Ditmar Maxim 506 Tonbrennerersatz

  • Hallo werte Lampengemeinde,


    wer hatte das nicht schon einmal ? Man ergattert eine Ditmar Maxim 506 zu kleinem Geld, stellt nachher aber fest, dass der Tonbrenner fehlt.


    Guter Rat ist jetzt teuer... Zwar kommt man durch einen Zufall wieder, mal ganz im Ernst, Frei(lich) wieder die Düsen und Nadeln, aber die Brenner gibt es überhaupt nicht mehr. Nachfertigungen aus Messing sind genauso nicht original, also frisch 'ran ans Werk:


    Was ist bekannt: Die Original-Tonbrenner haben eine Architektur wie die eines 250er-PX-Brenners, jedoch das Gewinde wie ein 150er-Px-Brenner.


    Versuche, einen 150er Brenner aufzubohren und mit einem Flammrückschlaggitter zu versehen, endeten immer mit einem nicht richtig geformten Socken.


    Was war zu tun ? Ich habe den 150er-Brenner knapp oberhalb der Sockenhaltewulst mittels einer kleinen Trennscheibe von seinem eigentlichen Strahlteil befreit, einen 250er Brenner am Gewindeoberteil etwas konisch angeschliffen ( es ist ein alter Keramikoxyd-Brenner) und beides mitteln Auspuffpaste verklebt.


    Hierdurch kommt zwar der Socken im späteren Betrieb ca. 1,5cm tiefer, aber ich wollte für den Versuch den kompletten 250er-Brenner nicht zerstören.


    Wer also eiinen 250er Brenner hat, dessen Gewinde den Geist aufgegeben hat, kann sicherlich noch besser adaptieren.


    Zumindest im meinem Fall hat es geklappt. Zwar nicht mehr ganz original, aber besser so, als eine Lampe, die dumm im Regal herumsteht und nicht mehr funktioniert.


    Grüße,
    Wilm

  • Danke Euch beiden ...


    Na, ob die Arbeit toll ist, darüber lässt sich bekanntlicher Weise streiten, aber die Lampe funktioniert wieder.


    Im nächsten Schritt wird ein neuer 250er Oxyd-Brenner besorgt und aus einer anderen 250er Lampe der normale Tonbrenner umgearbeitet. Damit sollte sich der Abstand sicherlich noch um 1 cm verringern lassen.


    Mehr geht leider nicht, denn man muss noch den 150er Brenner fassen können um das ganze im Mischrohr festziehen zu können. Würde man das am 250er machen, dann gäbe es Bruch.


    Tom aus der Schweiz fertigt ja passende Brenner aus Messing, aber mir ging es in diesem Falle darum, zu verstehen, wie die Brennerarchitektur auf das Flammbild wirkt.


    Im nächsten Schritt möchte ich dann versuchen, das Gewinde eines 150er Tonbrenners mit dem Rest eines 250ers mittels Glasur mechanisch fest zu verbinden. Wenn dies möglich ist, dann könnte man die Gewinde durch Guss fertigen und beides durch eine Glasur fest verbinden. Somit sollte sich der Engpass von Ditmar-Tonbrennern erledigt haben.


    Zur Zeit reicht mir aber diese Lösung! Die Lampe brennt wieder...


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Wilm


    Schöne und gute Arbeit.


    Ich weiss aus zuverlässiger Quelle, dass dieser blöde Tonbrenner schon Eugen Schatz zu schaffen gemacht hat.


    Einige sehr interessante Projekte sind daran gescheitert!


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.