Moin Leute,
eben ist gerade der Paketbote dagewesen . Meine Neuerwerbung für kleines Geld, sie ist auf der Rückseite mit DR gemarkt. Ich vermute ist ein Nachkriegsprodukt aus dem Osten der Republik.
Das obere Gehäuse ist aus Stahlblech mit Hammerschlaglack, der Karbidbehälter ist auch aus Eisen, das Gewinde davon ist aus Messing, die Verschlußschraube ist aus braunem Kunststoff. die Seitenscheiben sind wie grün und rot, allerdings gehen die Klappen von oben nach unten auf. In der Front ist ein blaues Scheibchen. Asbest ist auch genug vorhanden. Sehr gut erhalten das ganze nur die Regulierschraube ist fest. Die Lampe wurde scheinbar ganz selten mit Karbid betrieben, meistens wurden Kerzen auf die Düse gesetzt so wachsig wie das da Aussieht.
Dazu einige Fragen:
-Liege ich mit Nachkriegseisenbahnlämpchen richtig?
-Gabs diese Lampe mit einer blauen Scheibe?
-Wer weiß von wann bis wann dieses Teil gebaut wurde?
-Hat schonmal jemand Asbest mit Hitzefestem Klarlack überzogen? Ich möchte das Zeig gern drin lassen von wegen original, ich möchte aber die Fasern nicht in der Bude haben.
Schon mal besten Dank im voraus.
Mfg Holger
Reichsbahnkarbidlampe?
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Eine schöne Lampe hast du da.
Blaue Gläser wurden eigentlich nur zur Verdunklung genutzt, nach dem 2. WK
war das nicht mehr nötig, das blaue Glas könnte also doch für eine Vorkriegs-/ Kriegsproduktion sprechen.
Das Asbest könnte man möglicherweise durch ein anderes hitzefestes Material ersetzen.(Glasfasermatte oder so)Stefan
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Frohsinn!!
ZitatOriginal von StefanH.
[...]
Das Asbest könnte man möglicherweise durch ein anderes hitzefestes Material ersetzen.(Glasfasermatte oder so)Stefan
Aber gerade beim RausFummeln lösen sich doch die fasern !!!
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Natürlich nur im Freien und mit entsprechenden Schutzmaßnahmen(Atemschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Einmaloverall)!!!
Du hast Recht, wirklich wichtig!Stefan
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Zitat
Natürlich nur im Freien und mit entsprechenden Schutzmaßnahmen(Atemschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Einmaloverall)!!!
Du hast Recht, wirklich wichtig!
Hier im Forum hab ich mal den Tip bekommen solche Arbeiten unter Wasser zu machen, das geht richtig gut, und kein Prob mit den Faser, anschließend alles schön abspülen, fertich.
Holger -
Das ist die definitiv sicherste Methode, Handschuhe sollte man trotzdem tragen.
Das Wasser ist dann wahrscheinlich Sondermüll.
Erkundige dich am besten mal, ob man das in den Gulli kippen darf.Stefan
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Und dann statt der Matte ein Stück
Graphitfolie einsetzen, das schirmt
das Blech schon ziemlich wirksam
von der Hitze abGrüße
Eugen j.keusen
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Hallo Holger,
Ich denke meine ist gleich. Aber steht eine Marke auf. Leipziger Werke VEB
Was heisst DR? (Deutsches Reich). Weisst du schon wie alt die den sein wird?
Gruss, Manuel -
Moin Manuel,
ein wenig unterschied haben sie schon meine ist auf der Rückseite mit DR gemarkt, deutsche Reichsbahn vermute ich, und meine ist leider nicht aus Messing, so wie Deine.
Deutsche Reichsbahn hieß die Eisenbahn während der Weimarer Republik und im Nazideutschland, bei unseren östlichen Landsleuten hieß die Eisenbahn noch bis 1992 Deutsche Reichsbahn.
Da Deine Lampe eine VEB Stempelung hat wird sie aus der Zeit der DDR sein, das Alter kann ich nicht einordnen meine Lampe hat zwar keine VEB Markung, aber das sie aus Stahl ist, Hammerschlaglack hat und einen Tankverschluss aus Bakelit oder ähnlichem hat ordne ich sie auch eher der DDR Zeit zu, wenn einer von Euch Kollegen mehr weiß würde ich es auch gern wissen.
Mfg Holger -
Hallo Holger,
Danke für die schnelle Antwort. Meine ist auch gemarkt DR(rückseite). Ich dachte auch das es kupfer ist aber es ist eisen/blech. Und der Tankverschluss ist nicht da.
Was heisst: VEB?
Gruss, Manuel -
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Hallo Allerseits,
um das Rätsel um die blaue Scheibe (und die Rote und Grüne) aufzulösen:
Die Lampe ist eine Signallampe für Streckenarbeiter.
Die drei Farben Rot, Grün und Blau waren damals als Signalfarben in Signallampen üblich.
Später wurden dann Taschenlampen mit vorschiebbaren Folien gebaut.
Habe auf dem Dachboden auch noch so eine Taschenlampe.
Irgendwo habe ich auch noch die Bedeutung der Farben zu stehen, weiß
aber nicht mehr genau wo. Kann ja mal am Wochende nachschauen.Ich vermute, die Karbidlampe ist aus den 50er Jahren, da waren Taschenlampen noch nicht so modern, schon garnicht bei der Deutschen Reichsbahn. Die sind noch relativ lange mit Petroleum und Karbid unterwegs gewesen, so bis Anfang der 70er als die Dampfloks dann rausflogen.
Hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben
Gruß
bernibox -
Hallo Leo,
Also dieses Problem ist geklart!!Schöne Grüsse,
Manuel -
Holger.
Grüsse,
Manuel