• Das war die erste Laterne die vor vierzig Jahren zu mir gefunden hat.
    Sie sprang mir damals sofort wegen der vier dicken facettierten Scheiben ins Auge.
    Seitdem schwärme ich von Laternen mit diesen Verglasungen.


    Ich würde sie um 1900 einordnen, wobei ich mir nicht sicher bin ob sie nicht älter ist.
    Vorgesehen war wohl ein Einschub nach den Nuten am Boden zu urteilen. Der ist aber irgendwann vom Vorbesitzer verbummelt, oder zweckentfremdet worden.
    Ich gehe von einer Kerze als Leuchtmittel aus, denn ein entsprechender Tank für eine Öllampe hätte bei den tief gehenden Scheiben nicht wirklich toll ausgesehen.
    Ich werde aber trotzdem ein kleines Mini Öllämpchen mit Glasbehälter auf den noch zu fertigenden Einschub montieren, weil der transparente Glastank den Gesamteindruck der Laterne nicht zerhaut. Und dieses kleine Öllämpchen rußt nicht und brennt gleichmäßiger als eine Kerze, mit gleicher Höhe der Flamme, über fast vier Stunden.





    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Hi, schöne kleine Laterne. Da wäre ich wohl auch schwach geworden ;-). Einfach klasse diese alten noch wertig gefertigten Sachen. Eine Schande wenn sowas im Müll verschwinden würde. Der Lampenhalter ist auch schön.
    CU Bernd

  • Sorry Bernd, gerade erst gelesen deinen Kommentar.
    Ja, ich versuche auch immer im Altag dem Plastikzeitalter zu entgehen und da wo es möglich ist auf Wertiges zurückzugreifen.
    Der Lampenhalter war bei dieser Laterne eine Notwendigkeit, weil ansonsten der Kamin in die Lampe sackt.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Über vierzig Jahre habe ich immer die Augen offen gehalten ob sich nicht ein zweites Exemplar dieser Laterne finden ließe.
    Vor einer Woche hatte ich dann Glück. Ich mußte sie haben, vor allem deshalb weil die Lampe dabei war. Der Preis spielte keine Rolle, obwohl sie dann doch relativ günstig war.
    Und damit steht der Thread in der verkehrten Rubrik, weil tatsächlich nicht die Kerze bei diesen Laternen das Brennmittel war, sondern der Ölbrenner.
    Die beiden Lampen nebeneinander gestellt brachte die Erkenntnis das sie beide vom selben Hersteller stammen müssen. Die Maße von Gehäuse, den facettierten Scheiben, dem gedrechselten Handgriff sind auf den Millimeter identisch. Die Unterschiede in der Kaminform, dem anders gebogenen Bügel oder dem Lufteintritt sind wohl im Laufe der Zeit beim Hersteller entstanden.
    Der Brenner mit Bassin stammt nach dem DSR von der Firma Thiel & Bardenheuer in Ruhla, und ist von der Aufnahme her im Laternenboden ohne Zweifel das originale Teil für diese Laterne, bringt mich aber letztendlich nicht weiter in der Frage nach dem Hersteller.
    Thiel & Bardenheuer aufgrund des Brenners für den Hersteller dieser Laternen zu halten, wäre sicher zu verwegen.




    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

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