offene und geschlossene Bauweise bei Karbidlampen

  • Hallo zusammen,


    ich bin heute beim surfen auf eine Seite gestoßen, wo ein Artikel über Karbidlampen drin war. Leider ist die Seite auf Russisch, und die Übersetzung ist kaum lesbar. Darin ist eine Skizze von beiden Bauweisen:



    Verstehe ich das nun richtig: Wenn bei der offenen Bauweise durch runtertropfendes Wasser ein Unterdruck entstehen würde, strömt durch den Verschluß im Tankdeckel Luft von außen nach und verhindert das. Wenn zuviel Gas ensteht kann es aber auch durch die Deckel-Entlüftung wieder ausströmen.


    Bei der geschlossenen Bauweise verhindert (durch das zusätzliche Rohr vom Reaktor zum Wasserbehälter) Gas das in den Wasserbehälter aufsteigt den Unterdruck. Das hätte doch aber auch bei zuviel Wasser einen starken Druckanstieg in der Lampe zur Folge, inclusive "Knalleffekt" bei zu hohem Druck.


    Verstehe ich das so richtig?


    und was schreiben die da von den Vorteilen der geschlossenen Bauweise? Soll da die Funktion weniger lageabhämgig sein oder verstehe ich das falsch?


    für alle die Russisch können, hier der Link:
    http://forum.fonarevka.ru/showthread.php?t=88&language=de

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    2 Mal editiert, zuletzt von Katzenfan ()

  • Hm das rechte Bild macht für mich keinen Sinn, denn dort kann beliebig viel wasser in den unteren Behälter bei genügend geöffneter Drosselschraube.
    Links steigt der Gasdruck und verhindert das mehr Wasser nach unten tropft.


    LG der Wanderer

  • Ich verstehe das rechte Bild ja auch nicht. Meiner Meinung taugt die Konstruktion im rechten Bild nur zum Fischen am See....
    Aber ich will ja nichts (zum Thema fischen auf diese Art) gesagt haben.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • das rechte hat den vorteil das kein wasser durch den einfüllstuzen auslaufen kann wenn man die lampe kippt . für hölenforscher wenn sie kriechen müssen .


    und da der obere und untere behälter durch das verbindungsrohr den gleichen druck haben wird kein wasser nach unten gedrückt sondern wie bei anderen karbitlampen auch durch die spindel dosiert .



    der einzige nachteil bei der rechten ist das wenn es zu einem überdruck kommt das das gas nur über die düse entweichen kann .


    aber solange die düse nicht verstopft dürfte das kein problem werden.und bis das gas bei verstoppfter düse selbst zündet ( ca 1.6 bar ) dann fliegt ehr die düse die ja nur leicht eingeschraubt wird aus der halterung .


    bei einer normalen karbitlampe hat mann ja nur einen druck von 1-5 mBar

    Immer schön unter druck stehen:applaudit:

  • Zitat

    Original von januchaber solange die düse nicht verstopft dürfte das kein problem werden.und bis das gas bei verstoppfter düse selbst zündet ( ca 1.6 bar )


    Der kritische Druck liegt bei 60 Bar und in der Ace-Flasche liegt der Druck bei 20-25 bar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethin


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Der kritische Druck liegt bei 60 Bar und in der Ace-Flasche liegt der Druck bei 20-25 bar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethin


    Tschüss Peter[/quote]


    das trifft aber nur auf die Ace.Flaschen zu die eine füllung mit Aceton haben .
    bei karbitlampen und schweißentwicker (sicherheitsventil auf ca 1,2 bar eingestellt) wird es bei 1.6 bar kritisch und mann sollte das weite suchen .

    Immer schön unter druck stehen:applaudit:

  • Moin Peter


    Zitat


    Der kritische Druck liegt bei 60 Bar und in der Ace-Flasche liegt der Druck bei 20-25 bar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethin


    Tschüss Peter


    Da hast du etwas falsch verstanden.
    Der kritische Druck ist die Untergrenze ab der ein Stoff weder flüssig noch gasförmig ist, sondern einen Zustand annimmt, den man nicht beschreiben kann. So hat es jedenfalls unser Thermodynamikprofessor in der Vorlesung erklärt.


    Überkritisches CO2 hat heute schon Bedeutung in der Technik.


    Gruß
    Tobi

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Gesehen habe ich so eine geschlossene Lampe ja noch nicht, aber ganz geheuer wäre sie mir auch nicht. Denn wer weiß ob man das rechtzeitig merkt wenn der Druck zu arg steigt.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Zitat

    Original von Peter Bendel


    Der kritische Druck liegt bei 60 Bar und in der Ace-Flasche liegt der Druck bei 20-25 bar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethin


    Tschüss Peter


    Du hättest den interessanten Teil lesen sollen :


    Der Selbstzerfall von Acetylen kann durch verschiedene Quellen wie Reaktionswärmen, durch heiße Oberflächen, elektrostatische Entladungen, durch Kompressionswärme oder mechanische Schockwellen ausgelöst werden.[11] Bei Vorhandensein einer der genannten Zündquellen kann Acetylen unter Normaldruck schon ab 160 °C detonativ zerfallen.


    Normal druck liegt per definition bei 1000,25 HPa ~ 1 bar.


    Und 160° sind auch wirklich nicht schwer zu erreichen.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa: