moin zusammen,
ich hatte der tage eine manometerschraube, welche sich standhaft
jedem abdichtungsversuch wiedersetzte. bei jedem abdrückversuch
kamen einzelne luftblasen im sekundentakt aus der ablassbohrung.
der oft empfohlene trick die schraube beherzt mit einer zange
nachzusetzen hat lediglich den kegel an der schraube weiter verhunzt.
also habe ich mir das ganze mal mit einer richtigen lupe angesehen.
dabei stellte ich fest, das selbst beim nachfeilen u. schleifen des
schraubenseitigen kegels relativ tiefe riefen im messing unter der
lupe sichbar sind.
also hab ich den kegel nochmals sauber nachgefeilt u. mit nassschleifpapier
geglättet. es war nur noch eine minimale umlaufende rille zu erkennen.
trotzdem war die undichtigkeit noch vorhanden.
dann habe ich einen elektro-lötkolben genommen u. die spitze der schraube
sauber u. etwas großzügiger mit elektroniklot verzinnt. da die schraube
wenig masse hat, geht dies sogar mit einem 30 watt elektronikkolben
ohne probleme. die spitzentemperatur hatte ich auf 370 grad eingestellt.
danach habe ich nichts mehr geglättet oder nachgefeilt. die schraube
wurde leicht handfest angezogen.
abgedrückt -> alles dicht!
das tolle dabei ist, dass ich seit dieser behandlung mit lötzinn die schraube
mit sehr geringer handkraft dicht anziehen kann. auch nach öfteren
"entlütungsvorgängen" dichtet die schraube am sitz ordentlich ab.
fazit:
bevor ich in zukunft bei undichter entlüftungsschraube mit der zange nachsetze,
werde ich die spitze minimal nachfeilen, glätten u. mit lötzinn versehen.
gruß
thomas