Wie oft Pumpen?

Moin Moin motu,
die Anzahl der Pumphübe und die Häufigkeit des Nachpumpens hängt von der Tankfüllung (Menge und Art) ab.

Meine Maxe, mit einem Liter Petroleum frisch aufgefüllt, pumpe ich nach dem Anwerfen auf 3bar. Da jetzt der verbleibende Luftraum im Tank noch nicht so groß ist (schätzungsweise 65ml ) fällt der Druck innerhalb kürsester Zeit (ca. 30 Minuten) unterhalb der roten Markierung. Jetzt erst drücke ich sie wieder auf 3bar.

Durch den verbrauchten Sprit hat sich jetzt das Luftvolumen im Tank ungefähr verdoppelt und das nächst Pumpen erst nach einer weiteren Stunde notwendig. Bei dieser vorgehensweise verdoppelt sich die Zeit zum vorigen Nachpumpen.

Bei einem halbvollem Tank brauchst Du bei 3 bar gar nicht mehr nachpumpen, wenn Du den Druck unterhalb der roten Marke fallen läßt. Wenn dann der Sprit verbraucht ist hat die Maxe noch ca. 1 bis 1,5 bar.

Willst Du die Maxe aber von Anfang an nur mit halber Brennstoffmenge funzen lassen musst Du natürlich sehr viel pumpen.

Diese Tatsache basiert auf der Gasgleichung: p x V = konstant (nach Boyle-Mariotte)
d.h. bei einem Anfangsdruck von 3bar und einem Volumen von 65ml fällt der Druck auf 1,5bar ab wenn das Volumen auf 130ml verdoppelt wird.
oder: 3bar * 65ml = 1,5bar * 130ml

Übrigends beim Benzin ist das ähnlich, nur beim Spiritus verhält sich dass mit den Zeiten anders.

Hängt auch ein bißchen vom Dampfdruck der Flüssigkeit ab. Bei steigenden Temperaturen nimmt der ja zu, was insbesondere bei Benzin und Alkohol (Spiritus) eine Rolle spielt.

Gruß,

Aladdin

Jou Aladdin, hatte ich vergessen. Wenn die Maxe länger funzt wird der Tank auch mal so auf ca. 40-50°C erwärmt und dieses unterstützt dann das Druckpolster im Tank.

Hallo Motu,
also ich befülle meine Maxen in der Regel nur mit 0,9 L Sprit und pumpe sie dann auf 3 Bar auf. Das erste mal
Nachpumpen fällt dann bei einer 500er so nach 2-3 Stunden Betrieb an. Ist stark Abhängig auch von der Bedüsung.
Bei einer 500er mit 250iger Düsen pumpe ich häufig erst nach 4 Stunden nach.

Eine 250iger Lampe hält den Druck auch in etwa 4 Stunden, das liegt auch daran, dass der Tank erheblich wärmer
wird, als der einer 500er. Ausnahme bildet die 250iger der schweizer Armee, die hält auf Grund der Tankgröße
länger. Außerdem wird sie genau wie die meisten meiner 500er mit Benzin betrieben.

Bei einem fast leeren Tank einer 500er sind etwa 250 Pumpenhübe erfordelich um auf 3 Bar zu kommen.
Bei vollem Tank sind es noch etwa 80-100. Eine 250iger braucht etwa nur die Hälfte der Pumpenhübe einer 500er.

Also, wer es Nostalgisch mag, der pumt bis der Arm abfällt.
Ich habe feststellen müssen, dass ich mir beim pumpen glatt 'ne Blase verpasst habe, aber das leuchten danach war göttlich und man vergisst sofort seine "Leiden"
Wer es jedoch Modern vorzieht, sollte mit 'nem Pumpenadapter arbeiten.
Da ich von Natur aus Faul bin, werde ich mir noch so'n Teil besorgen, sonst sehe ich rechts später aus wie Arnie und links wie Otto Waalkes.
Wie dem auch sei, um's pumpen kommt man nicht herum, aber man kann es sich doch deutlich leichter machen.

Hallo,

da ist irgendetwas undicht. Die Lampe muß mindestens 60 Minuten mit 3/4 vollem Tank ohne nachpumpen brennen. Überprüf mal die Dichtung von der Ablaßschraube im Schraubverschluß. Dazu mußt Du den Splint auf der Innenseite entfernen. Falls die Dichtung defekt ist, kannst Du sie durch einen passenden O-Ring ersetzen. Den gibt es im guten KFz-Zubehörhandel für wenige Cent. Aber Vorsicht: Die Schraube nicht zu fest zudrehen, sonst zerquetscht Du den Ring.
Überprüfe auch mal die anderen Dichtungen (Schraubverschluß, Vergaser, Pumpenbodenventil) und den festen Sitz des Vergasers.

Gruß

Andreas

Und noch etwas: Die Vapalux und Bialaddin nicht mit zu viel Druck betreiben, da dies dem Verkoken des Vergasers Vorschub leistet. Sie brennen eh' nicht so hell wie Petromax oder Geniol.

@ Motu,
also ich pumpe die Vapaluy / Bialaddin mit vollem Tank mit 40 Pumpenhüben auf.
Dann hab ich so die nächsten 2-4 Stunden Ruhe. Wenn Du schon nach 10 Minuten nachpumpen mußt,
stimmt da irgend etwas nicht. Es kann eigendlich nur vom Tankverschluß kommen, bei allen anderen
Dichtungsproblemen würde Sprit auslaufen. Also die Tankdeckeldichtung muß man sich z.B. aus
Teichfolie oder Dichtungsgummi selber schnitzen, oder wenn es an der Ablassschraubendichtung liegt, mit
einem O-Ring, der Benzinfest ist, aus dem KFZ oder Motorradzubehör, wie DocBrown schon richtig schrieb.
Sowohl Ablassschraube, als auch Tankdeckel müßen fest zugedreht werden, wenn es die Originaldichtungen sind.

Hallo Motu,
na das beruhigt mich ja dann, dass es wirklich nur nicht richtig zugedreht war...