Ich war etwas gar ungeschickt

  • Erst mal vorweg, bitte, bitte schlagt mich nicht, ich könnte mir selbst in den allerwertesten treten.


    Also, ich habe es fertig gebracht, die Zentrierschraube abzubrechen. Das alleine ist ja schon ärgerlich genug, aber ich Dösel hab dann beim Versuch die abgerochene Schraube wieder rauszu bekommen das Gewinde komplett zerstört. Habe schon mit Ernst gesprochen und der hat mir dann gesagt, dass da nicht einfach ein neues Gewinde aufgelötet werden kann, sondern anscheinend der Boden geöffnet werden müsste. Der Aufwand dafür ist wohl für eine Schweizer Geniol zu hoch.


    Ich hatte nun eine Idee und möchte von euch wissen ob das möglich wäre.


    Anstatt ein neues Innengewinde könnte man doch eine Gewindestange in das zersörte Innengewinde löten und den Zentrierboden mit einer Mutter sichern.


    Ist das möglich?


    Die Lampe soll keine Schönheit werden, sonder sollte einfach wieder funktionieren.


    Hier noch ein Bild der von mir gebauten Katastrophe.

  • Moin, also das mit der Schraube ist doof.
    Aber der Tipp mit der Gewindestange ist gut, denn das erfüllt ja den gleichen Zweck! Auf jedenfall die beste Alternative. ;)


    Und halten sollte das ja auch, wenn man es vernünftig verlötet.


    Viel glück dabei! Bin auf Bilder gespannt!


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Du könntest auch eine Hülse fertigen, welche Du über den "Stumpf" schiebst und von innen verlötest (Die Innenwand der Hülse und den Stumpf außen vorverzinnen). Im oberen Ende der Hülse wird ebenfalls vorher wieder das passende Innengewinde geschnitten. Reicht die Länge der Hülse bis auf etliche Millimeter an den Zentrierboden heran, so hat man keine Fädelei mit der Schraube mehr und der Zentrierboden wird beim festziehen der Schraube nicht unnötig durchgedrückt (habe da schon "tolle" Sachen gesehen). :traurig: Jetzt noch die Zentrierschraube duch eine kurze Schraube ersetzen und fertig ...


    Gruß


    Voy

    Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. (Galileo Galilei)

    3 Mal editiert, zuletzt von Voyager ()

  • Also ich habe da neulich mal ein bisschen gebastelt und den Tank einer Lampe zerlegt und dabei festgestellt, dass diese ganzen Geschichten nicht bloß eingelötet sind. Die sind nämlich alle irgendwie gesichert. Der Stutzen für das Manometer besitzt innen eine Bördelung und kann nur von der Innenseite des Tanks eingebaut werden. Das Rapidgewinde ist zusätzlich zur Lötung in den Tank eingeschraubt.


    Das sagt mir, dass sich jemand etwas dabei gedacht hat, nämlich wenn die Lampe zu heiß wird und sich die Lötstellen auflösen, fliegt einem nicht gleich alles um die Ohren. Zu diesem Zweck wird wohl auch die Aufnahme der Zentrierschraube auf ähnliche Weise gesichert sein, damit das Tragegestell bei Überhitzung nicht einfach zur Seite fällt.



    Deshalb würde ich auf den verbliebenen Stumpf ein Außengewinde schneiden und eine Hülse mit Innengewinde aufschrauben. Die gibt es in jedem guten Eisenwarenladen, oder Baumarkt in allen Gewindegrößen.


    Ich bin kein Gewinde-Guru, aber die Aufnahme für die Zentrierschraube hat einen Durchmesser von 6 mm. Wenn Du darauf ein M5-Gewinde schneiden kannst, kannst Du eine M5-Hülse aufschrauben und anschließend die Zentrierplatte mit einer M5-Schraube wieder befestigen.


    Du erhälst also auf diese Weise das gleiche wie vorher, nur mit einem etwas größeren Gewinde.

  • Moin moin
    Also wenn die Aufnahme nen Außendurchmesser von 6mm hat
    dann kann man da nen 6mm Außengewinde drauf schneiden.
    Dann kann man evtl. eine gekürzte ZeBoSchraube nehmen und
    eine M6 Gewindehülse (Langmutter genannt) draufschrauben.
    Gruß Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Moinsen,
    das mit dem löten auf den Stumpf ist so eine Sache, eine Alternative die ich in Betracht ziehen würde, welche allerdings viel Fummellei erfordert, den Stumpf Durchbohren und von unten eine Schraube mit einer Dichtung ( zb Blei ) mit einer Zange Durchführen, oberhalb vom Stumpf mit einer Mutter sichern, und dann ganz oben ebenfalls mit einer Mutter festschrauben. Alternativ könntest du auch eine Messingschraube nehmen, diese ebenfalls von der Tankseite durchschieben und mit dem Stumpf verlöten. ( vorher verzinnen) , und Flussmittelreste gut abspülen.
    mfg Holger

  • Dazu müsste man doch aber den Tank öffnen.


    Ob das sinn der Sache ist?


    Den Tipp mit der Innnegewindehülse finde ich z.B. nicht schlecht!


    Mein größtes Spielzeug:
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  • Ich habe gerade mal nachgesehen, bei ner 500er müßte es durch die Vergaserbohrung mit entsprechendem Geschick und Wergzeug klappen. Ich weiß allerdings nicht ob es bei der oben genanten Lampe genauso viel Platz ist.
    Den Tank würde ich nicht öffnen wollen.
    mfg Holger

  • Hallo Schweizer


    Wie hast du die Schraube überhaupt abgebrochen, würde mich nur mal so interessieren ob das passieren kann wen man zuviel anzieht.
    Falls du den Tank nicht reparieren kannst bestell einen neuen, sieht vieleicht mit nem verschlossenen Rapid Stutzen nicht sehr original aus aber dafür bringst du die Lampe wieder sicher zum leuchten.


    mit Grüssen


    urner

  • Hallo Schweizer,


    Du kannst ohne Probleme ein neuen Loch in den verbleibenden Rest bohren und dort ein neues Gewinde (M5) schneiden.


    Danach drehst Du eine Gewindestange ( aus Messing ) ein und verlötest diese wieder.


    Dann ist alles dicht und die Zentrierbodenschraube ist dann halt eine Mutter. Fällt wenig auf und ist wesentlich billiger als ein neuer Tank.


    Wenn ich einen alten BW-Tank habe, bei dem es der Vorgänger geschafft hat, der ein Loch in den Tank zu machen, arbeite ich nach ähnlichem Verfahren.


    Grüße,
    Wilm, der vorgestern erst durch Basel gekommen ist.

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo zusammen


    Es sind wirklich einige gute Ideen dabei.........


    Mit der Hülse wäre ich auch nicht auf Anhieb gekommen. Aber die Idee mit dem Durchbohren und so finde ich nicht so toll.


    Denn erstens ist da innen noch eine Strebe die mit Sicherheit im Weg ist.
    Dazu kommt, dass es eine Benzinlampe ist.


    Ich bin nicht zimperlich das wisst Ihr, aber das würde ich nicht empfehlen.


    Rufe doch mal in Chur an, da gibt es vielfach einzelne Lampen für CHF 20.-, meistens schlecht beieinander aber der Tank ist in der Regel i.O.


    Viele Grüsse, Ernst


    @ Niklaus


    Der andere Tank ist dicht und geht Morgen zur Post

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Original von Frei's Petrollampen


    Aber die Idee mit dem Durchbohren und so finde ich nicht so toll.


    Ernst,
    ich glaube, ich muss ich der nächsten Woche mal bei Dir vorbeischauen :megaphon:


    Ich habe lediglich mein Reparaturverfahren beschrieben, wenn jemand schon VORHER den Tank oben vernichtet hat. Bisher sind alle diese Lampen dicht und auch für den Benzinbetrieb sicher.


    Ideal an dieser Stelle ist einfach, dass man selbst die mieserabelste Lötstelle später nicht mehr sieht...


    Grüße, Wilm


    Nächste Woche in Zürich, Cham, Zug, Lausanne, Genf und Bern...

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Wilm


    Zuerst einmal ............., wenn ich weiss wann Du kommst kein Problem, bist herzlich eingeladen.


    Ich meinte nicht Dein Verfahren, sondern das Verfahren mit dem Durchbohren und mit einer Bleidichtung von unten und so.


    Dein Verfahren würde ich auch anwenden, habe soeben eine solche "Mutter" dicht gelöten.


    In den Armee eigenen Werkstätten haben sie es auch versucht, ich glaube die haben das Lot mit dem Spachtel verteilt. :naughty:


    Aber jetzt ist gut und Niklaus kann wieder leuchten.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Wenn du willst schick mir ne PN , dann mach ich dir das !


    Ich würde das ausbohren und ein Gewinde reinschneiden , dann aus Messing ein Teil mit nen Innen und nen Aussengewinde drehen .


    Das ganze mit dem Aussengewinde in den Tank schrauben und verlöten , in dem Innengewinde was dann nach oben steht kannst du ganz normal deine etwas gekürzte Zentrierschrauben befestigen.

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • Das habe ich mich auch gefragt, habe die Schraube nämlich wirklich nicht besonders heftig angezogen. Die Schraube ist exakt über der Hülse abgebrochen.

  • Zitat

    Original von Schweizer
    Das habe ich mich auch gefragt, habe die Schraube nämlich wirklich nicht besonders heftig angezogen. Die Schraube ist exakt über der Hülse abgebrochen.


    Komische Sache, ich habe schon ungefähr ein duzend Lampen gegen zwei mal total zerlegt und ich ziehe die Schraube auch immer fest an, bis jetzt ist noch keine daran zugrundegegangen.
    Vieleicht wars ein Materialfehler, eher ne schlechte Sache wenn man das problem hat.