Frage an die Lötexperten zur PX-Tankinstandsetzung

  • Hallo zusammen,


    eines meiner Restaurationsprojekte ist zur Zeit eine Petromax 829/500 mit Drehrapid aus der Zeit um 1936/37.
    Neben der defekten roten Haube (Suche läuft ja schon in der Tauschbörse :) ) macht mir noch der Tank ein wenig Kopfzerbrechen.


    Der Tankboden - und nur der Tankboden, nicht der Tank selbst - hat rundum außen Spannungsrisse, die man hoffentlich auf den beigefügten Fotos gut erkennen kann und die wie Sonnenstrahlen zum äußeren Rand laufen.


    Die Frage ist nun, ob der Tank aus Eurer Sicht noch zu retten ist, in dem man einen unbeschädigten Tankboden einlötet?


    Grüße,
    Jürgen

  • Würde es mit Weichlöt Paste versuchen.


    Die bekommst du im Sanitärbereich im Baumarkt oder besser gleich im Sanitär Fachhandel.


    Die Paste gleichmäßig auf den Boden Aufbringen & mit Lötlampe oder Gas Lötgerät (Rothenberger) langsam & gleichmäßig erhitzen.


    Die Paste verläuft erst und wird dann wieder Fest, kurz danach schmilzt die Paste auf und erzeugt eine saubere Zinnschicht - eventuelle Verunreinigungen schwimmen auf.


    Du kannst auch vorher Messinggaze großzügig über die Risse legen um zu verhidern das die Zinnschicht wieder einreißt.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Hallo Dirk,


    danke für den Tipp :done:
    Nicht, dass das am Ende hier noch zu einem Löt-Kurs für Anfänger ausartet ( :D ), aber wenn ich zum Beispiel das Gas-Lötgerät von Rothenberger (habe ich beim Baumarkt um die Ecke schon gesehen) verwende, welchen Abstand zum Tankboden sollte ich beim Löten einhalten?
    Noch zum Thema Verunreinigungen: Der Tank ist bereits sauber (vorbehandelt im Zitronensäurebad, dann poliert mit Nevr Dull-Chromputzwatte und 0000-Stahlwolle). Ist es noch sinnvoll oder notwendig, ihn vorher zu entfetten, z.B. mit Silikonentferner?


    Grüße,
    Jürgen

  • Ich kann da nur den Dr. Med Zinntiger empfehlen.


    Der hat mit auch geholfen.....



    Michl

    Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an,
    der unvernünftige versucht hartnäckig, die Welt dazu zu bewegen, dass sie sich ihm anpasst.
    Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
    George Bernard Shaw

  • Hallo Dirk,


    danke für den Tipp :done:
    Nicht, dass das am Ende hier noch zu einem Löt-Kurs für Anfänger ausartet ( :D ), aber wenn ich zum Beispiel das Gas-Lötgerät von Rothenberger (habe ich beim Baumarkt um die Ecke schon gesehen) verwende, welchen Abstand zum Tankboden sollte ich beim Löten einhalten?
    Noch zum Thema Verunreinigungen: Der Tank ist bereits sauber (vorbehandelt im Zitronensäurebad, dann poliert mit Nevr Dull-Chromputzwatte und 0000-Stahlwolle). Ist es noch sinnvoll oder notwendig, ihn vorher zu entfetten, z.B. mit Silikonentferner?


    Grüße,
    Jürgen


    Ganz Wichtig Flamme auf klein Stellen - du brauchst nicht die volle Leistung.


    Die Flamme nur soweit ran bringen das die Paste Flüssig wird - Sie soll nicht brutzeln oder Spritzen, das dauert eine gute 1/2 Stunde bis die Paste Flüssig & wieder Fest geworden ist.


    Eine gute Geduld Übung ist es schon :P


    Suche mal nach "Steco ist Da"


    Gruß aus Aurich

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    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

    2 Mal editiert, zuletzt von Dirk aus Aurich ()

  • Hallo Michl,


    wo hat denn der Herr Doktor seine Praxis? Und nimmt er auch Kassenpatienten? :D


    Grüße,
    Jürgen

  • ich nehm zum löten von so kl. stellen den brenner von pelam (den es woanders auch günstiger gibt).

    Naja, soooo klein sind die Stellen ja nicht. Sind immerhin mehrere Zentimeter lange Spannungsrisse - und das rundherum.


    Grüße,
    Jürgen

  • ich habe gute Erfahrungen mit dem CFH Piezo-Lötgerät und der dazu passenden AT 2000 Gaskarutsche gemacht.
    Mit dem teureren AT 3000 Gas wird die Flamme fast zu heiß für unsere Zwecke und mit der MAPP-Gas Kartusche, mit der noch höhere _Temperaturen erzielt werden, haben sich schon Leute die Brenner-Düse des CFH-Piezo-Lötgerätes verschmolzen.
    Vlt den Tank vorab gut durchwärmen und dann erst die rissigen Stellen bearbeiten, denn die Wärme wird ansonsten zu schnell in die kalten Teile des Tankes abgeführt.


    Ob der Original-Tank nun weich oder hart gelötet ist weiß ich nicht - vlt. hat da aber jemand Insiderwissen.


    Falls die Teile am Tank im Original weich eingelötet sind, wäre ich mit dem Hartlöten vorsichtig.
    Auch kann es sein, daß beim Original zuerst der Tankboden hart eingelötet wird und danach erst die andere Teile weich eingelötet werden.


    Das wäre dann allerdings ganz dumm, dann im nachhinein am Tank hart zu löten.

    "Achtung!!! Die Verwendung von Petroleum in einer Petromax kann süchtig machen!"
    "Zu Risiken oder bei Nebenwirkungen wenden Sie Sich bitte ans Petromaxforum."
    "Die Verwendung in Dekorativen Lampen kann zu übertriebener Romantik führen. Bitte denken sie an die Verhütung."
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  • ACHTUNG !


    Petromac habe gerade bei den Spannungs Rißen vom Juwel Tank gemerkt das es mit überlötemn nicht getan ist :explode:


    Warte noch 2 oder 3 Tage - ich mache einen Riß weg Löt Thread auf mit einigen Bildern.


    Die Riße müssen erst mit einen Großen Schraubendreher & leichten Hammer schlägen eingebördelt werden - erst dann lassen Sie sich schön glatt Löten :done:


    Wie geasgt mache erst einmal meinen Juwel fertig & stelle dann eine bebilderte vorgehensweise ein.


    Gruß aus Aurich


    PS: So ein Lötgerät ist goldig für Blecharbeiten

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  • Hallo Steffen,


    wow, das sieht ja richtig gut aus :done:
    Ich glaube, ich sollte Dir meinen Tank mal zur Behandlung schicken... ;)


    Viele Grüße,
    Jürgen

  • Hab auch grad son Problem mit einem Pumpenschacht, welcher gewechstelt werden muß, da das Gewinde den Luftpumpenadapter nicht hält. (auch die Überwürfe sämtlicher Pumpenleder-Stößel drehen am Gewinde durch)
    Es handelt sich dabei um eine aktuelle B-Waren-PX.


    Ist der Pumpenschacht nun weich oder hart eingelötet???
    Denn dieser müßte gegen einen anderen mit funktionierendem Gewinde gewechselt werden.
    Klar - alternativ und ohne großen Aufwand hilft auch ein neuer Tank - ist vlt, streßfreier...
    Oder die PX wandert als Ersatzteilspender in die Kiste.


    Wer hat son Teil schon mal gewechelt und kann Tipps geben?
    Klar, der Wechsel des Schachtes ist zwar bei einem aktuellen Modell rein ökonomisch, Unfung, aber der Trieb das zu meistern ist eben da.



    Wachi

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