Moin Moin,
ich wollte mal wieder eine Tankreperatur demonstrieren, wo kommen nur immer die defekten Tanks alle her
Vielleicht kann der eine oder andere sich noch was abschauen.
Ich habe nun nach langer langer Zeit endlich Leos Tilley Tank fertig bekommen, der Tank hatte 5 Spannungsrisse an der unteren Aussenkannte.
Um den Tank einigermaßen schön hinzubekommen musste von innen gelötet werden, das Problem war nur, weichlöten war nicht möglich, da sich die Lötstellen beim Boden einlöten wieder gelöst hätten.
Um den Tank im Schraubstock zu fixieren habe ich einen alten Rapid einer Petromax in die Ventilöffnung geschraubt, dieser läßt sich ca 3-4 Umdrehungen in das Gewinde drehen ( ohne Gewalt ) ohne das Gewinde zu beschädigen.
Nach einigen Versuchen ist es mir dann auch endlich gelungen den Boden zu entlöten, und das recht hartnäckige Zinn in Nähe der Risse zu entfernen.
Dann wurden alle Lötstellen mit Schmirgel geschliffen.
Die Risse wurden von innen mit Silberlot gelötet, dann wurden alle Lötstellen mit Zinnpaste bestrichen und verzinnt.
Boden rein, und mit einer ganzen Rolle Fittingslot verlötet.
Dabei immer schön kleine Stellen löten und mit dem feuchten Lappen immer wieder herunterkühlen, sonst läuft das Zinn durch den Spalt in den Tank, hier wäre Karosseriezinn besser gewesen, dieses wird nicht ganz so dünnflüssig.
Leider ist es mir nicht gelungen die Risse von aussen mit Zinn zu verfüllen, sie nahmen sehr schlecht an.
Dichtigkeitsprüfung mit zwei bar hat der Kandidat bestanden.
Jetzt bin ich mal gespannt ob Leo ihn lackiert oder aufpoliert.
Anbei ein zwei Bildchen.
Mfg Holger
Bild 1 Die Schadenstellen noch mit Zinn drauf, Boden aber schon ausgelötet
Bild 2 Ein Teil der Risse aus der Nähe von der Aussenseite betrachtet
Bild 3 Die Risse auf der geschliffenen Innenseite
Bild 4 Silberlot aufgetragen und mit dem Luftheuler etwas dünner geschliffen
Bild 5 Beginn der Bodenverlötung in kleinen Schritten
Bild 6 Das ganze von aussen nach ersten Schleifarbeiten
Bild 7 Der Tankboden von Unten mit großzügigem Lötzinnauftrag ( entspricht in etwa der Originalmenge