Natriumhydroxid wie verdünnen ?

  • Hallo


    Ich habe mir Heute im Baumarkt 0,6kg Natriumhydroxid von der Fa. Mellerud gekauft. (Granulat)


    Wenn ich jetzt daraus Natronlauge herstellen möchte in welcher konzentration sollte ich das dann mit Wasser verdünnen ?


    Gebe ich das Wasser zum Natriumhydroxid oder das Natriumhy. zum Wasser ?


    Gruß Frank


    P.S. Auf der Verpackung steht nur, daß wenn man es zu schwach verdünnt die Lauge anfängt zu kochen und zu spritzen und das man nur Kaltes Wasser zu verdünnung nehmen soll.

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  • moin takar,


    ich hab mir damals aus der apotheke 1kg ätznatron geholt und dieses kilo in einen alten farbeimer mit 10l wasser gekippt. das wasser war kalt und wurde dann von selber warm :o)
    und mit diesem mischungsverhätlnis bekomme ich so ziemlich alles sauber was sauber werden soll.



    gruss bommel

  • Hallo Frank,


    wie Bommel bereits schrieb, ganz ok aber in deinem Fall
    10 l Eimer nehmen, mit 5 l kaltem Wasser füllen.
    Danach mit einem Holzstab oder Kunstoffstab das "Granulat" langsam einrühren.
    Schutzbrille und laugenbeständige Handschuhe nicht vergessen 8o


    Viel Erfolg beim Giftmischen :D :aua:


    Grüße vom Kaiserstuhl


    Martin :D 8) :D

  • sorry, muss da noch mal nachhaken ?( ?(


    Der Eimer ?( ?( aus welchem Material sollte der sein?


    Gruß
    hammond :trink:

    Niveau ist keine Creme :D
    GENIOL 829B500HK :applaudit:

  • Hallo


    Ein Plastikeimer mit Deckel zum Aufbewahren der Lauge da man die Lauge sehr oft und lange verwenden kann.


    Gruß Frank


    P.S. Bei kleinen Mengen kann man auch ein Einmachglas mit Schraubdeckel verwenden, das habe ich zumindest in einem älteren Thread gelesen.

    Einmal editiert, zuletzt von takar ()

  • takar,


    aha Plastikeimer!- das wollte ich wissen, d.h. ja dann das Eisen oder Metall zerfressen würde von der Lauge, was wiederrum bedeutet dass ich eine alte Dietz oder Feuerhand Funzel besser nicht in Natriumhydroxid legen soll oder ?( ?( ?( ;(


    was nehme ich dann hierfür ?( Zitronensäure ?( ?(


    Gruß
    hammond :user:

    Niveau ist keine Creme :D
    GENIOL 829B500HK :applaudit:

  • moin,


    du kannst dochtlampen schon in natronlauge einlegen, nur nicht so lange wie z.b. tanks einer petromax.
    wenn du eher eine oberflächenreinigung anstrebst kannst du die lampenteile auch mit der lauge abwischen/einreiben. nachher gründlich mit wasser abspülen.
    zitronensäure ist auch eine feine sache, besonders in verbindung mit einem ultraschallbad. kann man auch ohne ultraschall nutzen, ich nutze sie in einem alten kochtopf und erwärme sie bei bedarf. kurz heiss machen und teile einlegen. nachher wieder mit viel wasser abspülen.



    gruss bommel

  • Hallo,


    Also die meisten Metalle mit Ausnahme des Aluminiums (Natrium und Kalium würden auch aufgelöst, sind blank aber nur selten im Einsatz...;) sind gegenüber Natronlauge zumindest Kurzzeit-Beständig, lösen sich also nicht sofort auf. Insbesondere Eisenblech und Messing sind schon beständig.


    Im Gegensatz dazu greift eine Säure so ziemlich jedes Metall sofort und schnell an, da löst sich also wirklich was auf, was vielleicht noch gebraucht wird. Speziell Zink geht in Säure schnell weg, was z.B. normalerweise korrossionsschützenden Zink-Schichten schnell den Garaus macht - das darunter liegende Eisen liegt dann blank und rostet an der Luft sehr schnell, zumal es oberflächlich ja auch schon angegriffen wurde.
    Wenn man Messing (eine Legierung aus Kupfer und Zink) in eine stärkere Säure taucht, dann wird übrigens das Zink bevorzugt aufgelöst und das rötliche Kupfer bleibt zurück - das (Messing-) Teil wird dann einen rötlichen Farbstich bekommen. Man kann das auch gut als Indikator verwenden: Wird der Maxen-Vergaser beim Einlegen rötlich, dann ist die Säure evtl. etwas zu stark...;) Bei Natronlauge gibts sowas übrigens nicht....


    Als Aufbewahrungsgefäß eigenet sich für beide Sachen fast jedes Plastik und auch Glas (bitte KLAR BESCHRIFTEN und nicht die ätzende Natronlauge in Muttis Marmeladegläsern aufbewahren!!!). Manches Plastik wird bei längerem Kontakt mit Säuren oder Laugen allerdings brüchig / spröde oder verfärbt sich - man sollte mit seinem Natronlaugen-Eimer als etwas vorsichtiger umgehen und ihn auch möglichst nicht in der Wohnung aufbewahren, sondern im Keller oder der Garage. Ein dicht schließender Deckel ist auch ein MUSS und kein Luxus...


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • bommel und Ceroxyd,


    Danke für die Klasse Erklärung,


    ja wie gesagt mein Erstversuch steht ja demnächst in Haus und da will ich nix falsch machen.
    :wallbash:
    Also bekomme doch diese Dietz Lampe aus Mexico und möchte die dann erst mal in Natriumlauge einlegen. Wie Lange kann man das machen ohne dass die Lampe schaden nimmt ?
    Möchte ja mal den Lack und den Rost entfernen. :D und was empfiehlt sich für das Glas ?(
    Gruß
    hammond :user:

  • Hallo,


    Also beim Glas hab ich gute Erfahrungen mit einem Badreiniger auf Säurebasis gemacht ("Zeckol" oder so), der versprüht auch so einen "Kraftschaum", damit kriegt man jedes Glas sauber, gab bisher auch noch nie Probleme, weder bei der MilSpec noch bei Colemans Pyrex-Gläser oder Schotts Duran, etc.


    Beim Metall würde ich mal zunächst mit Natronlauge rangehen, weil Alu düften die damals nicht verbaut haben, ich würde aber trotzdem kucken, obs nach dem Einlegen nicht irgendwo blubbert (wenn Natronlauge Alu zersetzt, entsteht Wasserstoff - es blubbert dann also irgendwo).


    Das Natronlaugenbad würde ich mal bei so 2h belassen und danach sehen, was an Dreck und Farbe schon abgeht - zur Not dann mit anderen Mitteln ("Glitzi"-Schwamm) nachhelfen.


    Säurehaltige Mittel würde ich bei dem Metallkörper nicht verwenden, das wäre mir zu heiß, weil da dürfte sich einiges auflösen. Also wenn, dann bloß aufn Lappen und abreiben, nicht einlegen.


    Wenn die Funzel dann blank ist, solltest du ziemlich fix einen Schutzlack aufbringen, weil sonst düftte sich das Teil schnell Flugrost fangen.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Hi Dietmar,


    zum entrosten kannst Du getrost Zitronensäure nehmen.
    Ich hatte zum Beispiel eine Feuerhand 175 von meinem Chef in der Mache.
    Sie war völlig verrostet und nach 24 Std. Säurebad und anschließenden spülen war sie wieder Zinngrau und ohne Rost.


    Die Natronlauge kannst Du anschliessend zum Abbeizen bzw. Ablaugen nehmen.
    Die Lauge neutralisiert zudem noch evt. vorhandenen Säurereste.
    Wenn die Lampe nicht gerade aus Alu ist, kannst Du sie auch getrost 24-48 Std. darin belassen. ;) :D

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

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  • Tranfunzel &Ceroxyd


    Danke für die Tips :D


    nicht das ihr jetzt etwa denkt, ich bin völlig Panne......... ich weiß dass diese Lampe nicht so besonders hoch im Wert anzusiedeln ist, nur ist der ideelle Wert für mich sehr hoch ( bekomme sie von einem besonders netten Menschen geschenkt) und ich würde es sehr bedauern wenn ich die Lampe durch Unwissenheit schrotten würde :prost:


    nochmals DANKE :trink:


    hammond :user:


    Ps: gibt es einen speziellen Lack, den man dann der Lampe gönnen sollte :D oder einfch Sprühdose und fertig, so heiß wird die Lampe ja nicht im Betrieb oder?

    Niveau ist keine Creme :D
    GENIOL 829B500HK :applaudit:

  • Zitat

    Original von hammond
    Ps: gibt es einen speziellen Lack, den man dann der Lampe gönnen sollte :D oder einfch Sprühdose und fertig, so heiß wird die Lampe ja nicht im Betrieb oder?


    Ja, auf jeden... :D
    Du gucken hier ;)
    Dort hast Du eine große Auswahl an speziellen Lacken.
    Der Preis hat's Augenscheinlich in sich, aber die Qualität ist genial.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

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