Einheitslaterne BW

Ich vermute, dass man sicherstellen wollte, im ernstfall mit 99%iger Wahrscheinlichkeit Licht zu haben weil man auf Grund der Vielfältigkeit und Modularität der Lampenkiste nahezu jede Ressource nutzen konnte. Der Petrofreibrenner läuft im Notfall auch mit Salatöl oder Diesel.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass man verschiedene Lichtarten haben wollte, Karbid -> hell, fast geruchsfrei, mit langer Leuchtdauer, aber nicht ganz ungefährlich
Petro->annehmbar hell, manchmal müffelnd und lange Leuchtdauer
Kerze-> sehr einfach, keine Flüssigkeiten, meist völlig geruchfrei, aber nicht so lange Brenndauer
Hindenburglicht-> noch einfacher als Kerze, heller und gute Brenndauer länger als die der Kerze, aber umständliche Handhabnung, wegen des Halters auf dem Petrotank.

Wie gesagt, nur meine Meinung, muss nicht stimmen.

Stefan

bei der armee gibts immer was zu markieren, nachts z.b.

ich erinner mich an meine PzMrs-Zeit, wo die feuerstellungen für die einzelnen M113 mit bunten fähnchen markiert wurden.
warum nicht auch mal mit einheitslaternen mit den farbigen vorsatzgläern ?

die blenden dienten vermutlich zu artilleristischen vermessungszwecken nachts (schlitzblende) und die schiebeblende ganz banal zur beleuchtung des schreibertischs auf der schiessbahn um ihn nicht zu blenden.

Zitat

Original von januch
...

aber warum hat mann dann 2 verschiedene kerzenarten ?
zumal beide kerzentypen nicht durch handelsübliche kerzen ersetzt werden können .
wenn mann den kerzeneinsatz weggelassen hätte könnte mann schon mind 3 weitere hindenburglichter unterbringen können.
denn laut inhaltsverzeichnis sind ja noch nicht mal ersatzkerzen vorgesehen .
also gibt es nur die eine die in dem halter drin ist . das heist abbrennen lassen und dann wegschmeißen oder wie ? und wenn welche dabei waren würden diese lose in der kiste liegen denn für jedes anderes teil gibt es einen halter oder festen ort .

Alles anzeigen

"verbrauchsmaterial ist über den versorgungsweg zu beziehen"

Zitat

Original von januch
aber warum hat mann dann 2 verschiedene kerzenarten ?
zumal beide kerzentypen nicht durch handelsübliche kerzen ersetzt werden können .

Also ich verwende meist eine gedrittelte etwas dickere Tafelkerze, das funktioniert ganz gut.

Vielleicht hat man die Kiste nur so angeschafft, dass wir Sammler später paß mit so einem tollen Baukasten haben...

Stefan

Hallo Leute,

Diese Laterne ist als Zubehör für ein Pinasse ausgelegt worden.
Definitif, denn so steht es im GEBIS, der Datenbank für alle Bundeswehr-Versorgungsnummern.
Hatte es ja schon vor Ewigkeiten gepostet.
Die NSN ist eindeutig der Pinasse zugeordnet, was nicht bedeutet dass nicht auch andere das Teil bestellt haben und benutzten.
Die Hindenburglichter zum Beispiel lagen Jahrzehnte in unserem Wachgebäude als Notbeleuchtung im Schrank und wurden bei jeder Übergabe mitgezählt.
Nun nichtmehr, denn jetzt liegen sie in meinem Schrank (offiziell umgelagert).
Jegliche Spekulation ist also müßig

LG Jan der Wanderer

Zitat

denn für alles muß es doch einen grund geben .

Gibt es denn auch einen Grund, wenn mehrmals am Tag der Flur gebonert wird/wurde??

Oder die Waffen nur zum putzen aus der Waffenkammer geholt werden???

Oder Ölwechsel an Fahrzeugen gemacht werden die in der zwischenzeit keinen Kilometer gefahren waren????

BW/NVA alles Grundlos und vertane Zeit wenn man da ist!!!

Zitat

Vielleicht hat man die Kiste nur so angeschafft, dass wir Sammler später paß mit so einem tollen Baukasten haben...

GENAU!!!

Grüße

Stefan

Vor ca. 3 Jahren sind die letzten beiden durch die VEBEG ausgesondert worden.
Ich kam leider einen Tag zuspät...

Es gibt nur noch ein Anlagenblatt.
Eine entsprechende gerätebegleitende TDV wäre im Anlagenblatt vermerkt.
Im Anlagenblatt der Pinasse ist nur das Set der Laterne vermerkt.

LG Jan der Wanderer

Wahrscheinlich handelt es sich um eine Art Notbeleuchtung für eine Pinasse.
Ich hab mich schon immer gewundert, warum die kleinen Seitentürchen nicht richtig aufgehen. Dank diesem Thread kann ich mir das nun folgendermaßen erklären:

Die Rote Vorsteckscheibe in Verbindung mit roter Seitenklappe ergibt eine Steuerbordlaterne mit einem Beleuchtungswinkel von 112,5°.

Die Grüne Vorsteckscheibe in Verbindung mit der grünen Seitenklappe ergibt somit eine Backbordlaterne.

Die Klare Vorsteckscheibe mit geschlossenen Seitenklappen ergibt ggf. von der Lichtquelle aus einen Lichtwinkel von 135° und könnte als Hecklaterne dienen.

Blau steht für besondere Fahrzeuge, wie z.B. Polizei, Feuerwehr, Zoll, usw. Auf manchen Gewässern ist statt Blau Gelb vorgeschrieben. Das sollte eigentlich ein Funkellicht sein, aber bei Notbeleuchtung?

Bei Kleinfahrzeugen dürfen die Positionslichter auf einigen Gewässern auch in einer Laterne zusammengefaßt sein.
Das wäre dann ggf. Rot Weiß und Grün nach vorne ausgerichtet.

Zumindest kommen bei der Einheitslaterne schon mal alle Farben vor, die benötigt werden.

hört sich alles sinnvoll an, aber wieso ist das dann nirgends so schriftlich erwähnt.
müsste ja dann so im technischen beilageblatt so erläutert sein.
aber da ist kein wort von pinasse oder notbeleuchtung.

warum heisst die kiste dann auch "laterne, einheits" und nicht

"beleuchtung, not-, für pinasse" ?

aufgrund dessen denke ich, dass die kiste eher weiter verbreitet war, als nur für die pinasse.

sind nicht manche kisten auch zusätzlich mit "KpTrp" o.ä. beschriftet gewesen?

desweiteren erklärt die pinassenverwendung auch nicht, die diversen verschiedenen blenden.

Hallo Andreas,

Zitat

Die Rote Vorsteckscheibe in Verbindung mit roter Seitenklappe ergibt eine Steuerbordlaterne mit einem Beleuchtungswinkel von 112,5°.

Steuerbord ist aber rechts und damit grün, rot entsprechen Backbord!

Grüße

Stefan