Pumpenbodenventil lässt keine Luft durch.

Servus Simon!

also ich würde mal zuerst die SOP "Anleitung zur Grundüberholung einer Petromax 500" sehr sorgfältig und vor allem praktisch! abarbeiten.

Falls danach noch "Probleme" auftreten und überhaupt: kannst Du zu jeder Deiner der in Deinem Beitrag recht verstreuten Fragen und Problemstellungen hier im Forum jede Menge an Erfahrungswerten und Tipps finden. Mußt nur die entsprechenden Suchanfragen in der jeweiligen Rubrik eintippen.

Vorweg:
Ohne PuBoVe würde ich die Lampe mal gar nicht betreiben.
Die Handpumpe wurde vor 100 Jahren etwa erfunden und entwickelt
und funzt seitdem ohne Tadel - vorausgesetzt, sie ist in Schuß.
Wäre dem so, daß das Teil unbrauchbar wäre, darffst Du sicher davon ausgehen,
daß es inzwischen etwas besseres gäbe.
Folglich:
Der Luftpumpenadapter ist es jedenfalls nicht!

Wie und daß man das Pumpenleder, trotz Spreizer, pflegt, weißt Du?
Daß das Nanometer eigentlich Manometer heißt, auch
und daß es eher als Schätzeisen zu gebrauchen ist, ebenso?

Außerdem sollte sich jeder "Newbie" verinnerlichen, daß eine Petromaxlampe kein Teil ist, wo man lediglich den Tank mit Brennstoff füllt, mit ein paar Schlägen mit der Pumpe Druck auf den Tank haut und ein Streichholz dran hält und schwupp ist Licht.
So ein Gerät gehört verstanden und ordentlich gewartet, erst dann funktioniert das auch und zwar zuverlässig.

Wobei zu bedenken ist, daß diese Petromaxen so etwas wie eine Seele besitzen, jedes Lampi seine eigene.
Da geht nix mit mal eben auf dem Mini-Tablet in der Vorlesungspause zwischen zwei Kippen das Forum aufgerufen und ähnlich wie in einer Schmaltelefon-Applikation die Patentlösungen zu finden.

Mit Deiner PX mußt Du Dich beschäftigen ... wie mit einer Frau - dann wird sie Dir zuverlässig dienen und Dir viel Freude bereiten.

Mit Verlaub - wenn dir das nicht geallen würde:
Eine Gasfunzel mit Piezozündung geht in der Tat einfacher!

Und nun viel Spaß noch!

Hab das passend editiert.

Prüfe doch einfach mal die Federspannung im Pumpenbodenventil, meine gehen alle ganz flockig leicht, schwer gehen die eigentlich nicht.

Danke Grischa!

Was ich oben noch vergaß zum PuBoVe ...
Simon
... Wo Du das PuBoVe eh schon mal heraußen hast, seih mal zu, ob das Gummi noch taugt
und die Feder samt Ventil gut gängig ist, denn wenn die Feder zu hart andrückt,
kann es schon sein, daß Du nur schlecht Luft in den Tank pumpen kannst.
Wenn zu hart, kann es helfen etwas von der Feder abzuknipsen.
Wenn sie zu lasch ist, kannst versuchen, sie etwas zu dehnen.

Es ist auf jeden Fall wichtig, daß das Pumpenleder ordentlich gefettet ist,
damit es auch dicht am Pumpenschacht anliegt.

Beim Einschrauben des Ventils in den Pu.-Schacht ist eine neue Bleidichtung zu verwenden
und absolut fest anzuschrauben - sonst hast Du eine Fehlerquelle für Druckverlust,
plus der Gefahr, daß Dir dort wg. Undichtigkeit der Sprit herausläuft
und die Lampe in ner Pfütze zu stehen kommt.
Und falls Du Benzin getank haben solltest kann es zu kommen.

@ Grischa:
An der Stelle möchte ich Dir mal gratulieren zu Deinem neuen Job als Mod!
Denke, Du machst das schon und kannst den Björn gut unterstützen!

Edit:
Ja, das Ventil hat schon einen relativ hohen Öffnungsdruck, wo es leicht 3 bar sein können. Als nur mit dicken Backen pusten ist da nix drin. Aber selbst bei Verwendung eines LuPu-Adapters sollte ein dichtschließendes PuBoVe vorhanden sein, sonst spratzelt Dir die Suppe jedesmal beim Entfernen des Füllschlauchs mit heraus, bevor das Ventil im Adapter schließt.
Solche Ventile, anstelle des Rapids wurden hier schon vorgestellt, richtig. Schienen zu funktionieren. Ich meine der Markus (Dutch oven) hat sowas mal gemacht. (?)

@ Rüdiger Danke dir, Eugen hat natürlich gut vorgelegt, aber ich denke auch, dass die drei Mods das ganz gut hingekommen.

Zitat von Wen1g

@ Rüdiger Danke dir, Eugen hat natürlich gut vorgelegt, aber ich denke auch, dass die drei Mods das ganz gut hingekommen.

Grischa ... gucke hier mal - habe da mal was gestartet.[[KLICK]]Damit es hier nicht zu sehr OT wird.

Jo, mach das mal.
wie gesagt, notfalls einen Gang von der Feder abknipsen
und den fehlenden Federweg durch etwas dehnen der Feder ausgleichen.

Zuerst war ja nur "Student" bekannt,
aber als gelernter Mechaniker kriegste das Lampi schon
zum ordnungsgemäßen Leuchten, da sehe ich jetzt keine Not (mehr).

Hau rein und laß leuchten!

Das liegt daran, dass sie noch neu ist. Ganz gleichmäßiges Licht erhältst du nur elektrisch, ein bisschen flackern ist normal, nur Pulsieren sollte sie nicht.

Ja, jede Lampe hat so ihren Charakter.
Was bei deiner Lampe noch ist, nennt man Leidensfrost. Bekommt man mit stopfen des Vergaser mit Gaze weg. -Suchfunktion-
und den Strahl in das Mischrohr kann man nur sehen, wenn das Petroleum noch flüssig ist, gasförmig, bei brennender Lampe, sieht man es
nicht.
Lothar

moin,
bei abgenommener haube und minimaler vorwärmung
kann man in der startphase den teilweise noch unvergasten
brennstoffstrahl gut erkennen wenn man mit einer taschenlampe
den strahl anleuchtet.

mit ballistol kann man das leder einölen. man sollte jedoch das
frisch geölte leder über nacht ausserhalb der pumpe ablegen.
das frische ballistol setzt ammoniakverbindungen frei, die nicht
gut für das messing im pumpenschacht sind.

eine pumpenfeder sollte immer in 1/4 windungen gekürzt werden.
eine ganze windung kann schon zuviel sein. wenn die feder zu wenig
haltedruck hat, kann bei drucklosem tank brennstoff an der
pumpenventildichtung vorbeidrücken. dadurch füllt sich der
pumpenschacht in der folge mit brennstoff.

eine neue lampe pulsiert im leuchtbetrieb etwas. dieses pulsieren
nimmt nach 3-5 tankfüllungen nach. meist ist ein pulsieren dann
nicht mehr wahrnehmbar.

gruß
thomas

Also ich kann den Gasstrahl mir sichtbar machen,
wenn ich bei abgenommener Haube seitlich mit einer LED-Taschenlampe hin leuchte.