahre alt... ich mach demnächst mal ein foto, im Moment liegt sie bei Muttern im Regal.


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Hm, das könnte schwierig werden, da sie einen riss hat ... aber ich guck mal, was sich machen lässt.... :done:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin Björn



    Du siehst aber noch verdammt gut aus mit über 90 Jahren :rolleyes:


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Zitat

    Original von Jonas
    Moin Björn



    Du siehst aber noch verdammt gut aus mit über 90 Jahren :rolleyes:


    :po: Blödmann, die hat meine Oma als junges Mödchem im Urlaub mitten im Wattenmeer gefunden...



    Und Jonas, wo bleibt meine Hasag? :strange:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Meine älteste "Dochtlampe" dürfte diese hier sein.


    Es handelt sich um eine Moderateur-Lampe, irgendwann zwischen 1837 und 1855 gebaut. Unterschiedliche Jahresstempel machen das nicht so einfach.
    Dank dem Leder von Björn konnte ich sie komplett wieder Instandsetzen.
    Betriebsstoff: Rüböl.


    Grüße,
    Wilm

  • Hallo Wilm


    Super Lämpchen ..........., eine Moderateur die nicht vergammelt bzw. verrostet ist, ist relativ selten.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Danke Ernst,


    die 500gr verharztes, eingetrocknetes Rüböl, haben alle Teile wunderbar konserviert. Über die Wohlgerüche beim entfernen dieser, möchte ich aber nicht berichten. Mir dreht es jetzt noch den Magen rum.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hab ja jetzt auch eine, womit am besten Reinigen? Ultraschallbad? Ultraschallbad mit Zitronensäure? Oder evtl sogar essigsäure?

  • Hallo Pascal,


    wenn Du den Tank offen hast (denk' an die massive Feder ), entweder erwärmen und den Kram heraus kratzen, oder mit starker Flamme und etwas Petroleum ausbrennen. Viel Spaß bei der Sauerei.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses