karbidlampe Einheitslaterne

  • Hallo Infizierte,
    hatte beim Treffen in Holzminden eine Karbidlampe, leider ohne jegliche Markung, vom Flohmarkttisch gerettet.Schaute mich so an. Allerdings gab es auch einige Fehlteile.
    alle Gläser fehlten
    die Düse samt Überwurfmutter
    der Spiegel
    der Wassertankverschluß
    dafür drehte sich die Wasserregulierspindel noch, allerdings war die obere Führung vom Tank abgerissen.
    Habe sie jetzt wieder am leuchten, aber noch nicht optisch aufgearbeitet.
    Was war zu tun?
    Gläser zugeschnitten
    Spiegel aus Edelstahl zugeschnitten
    Führung angelötet
    Tankverschluß gedreht, Fangkette gebastelt. (Tankverschluß wird nur aufgesteckt, da der Tankflansch schon vergammelt und vermackt ist)
    Die Düse- Einbaut gehört eine Düse mit Flansch und Überwurfmutter.
    Das Gewinde hatte außen 14,7mm, Steigung 1,5mm (M15x1,5?)
    Kein Normgewinde. Also habe ich in den Gewindestutzen M8 geschnitten, einen Adapter mit M8 gedreht, in den ich oben M6 geschnitten habe, darin sollte eine 7,5l Düse von -Speleo?- eingeschraubt werden. Bloß hat die kein M6 Gewinde, zwar eine Steiging von 1mm, aber außen 6,3mm. Mußte ich also noch M6 nachschneiden, hatte ich vorher nicht gesehen.
    Die Dichtung war in Ordnung.
    Karbid + Wasser eingefüllt, die Tropfenanzahl geregelt, zusammengeschraubt + gezündet.
    Die Flamme ist sehr lang + schmal und nicht so breit wie bei der Orginaldüse, hat ja auch nur ein Loch, aber es macht schon Spaß, das Ergebnis einer, doch aufwendigeren, Instandsetzung, als gedacht, zu erleben.
    Im nachhinein frage ich mich allerdings, ob der Aufwand sich gelohnt hat.
    Wirtschaftlich gesehen, auf jeden Fall nicht, fürs Ego war es aber gut und es lenkt schön vom Alltagsstreß ab.
    Und man bekommt doch mehr hin, als man vorher denkt, wenn man denn den ersten Schritt tut, und anfängt.
    Nur Mut
    Lothar
    PS Bilder werden nachgereicht, Dateien sind zu groß