Druckverlust

  • Hallo,


    ich wollte mit meiner alten Lady (eine PX827) heute eine Stresstest machen und mal einen ganzen Tank leer machen.


    Leider hat es nicht ganz geklappt...


    nach etwa einer dreiviertel Stunde habe ich nochmal geschaut und festgestellt, dass sie einiges an Druck verloren hat. Es waren laut Schätzeisen nur noch ein Bar.


    Also wieder Pumpen.
    Aber nach einer halben Stunde war wieder nur noch ein Bar.



    Bevor Sie das erste mal lief hat sie den Druck über mehrere Stunden ohne Probleme gehalten.


    Nachdem sie abgekühlt war habe ich sie mir genauer angeschaut und festgestellt das sich der Mischrohrabstand verstellt hatte. Es haben etwa 2mm gefehlt.


    Kann es dadurch passieren, dass sie nicht den Druck hält?
    Oder woher könnte der Druckabfall kommen?


    Vielen Dank schon mal.
    Gruß Brun

  • Moin Brun,


    der Druckverlust kann verschiedene Ursachen haben.


    Das Pumpenventil ist undicht, in dem Fall würde sich der Pumpenkolben herausdrücken und eine Brennstoffpfütze wäre die Folge.
    Die Ablassschraube vom Manometer dichtet nicht richtig ab, mit einer Zange gefühlvoll anziehen.
    Die Dichtung vom Rapidhebel sitzt nicht genau oder ist verhärtet.
    Aber auch die Verbindung vom Anschlusskörper und Tank kann gelöst sein.
    Der Vergaser ist etwas verdreht worden, dann entweicht der Druck zwischen Vergaserunterteil, Bleidichtung und Tank.


    Einfach mal das Traggestell abbauen und die Lampe unter Druck in einen Wassereimer tauchen.
    Dann sollte man erkennen wo der Druck entweicht.


    Oder mit etwas Seifenwasser die Stellen benetzten.
    Die Seifenblasen entlarven dann den Übeltäter.


    Zum rutschenden Mischrohr, die Höhe erneut einstellen und dann richtig fest anziehen. Durch die Erwärmung und die Abkühlung löst sich die Schraube gerne mal.


    Gruss Bommel

  • Ich habe die Gute von Grund auf restauriert und dabei die alten harten Dichtungen erneuert.


    Im trockenen Zustand hält sie ja den Druck.


    Was mir eingefallen ist. Könnte die Graphitdichtung nicht ganz dicht sein?
    Wie fest sollte man die denn anziehen?

  • Daß nach etwa einer dreiviertel Stunde nur noch ein Bar auf der Uhr ist, ist meiner Erfahrung nach kein Problem, denn bei gefülltem Tank muß man am Anfang häufig dafür nicht so lange pumpen.
    Die halbe Stunde "Halbwertszeit" danach würde mich eher stören.


    Die Graphitdichtung ziehst Du so fest, wie es ohne rot zu werden im Gesicht geht. Besonders fest muß es nicht sein. Die Tipps von Bommel sind Gold wert.

  • Danke für eure Hilfe.


    Ich habe sie heute mal gebadet und dabei festgestellt, dass der Rapid (Bleidichtung) und der Excenter undicht waren.


    Hab den Rapid nochmal festgedreht und den Excenter mit Ofendicht abgedichtet.


    Momentan lass ich sie nochmal mit Druck stehen um zu sehen ob wirklich alles dicht ist.


    Dann kann es in eine neue Runde gehen.


    Fortsetzung folgt...

  • So...


    Ich habe sie nochmal leuchten lassen.


    Nach den zweiten Versuch lief sie dann besser.
    Hatte die Exzenterschraube falsch herum.


    Der Druckverlust war fast weg.
    Sie hat nur noch minimalst Druck verloren.


    In einer dreiviertel Stunde von zwei Bar auf den roten Strich.


    Ist das Normal?
    Oder hab ich immer noch nen Leck?

  • Hallo Brun,


    bitte beachte die Temperatur der eingepumten Luft und nach der 3/4 h, könnte auch damit zusammen hängen...
    ändert sich der Druck denn auch noch weiter, oder bleibt er dann konstant?!


    bezüglich Mischrohrrutschen, gib mal in die Suche "Mischrohrklammer" ein..

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling: