Rapidsockel undicht

  • Servus miteinander,
    der angelötete (??) Sockel des Vorwärmers erzeugt bei der Dichtheitsprüfung Luftblasen. Damit ihr wisst, welches Teil ich meine, seht euch bitte die Bilder an.
    Wer kann mir mit guten Ratschlägen oder einem Reparaturangebot helfen?
    Danke im Voraus
    pschr

  • hallo,
    das gleiche Problem hab ich an er BW-Maxe, hab mich bisher noch nicht aufgerafft, das ganze zu löten.


    Jedenfalls muss man vor her die zu lötende Stelle gut Blank bekommen(Chrom- oder Nickelschicht) opfern, damit das Bohrwasser auch wirken kann und vor allem das Lot auch wirklich halten kann, auf Chrom perlt es meist nur ab.


    Zudem ist es wichtig, genügend Hitze da hin zubekommen, ohne dass Dir der Tank die Wärme wegschluckt.


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Hallo pschr!


    Willkommen hier!


    Wer sich so schön und ausführlich vorgestellt hat, dem soll geholfen werden!


    Gleiches Problem habe ich gerade auch. Wie Russenjesus schon schrieb muss man den Rapid neu einlöten. Ich habe dazu um den Rapid die Beschichtung mit ganz feinem Schirgel entfernt und den Tank mit einem kleinen Brenner auf Temperatur gebracht. Schliesslich "ganz normales" Weichlot aufgetragen.


    Achte nur darauf, den Tank vorher mal mit Wasser zu fluten und etwas Wasser im Tank zu belassen.



    Gruss
    Andreas

    Grüße aus Düsseldorf
    Andreas



    Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da,
    die Nacht ist da, dass was gescheh',
    ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da,
    es muss hinaus, hinaus auf hohe See!

  • ...aber nicht zuviel Wasser, sonst dampft Dir das Wasser genau zwischen der Lotnaht durch und das ist Scheiße beim Löten! Die Erfahrung musste ich bei meiner 826er machen, als ich da den neuen Manometerstutzen einlöten musste.


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Etwa 2 Finger breit hatte ich es. Und mit einem kleinen Brenner die Umgebung um die Lötstelle erwärmt und schliesslich mit einem 300W (?) Lötkolben - riesen Teil - das Ganze sauber gelötet.

    Grüße aus Düsseldorf
    Andreas



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    es muss hinaus, hinaus auf hohe See!

  • Danke vorerst.


    Ich werde es nach euren Angaben probieren. Fragen zum Lot: Ist es das Zeug, das die Installateure zum Verlöten von Kupferrohren verwenden? Erst nehmen sie eine Flüssigkeit, dann dringt das Lot mit einer Flamme in die Ritzen ein und dicht ist es.

  • Nabend


    Hab ich heute erst gelötet,meine Vorgehensweise:


    - Lampe zerlegt (Haube, Innenmantel etc.)
    - Rapid bis auf Anschlußkörper(#225) demontiert, Kontermutter (#222) wieder aufgeschraubt.
    - Vergaser montiert gelassen
    - Tank bis ca. 3cm unter der zu lötenden Stelle mit Wasser aufgefüllt.
    - Anschlußkörper des Rapid's mit Blumenbindedraht an der Wendel des Vergasers gesichert (unterhalb der Kontermutter)
    falls mann es nämlich mit Hitze übertreibt geht's flupp und der Rapid liegt ausgelötet im Tank.
    - mit feiner Diamantfeile, (Sandpapier geht auch ;) ) zu lötende Stelle angeraut, blank geschliffen und mit Aceton entfettet.
    - Weichlöt und Verzinnungspaste aus dem Baumarkt dünn aufgetragen, als Flussmittel das bildet selber bei erwärmung Zinn.
    - Mit Brenner (siehe Bild) Lötstelle erwärmt.
    - Weichlot, (ja das für Klempner) nicht durch die Flamme geschmolzen, das muß durch das heiße Metall schmelzen, dabei zieht sich das in die Ritzen.


    - Ganz wichtig, nasse Lappen an die anderen Lötstellen legen und immer im Auge behalten nicht das man durch die verteilende Wärme was anderes auslötet.


    -Langsam abkühlen lassen.


    Falls ich was vergessen hab bitte berichtigen!!

  • hallo zusammen,
    ich habe der tage testweise mit lötwasser von stannol sowie
    bleihaltigem elektroniklot mit 1mm stärke gelötet.


    das ergebnis war sehr gut. das lötwasser hat sich mit dem
    flußmittel des lotes vertragen. durch den dünnen
    1mm draht verlief das lot sofort u. ließ sich optimal
    nachführen. falls es noch fummeliger wird, gibt es das lot auch
    mit 0,8 oder 0,5 mm stärke.


    getestet habe ich es mit stahl auf stahl sowie messing auf messing.
    solch eine saubere lötnaht hätte ich mit fittingslot nicht hinbekommen.


    vorgewärmt habe ich mit einer heißluftpistole. anschließend habe ich
    punktuell mit einem 80w lötkolben die naht gezogen.



    gruß
    thomas

  • hallo zusammen,
    ich habe der tage testweise mit lötwasser von stannol sowie
    bleihaltigem elektroniklot mit 1mm stärke gelötet.


    gruß
    thomas



    Elektronik Lot müsste doch auch ohne Lötwasser super funktionieren, entweder das Silber haltige wegen besserer Benetzung oder das Zinn Lot mit 1 % Kupferzusatz.




    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • hallo zusammen,
    nö, tut es nicht!
    das flußmittel im lötzinn ist kolophonium. das zeug kann
    nicht ausreichend sicher die oxidschichten auf dem metall
    abbauen.


    gerade das neue lötzinn mit silber oder kupferzusatz läuft
    nicht so gut wie das gute alte bleihaltige.


    dazu kommt noch, dass die silberhaltigen lote schweineteuer
    sind, ohne direkte vorteile.


    das stannol lötwasser so vermute ich, ist wahrscheinlich
    auf diese elektroniklote abgestimmt. wenn z.b. eine
    hf-abschirmung nachgebessert werden muss.


    gruß
    thomas