Ungemarkte Fahrradlampe

  • Servus,
    letztes Wochenende habe ich auf dem Flohmarkt zwei Fahrradkarbidlampen gefunden, die eine ist nun fertig restauriert und da sie komplett ungemarkt ist, möchte ich sie nun hier vorstellen und hoffe, dass mir vielleicht jemand etwas dazu sagen kann.
    Die Schwinge ist ebenfalls ungemarkt. Die Lampe hatte, wie die zweite, keine Scheibe und keine Düse mehr, war aber sonst in tadellosem Zustand. Bei den Düsen war mir Dirk behilflich ( :merci: nochmal!) und eine Scheibe habe ich auch selber friemeln können, mit einen Diamantschleifstift im Druckluftschleifer (Dremel ist futsch) und einem Blumensprüher zum Kühlwasser zuführen konnte ich aus einer klaren Vorsatzscheibe für Schweißschilde eine runde Scheibe machen, der dritte Anlauf klappte. Der Tankdeckel fehlte auch, hier bestätigte sich glücklicherweise mein Verdacht, es handelt sich um ein M10x1,0 Gewinde, man könnte also eine Petromax-Vergaser dranschrauben :rofl: . Da ich einen Gewindeschneider in der Größe besitze, war das anfertigen eines unscheinbaren Tankdeckels kein Problem.
    Die Karbidlampe hat ein sehr komfortables System im Tank, was das Reinigen sehr erleichtert, das Karbid kommt auf die Scheibe des in den Tank gesetzten Wasserverteilers, darauf die Scheibe mit de Feder, wobei die Feder nach oben zeigt. Ist die Lampe leergebrannt, dreht man den Tank um und zieht am Röhrchen des Wasserverteilers, Tank einmal ausspülen und fertig.
    Auch schön finde ich, dass der Karbidtank einfach unten drangeschraubt wird und nicht wie bei der anderen durch den durch den Tankboden geführten Wasserverteiler an den Wassertank gedrückt wird.
    Da ich aber kein altes Fahrrad habe, wird sie mir vorerst nur als kleine Handlampe dienen, die Lichtstärke ist nicht schlecht, definitiv heller als ein elektrischer, über Dynamo gespeister Fahrradscheinwerfer (außer man fährt konstant über 30 km/h).
    Unter dem Stutzen für die Düse ist eine kleine Blindkappe, darunter ist ein Gewinde. Dient das zum Anschluss eines Rücklichtes?
    Kennt vielleicht jemand den Hersteller dieser Lampe?
    Bis wann wurden eigentlich Karbidlampen zur Fahrradbeleuchtung verwendet?


    Stefan

  • Hallo,
    sind das die vom Bahnhof? :D


    Andreas

    Die deutsche Schriftsprache ist "Freeware", das heißt, du darfst sie kostenfrei


    benutzen.


    Sie ist die Projektion eines dynamischen Prozesses, somit wird sie sich immerfort verändern!
    (das war schon immer so und wird sich glücklicherweise nie ändern)



  • Volltreffer Andreas, die Preise, die draufstanden, hab ich nicht bezahlt, ich hab die beiden Fahrradlampen, eine Kutschenlampe, ein anderes Kerzenteil und noch ein bisschen Kleinwerkzeug und nen alten Lampenschirm für insgesamt knapp drei Kästen Bier bekommen, ich war zufrieden. Nun muss ichs nur noch schaffen, das Teil an mei Fahrrad zu fummeln und das passende Rücklicht finden.


    Stefan

  • Danke für den Tipp, aber so neu ist sie glaub ich nicht. Die Dichtung an der Tankverschraubung war total hart, so hart, dass ich dachte, es wäre Metall, mit der Drahtbührste hab ich die nicht rausbekommen, da musste ich fräsen.
    Auch die vorhandene Scheibe, die leider einen Ausbruch hatte, war heftig dreckig, genau wie der Tank, die war definitiv lange in Betrieb.
    Aber vielleicht verticken die Inder ja größere Mengen an Düsen.


    Stefan