Düse bei Einheitskarbidlampe

  • Hallo zusammen,
    ich habe gestern auf einem Trödelmarkt eine Einheitskarbidlampe (glaube ich) mit Messinggehäuse erstanden. Ich habe bis dato keine Erfahrung mit Karbidlampen. Die Flamme erreicht eine Höhe von ca. 7-8mm und die Farbe ist weiß. Die Lampe an sich ist eigentlich nicht hell.
    Wenn ich den Wasserzufluss erhöhe, glukert es im Tank (Überdruck wird abgeleitet) und die Flamme wird zur Lötflamme.
    Jetzt habe ich mir die Brennerdüse genauer angesehen (Foto). Kann oder muss man diese reinigen? Ist hier ein Loch in der Mitte oder 2 Löcher unter den Verkrustungen? Kann man diese Düsen irgendwo kaufen (falls defekt) oder vielleicht selbst herstellen? Für Tipps bin ich dankbar.

  • Erich, es gab wohl für die Schraubdüsen mal aufschraubbare Kränze die dem Falzanschlag entsprachen.
    Ich werde davon heute Abend oder morgen eine Aufnahme einstellen.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ich habe die Düse mit einem feuchten Tuch gereinigt. Dann mit einer Einfädelhilfe versucht in die Löcher zu stechen. Das funktionierte allerdings nicht so richtig. Ich habe m.E. die Löcher nicht getroffen. Trotzdem ist für mich das Ergebnis überaus zufriedenstellend. Die Flamme ist jetzt bestimmt doppelt so hoch. In Anbetracht dessen, dass die Düsen nicht mehr so ohne weiteres zu beschaffen sind, will ich es so belassen. Ich bin hochzufrieden. Jetzt muss nur noch poliert werden...


    Danke :respekt:

  • Hallo Erich, du schreibst: allerdings bin ich gerade dabei, mir aus einem Messingrohr einen solchen Adapter zu bauen.
    Meine Frage dazu: Wie schneidet man ein konisches Gewinde? Leider habe ich davon keine Ahnung.
    Gruß Rolf

  • ...
    Da haben wir dann allerdings die Gretchenfrage (muss ich noch prüfen) ob im Handel ein solcher Gewindebohrer zu erhalten ist? Wenn nein, dann wäre die Frage, wieviel kostet eine Einzelanfetigung?
    ...

    Ich habe gerade mal ein Foto von der oben benannten Schraubdüse mit dem Gewindering gemacht.


    Ich selber würde bei der Anfertigung eines solchen Ringes einen anderen Weg gehen, nämlich den Ring auf 3mm Stärke bringen, mit dem Innendurchmesser der dem Außendurchmesser der Düsenhülse entspricht. Diesen Ring dann 1 mm auf die Düsenhülse schieben. Die restlichen 2 mm stehen dann mit Luft über dem Gewinde. Diesen Raum dann mit Weichlot auffüllen, wodurch der Ring quasi weich angelötet wird. Zum Schluß das überstehende Lötzinn glattdrehen, damit zur Dichtung hin eine glatte Fläche entsteht.
    Da sich die Düsenhülse während des Betriebs auf max. 32°C erhitzt, wie ich gerade gemessen habe, reicht die Weichlötung aus, und der sicher teure, konische Gewindebohrer entfällt.



    Gruß Rolf


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  • Hallo Erich,


    Zusätzliche Gummidichtungen sind eigentlich nicht nötig wenn die Lötung sauber ausgeführt ist.
    Vorraussetzung ist eine gute Paßgenauigkeit im Innendurchmesser des Ringes, der dann weniger aufgeschoben, als vielmehr unter Druck aufgepreßt wird.
    Für diese Ringgeschichte würde ich übrigens die Lorch "mißbrauchen", für die ich für andere Zwecke ein Vierbackenfutter habe.

    Gruß Rolf


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