Luftfilter für Petromaxlampen?

  • Hallo Forum,


    gibt es so etwas?
    Gestern habe ich einen ziemlich zugestaubten Raum im Spitzboden ausgefegt. Dabei war meine PX 829 im Einsatz. Ich hatte sie sogar besonders hoch gehängt, damit sie möglichst wenig Staub anschnorchelt.
    Genutzt hat das wenig, denn die Staubpartikel haben dem Glühstrumpf sehr zugesetzt. Der ist nämlich im gesamten unteren seitlichen Bereich schnell dünner geworden, dann hat sich ein Loch gebildet und der gerichtete Strahl hat ein Trübung auf dem Glas verursacht :explode:
    Am Geräusch und an der Helligkeit war das nicht für mich zu merken. Vielleicht lege ich mir mal ein Schweißmaskenglas zur Lampe, damit ich den Srumpf besser beobachten kann.


    Natürlich habe ich darüber nachgedacht, wie man so etwas verhindern könnte und wie man die Lampe auch unter staubigen Bedingungen einsetzen könnte. Man bräuchte eine Luftfilterung!
    Gibt es Luftfiltersysteme für Petromax? Ich habe so etwas noch nicht gesehen. Nur hier im Forum ein gebogenes Lochblech (... in Norddeutschland würde man sagen: Sprotten gehen durch, Heringe bleiben hängen...), dass wohl mehr der Geräuschdämpfung dienen soll.


    Gruß, Stefan

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  • Das ist eine interessante Idee, ich kann mir jedoch nicht vorstellen, das es soetwas gegeben hat. Der Unterdruck, der im Filter durch die Lampe entsteht, wäre wohl viel zu gering um die Luft effektiv anzusaugen. Ich nehme an, dass die Lampe viel zu sehr darauf reagieren würde und nicht mehr ordentlich brennt.


    Hinzu kommt, dass der Verschmutzungsgrad des Filters bei dem geringen Unterdurck stark ausschlaggebend für die richtige Gemischbildung ist.


    Bei der PX wäre der Einbau eines Luftfilters wohl sehr schwierig. Das ginge bei den Engländern oder bei den Colemans wohl wesentlich einfacher, weil dort die Luft anders angesaugt wird.


    Bei den Engländern könnte man z. B. einfach die Innensiebe eines Wasserhahn-Perlators verwenden.

  • Ich denke Andreas hat recht


    ein grobes Sieb wie das der Hasags oder des Edelstahlbrenners
    wird nicht viel helfen, und für ein wirklich feines Sieb wird der
    Unterdruck der Lampe wohl kaum reichen


    Man könnte höchstens mal mit sehr feinen Messinggazegeweben
    rund um den Lampenkopf Versuche machen, obs hilft sieht man dann


    Das kann abe rnur groben Staub abhalten, obs reicht den Strumpf
    zu retten bleibt fraglich, aber neue Strümpfe kosten ja auch nicht
    die Welt, wichtig ist zu erkennen, wann sich Löcher bilden, um
    das Glas zu schonen


    Grüße


    Eugen j.keusen


    P.S. Das mit der Schweisserbrille hört sich auf jeden Fall gut an :-)

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Hallo Holger,


    das Sieb sollte wohl eher Insekten abfangen.
    Den für eine Mücke ist es im Strumpf zu warm.
    Die sind sehr empfindlich und vertragen die
    Wärme nicht besonders gut. Sie toben im Glüh-
    strumpf wie wild, bis sie ein Loch in den Socken
    gerissen haben. Und dann kann das Glas auch leiden.

  • Hallo Forum,


    wer hätte das gedacht, dass die weltweit bewährte und anerkannt robuste Starklichtlampe am besten unter Reinstraumbedingungen betrieben werden sollte?


    ;)


    Nein, im ernst, ein Outdoorwerkzeug, das keinen Staub verträgt? Selbst kleine Insekten führen zu einer Störung?
    Mich wundert ja, dass noch niemand einen Luftfilter für Starklichtlampen entwickelt hat.


    Bei einem geschätzten Luftdurchsatz von einem Kubikmeter Luft pro Stunde beträgt der Luftdurchsatz der großen Petromax nur etwa 4% von einem kleinen Motorradmotor und etwa 12% von einem Mofamotor. Wenn man davon ein Filterelement adaptiert, dann sollte der filterbedingte Druckverlust nicht allzu groß sein.
    Ich stelle mir das so vor: Lampe starten wie immer und dann ggf. (je nach Umgebung) das Filterelement dranklemmen.
    Ich denke mal weiter drüber nach.. und wenn ich mal irgendwann Zeit habe... Ihr werdet sehen!
    8)


    Gruß, Stefan

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    Einmal editiert, zuletzt von froschkoenig ()

  • Hallo zusammen


    Mit Staub und offener Flamme währe ich eh vorsichtig.


    Je nach Staub ist das Zeugs sogar brennbar und das dann sogar sehr schnell :naughty:


    Eine Staubexlosion ist eher unangenehm ...........


    Über die Details kann ich nicht sehr viel sagen ........, aber Wolfgang dürfte da einige zu erzählen haben.


    Eugen denke ich auch ....



    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo Ernst



    da reden wir aber eher von Mehlstaubexplosionen oder Ähnlichem
    der ordinäre Hausstaub und Staub aus Abbruch ist da eher unkritisch,
    solange es sich hier nicht um Sägemehl oder Vergleichbares handelt.



    Grüß e


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Das Teil hält Dir aber auf Grund der Größe der Bohrungen
    nur eine ganz geringen Anteil des Staubes ab, ich denke
    da wird ein eingelegtes Stück engmaschiger Messingagze
    schon mehr Wirkung zeigen


    Das Blech ist wohl eher was gegen Flattermänner und da
    im Sommer in manchen Gegenden sicher auch hilfreich :-)


    Ich erinnere mich da an Abende in Reken, wo die Strümpfe
    im Viertelstundentakt ein Opfer der Insekten wurden


    Grüße


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


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  • Hallo Ernst, hallo Eugen,


    ein Teil des Staubes entstand durch das Sägen von Holzfaserplatten (Steico), die als Aufsparrendämmung mit der Kettensäge geschnitten worden sind.


    Eigentlich soll das Zeug ja schwer entflammbar sein, aber wenn man kleinere Stückchen ein bisschen auseinanderbröselt, dann brennen die schon ganz gut.


    Deshalb habe ich schon beim Fegen aufgepasst, dass die Staubwolke eher klein ist und am Boden bleibt.


    Gruß, Stefan

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  • Hallo


    Die Platten sind ja auch im Zusammenhang
    schwer entflammbar, aber die Späne eben nicht


    Eisen oder Aluminium sind eigentlich auch nicht brennbar
    aber mach da mal kleine Späne von , dann wirst Du Dich
    wundern


    Aber etwas anfeuchten zur Staubbindung wirkt da Wunder


    Grüße


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


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  • ....bitte jetzt nicht auslachen.



    man bräuchte so was wie einen glasmantel, käseglocke o.ä, - quasi "buddelschiffprinzip"
    dort muß die PX dann rein.
    das system muß geschlossen sein und einen anschluß für einen Schlauch, zB wie beim trockner
    haben.
    wie gross der außenmantel sein muß, hängt natürlich von der erwärmung der lampe ab.


    der schlauch kann dann die luft aus den nebenraum, oder fenster ziehen.


    ist mir ist grade so eingefallen.............tests hierzu dürften recht aufwendig sein.


    gruß thomas

    ....wenn sich hier einer mit Petroleum naß macht, dann passiert mir das...

  • ...stimmt ich habe nur die temperatur bedacht,
    nicht das abgas.
    das macht die sache schwieriger:wallbash:

    ....wenn sich hier einer mit Petroleum naß macht, dann passiert mir das...

  • So habe mir mal nen paar gedanken gemacht und Heute ein bischen gebastelt...


    Zuerst einmal das Problem mit den Mücken im Sommer :explode:


    habe dazu ein Stück Dratgeflecht genommen und über den Innenmantel gespannt so das die Haube auch noch aufzusetzen ist. Das ganze mit Draht festgezurrt.


    1. und 3. Bild


    Dann habe ich die Maxe angeschmissen und hat auch soweit funkioniert. Das Drahtgeflacht war aber scheinbar aus Alu :applaudit:


    2. Bild mit dem zerfletterten und geschmolzenen Drahtgeflecht.. :juggle:


    Als nächsten Versuch habe ich nun ein Staubfilter in der Haube vorbereitet. Er besteht aus Steinwolle ( Schmelzpunkt bei ~1400°C) und ist mit einem Draht in die Haube gespannt.


    4. und 5. Bild


    Die Bilder vom Versuch und die Ergebnisse gibs danach.


    Bei erfolgreichem Abschluss stelle ich auch die Abmessungen des Filters hier ein!

  • Ich habe gestern Abend aus einem Auto-Lautsprecher-Abdeckgitter einfach keine U-Stücke geschnitten, die ich dann in die Innenmantelaussparung bei der Düse geklemmt habe - funktioniert einwandfrei.