Instandsetzung HK 500

Hallo Leute!

Ich wollte diesen Thread nutzen um mir nach und nach ein paar Tipps abzuholen.
Ich hoffe Ihr spielt da mit.

Also ich hatte zwei wirklich gammelige Maxen ergattert, so als Ersatzteilspender.
Die sind erstmal richtig ranzig, 1x BW, 1x zivil..
Tankprägungen 2738 und 2427. Also 67 und 68 Bj.?

Beim genaueren Betrachten kam dann doch diese gewisse Ehrfurcht über mich!
Also lautet der Beschluss dass gebastelt werden muss!

Ich habe erstmal klein angefangen, aber da geht es dann auch schon los.
Die Haube habe ich mal testweise in Zitronensäure gebadet.
Mit etwas Hilfe von der Zahnbürste schon ganz beachtlich!

Welche Konzentration ist da die beste?
Ich hatte es wohl zu dünn, die gewisse Selbsttätigkeit aus der Anleitung
hat sich jedenfalls nicht eingestellt.
Trotzdem sind die ersten Ergebnisse vielversprechend.
Ich freu´ mich jetzt schon auf´s anstecken!

Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Tipps,
die mir die Erhaltung dieser ehrwürdigen Beleuchtungsanlage erleichtern!?

Gruß Ulf

Oh, sorry, da waren Wechstaben verbuchselt.
Es ist die 2783. Die Andere ist eine BW-Geniol.
Wenn da was nicht stimmt liegt es dann an der BW-Ausführung.
Beide haben jedenfalls den blauen Rapid-Hebel.

Die besten Ergebnisse hatte ich jetzt mit einer (warmen) Mischung 3:1 aus Wasser und Abflussgel.
(NaOH-haltig).
Wirkt nahezu selbsttätig.

Die Anleitung kenne ich, aber eben nicht alles ist dort beschrieben.
Die Details wie Mischungsverhältnisse fehlen halt.

Die nächsten Fragen kommen mir dann sicher zur Tankreinigung und Pumpenschacht.
Zumal das festgegammelte Leder mal gleich unten drin geblieben ist.

Tragegestell ist wackelig, der Vergaser völlich krumm und fest...
Der Tragebügel gleicht einem Drahtknäuel..

Es kommt noch was auf mich zu, macht aber Laune!

Gruß Ulf

Moin Leute!

Bin jetzt bei den gröberen Sachen angekommen..
Der Tragebügel muss ab, nur ist der bei diesem Modell hinter den Rändelmuttern vernietet.
Wie löse ich die am besten?
Bissel aufbohren?
Die Mutter einfach mit Gewalt drüber wrangen?

Langsam wird´s aber!
Gruß Ulf

Hi!

Diese Lösung ging nicht, da das Gewinde schon zu Ende war.
Aber mit etwas Geschick konnte ich die Vernietung aufhebeln.

Insgesamt macht es sich.
Der Tank ist gereinigt, das Tragegestell gerichtet und nachgenietet, alles poliert...
Vergaser, Pumpe und Rapid aufgearbeitet...
Warte nur noch auf ein paar Dichtungen.

Gruß Ulf

Vorher:

Hallo Volker!

Klar interessiert mich das!
Will doch möglichst genau wissen, was ich da gerade aufmöbel..

Und: Na klar fehlt das Super.
Hätte ich niemals bemerkt.
Und Du musstest Dich schon als Troll beschimpfen lassen!
Im Bezug auf Deine verlinkten alten Threads kann ich nur sagen:
Die Haube IST (wenn auch sehr dünn) gemarkt mit "REGD original Petromax".
Die Schrift "Germany" fängt tatsächlich unter dem "R" an und nicht wie sonst üblich unter dem "P".
Die Haube hat eine etwas andere Form im Vergleich zur Aktuellen (links).
Die Schlüsselweiten sind erstaunlich genau: Überwurf Vergaser 15mm, Handradverschraubungen 10mm und Rapid 14mm.
Bein nun näheren Betrachten ist mir noch aufgefallen, dass der Innenmantel nicht wie heute mit "Original Petromax Patent" sondern mit "Original Petromax Germany Patent" gemarkt ist.

Was das aber nun alles bedeutet wüsste ich auch gern.
Gibt es denn inzwischen schon neue Erkenntnisse?

Gruß Ulf

Moin Leute!

Es ist zum Mäuse melken!
Ich bekomme das Vergaserfußventil nicht dicht!
Beim Einbauen ist es erstmal prima, einmal auf und zu: undicht.
Wenn ich es raus hole hängt es immer etwas schief auf der Feder
und drückt sich nicht gerade auf den Ventilsitz...

Was nun tun?
Wo ist der Trick?

Gruß Ulf

Punkt 1 und 3: ja, ganz klasse.

Punkt 2 ist das Problem, die Feder ist gerade.
Aber dadurch dass die letzte Windung halt genau
eine Drahtstärke aufträgt sitzt der Einsatz halt schief auf der Feder.

Eigentlich kann das bei keiner Maxe anders sein...

Habe jetzt aber festgestellt dass es nach etwa 2 Minuten Dicht wird.
Kann man das so lassen?

Gruß Ulf

Ja, alles gerade.
Ich wollte gerade mal ein Bild machen, hab aber wohl den Fehlerteufel gefunden.
Anscheinend Ist die Feder (vielleicht auch über die Jahre) nicht symmetrisch.
Den Ventileinsatz in die andere Seite egsteckt und schon sitzt es etwas gerader.
Die letzte Windung ist etwas weiter und das Ende der Feder etwas flacher.
So passt das besser über den Gnubbel.

Mit der für heute angedachten Ersterleuchtung wird´s nun aber erst morgen was.

Ach und nochwas: hat schon jemand das PuBo-Ventil mit einer Pelam Viton-Dichtung dicht bekommen?
Die war viel zu groß und hat sich immer wieder unter dem Rand rausgequetscht.
Aber in Ermangelung einer Bleidichtung hab ich schnell selber was gestanzt.

Aufmorgenfreu!
Gruß Ulf

Jetzt die erste Leuchtung nach x Jahren...
Alles bestens!
Leuchtet enorm hell und stabil seit 2 Stunden.

Ist schon ein schönes Gefühl wenn so ein fast 50 Jahre altes Maschinchen wieder bewegt.
Einen Unterschied zu meinen Anderen hab ich bemerkt:
der Socken ist enorm groß und kugelig geworden,
sehr hell, recht laut und ein halber Liter Brennstoff ist in den 2 Stunden durchgeblasen worden...
Heisst mit vollem Tank leuchtet die nur 4 Stunden!?
Das ist doch bissel heftig, oder?
Woran liegt das?

Alles in allem: viel Spaß gemacht, wieder sehr schickes Lämpchen.
Danke an die Mitwirkenden!

Vielleich ist als nächstes die BW-Geniol dran...