BW Kocher von Franz Heinze KG

  • Ein herzliches Hallo an die Kochergemeinde,


    Ich habe ein Problem mit dem BW Kocher von Heinze / Geniol.
    Die Gummidichtung des Sicherheitsventiles ist total zerbröselt.
    Ist es möglich ein Ersatzteil von einer Petromaxlampe zu verwenden , oder gibt es noch Ersatzteile zu kaufen.


    Die Ersatzteilnummer ist 6246 für den Ventileinsatz.
    Nur der Gummi hat die NR.6236
    Im Voraus herzlichen Dank

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, kann mich am Ende meiner Wirbelsäule behandeln wie eine Briefmarke.


    Homepage: http://mueller-bruno.de/

  • Hallo Bruno,


    die von Dir benötigte Dichtung sollte mit der des Petromax-Manometers identisch sein. Ich habe es sicherheitshalber soeben noch einmal ausprobiert und eine nagelneue Manometer-Dichtung in das Sicherheitsventil des Heinze- / Geniolkochers eingebaut. Die Dichtung hält den Druck einwandfrei. :done:


    Solltest Du die Dichtung selbst fertigen wollen, hier die Maße einer Originalen PX-Dichtung:
    Außendurchmesser der Dichtung: 20 mm, Innendurchmesser: 10 mm, Materialstärke: 3 mm


    Ich hoffe, geholfen zu haben.

    Viele Grüße
    Michael W. aus B.

  • Hallo Michael,
    Nein die Dichtung an der Verschraubung ist I.O. Der Druckpilz des Sicherheitsventieles hat eine ca 5,5 mm im Durchmesser große und ca 3mm dicke dichting , die Federbelastet ist. Ich hab mal eine Teflondichtung ausprobiert, aber diese hält den Druck nicht , d.h. sie schließt nicht dicht ab, Warscheinlich ist das Teflon zu unelastisch um abzudichten.

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


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  • Sorry Bruno,
    habe gerade noch einmal nachgeschaut. die von Dir beschriebene Dichtung ist auch nicht (zumindest nicht in meinem) Ersatzteil-Set des Kochers vorhanden. Daher muß ich leider passen.


    Eine Alternative wäre, den Betreiber dieses Forums nach der Dichtung als Ersatzteil zu Fragen. Oder eben tatsächlich als letzte Möglichkeit: Die Dichtung selbst herstellen...

    Viele Grüße
    Michael W. aus B.

  • Heute abend habe ich noch mal das Sicherheitsventiel auseinander genommen.
    Ich hab festgestellt , dass ich den Teflonpilz schief in die Aufnahme gedrückt hatte, so kommte er nicht abdichten.
    Ich hab das Teil ausgebaut und auf der Drehmaschine noch einmal mit einem dünnen Span überdreht und siehe da jetzt ist es dicht.
    Gleich danach habe ich die Funktion des Sicherheitsventieles überprüft.
    Ab einem Überdruck von 3,5 Bar bläßt es ab.
    Sicherlich hält der Treibstoffbehälter noch mehr aus, aber ich denke es ist gut so.


    Ach Michael, deine Pumpenlederaufnahmen müssten bald bei dir sein.

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


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  • So, jetzt haben wir den Salat.
    Ich hab den Heinzekocher aus der Bucht. Sah super gepflegt aus.
    Sprit war auch noch drin, also gleich mal, nach dem Wechseln vom Überdruckdichtungsgummi angeschmissen.
    Ähmm versucht anzuschmeißen.
    Der Rapidbrenner geht gar nicht.
    Also brenner wieder zu und etwas spiritus in die Vertiefung des Behälters gekippt und den Brenner schön Vorgeheizt.
    Spindel auf 90 grad auf gestellt und der Brenner hat nach anfänglichem flacken auch eine schöne blaue Flamme :wiegeil:.
    Anfänglich ging das ja gut.
    Also - den Brenner wieder aus und den Rapid auseinander gebaut.
    Das Sieb am unteren ende des Steigrohres war völlig zugeschmoddert.
    Es war ein fester rötlicher Belag, den man mit dem Fingernagel abkratzen konnte.
    Ich hab dann den Behälter mal untersucht und festgestellt dass dieser Belag überall zu finden war.
    Das Zeug hat mir jedes mal die Düsen zugesabbert.
    Ich denke , das ist noch von dem alten Sprit der da drinne war. der war auch so rötlich.
    Jetzt hab ich mal den alten Sprit abgelassen und versucht mit Stahlkugeln und Waschbenzin den Behälter unter schütteln wieder sauber zu bekommen.
    :explode:

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


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  • Ich nehm für sowas immer basalt-split und nitro-verdünnung.
    Damit geht der Schmodder in der Regel recht gut raus.


    Aber vorsicht: nitro-verdünnung ist krebserregend.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Ich denke halt nur, dass Split zu abrasiev ist und der Tank innen stark angegriffen wird.
    Die Stahlkugeln sind da etwas harmloser, dauert sicher auch etwas länger.

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


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  • Sehr gut geht auch grober Glassplit (max 2mm dm) zum "Sandstrahlen".
    Den nehme ich immer und bin echt zufrieden. Nicht zu agressiv und nicht zu lasch. Und kommt dazu noch in jede Ecke.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • natürlich ist das Zeug abrasiv.
    Aber das muss es ja sein, sonst passiert nix.


    Nimm doch mal einen stein und kratz mal auf einem beliebigen Messingblech rum.
    Sooo viel passiert da auch nicht.
    Die Wandstärken der Drucktanks sind normalerweise groß genug, dass da nix passiert.
    Und wenn du den Tank doch an irgend einer stelle durchreibst, dann sei froh, dass es dir passiert ist, solange noch kein Druck drauf war.
    Sonst hätte es ein Flammendes inferno gegeben....

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Moin,


    wir Nutzer und Sammler machen so eine Reinigung sicher auch nur einmal, denn danach ist er ja sauber und liegt nicht wieder viele, viele Jahre betankt auf dem Dachboden oder im Keller, damit man ihn dann als Dachboden oder Kellerfund deklarieren kann ;)
    Von daher ist es sicher ok wenn man ihn einmal ordentlich reinigt.
    Ich habe mal ein Paket M3-Niromuttern bekommen, die kommen dann im Fall des Falles mit Aceton in den Tank.


    Gruss Bommel

  • Ich bin faul,
    ich fülle immer Basaltsplit oder Messingmuttern ein, Packe alles in ein
    Frotteehandtuch oder Bettlaken und dann ab in die Waschmaschine,
    die Trommel gut vollstopfen damit nichts drinnen rumfliegt, außer dem
    Basaltsplit oder den Messingmuttern in der Lampe. Dann die
    Waschmaschine auf schnelles Schleudern stellen und das ganze so 3-4
    Mal wiederholen, danach ist alles innen drin blitzeblank - ach so, ich
    vergaß die Natronlaugenfüllung (1/2 voll)...

  • Habe bei Split die schlechte Erfahrung gemacht, das sich der gegeneinander aufreibt und dann Staubpampe im Tank hinterläßt, der dann nur schlecht wieder zu entfernen ist. War allerdings bei einem Mopedtank. Habe dann den Tip bekommen es anstatt Split mit Bleischnipseln zu probieren. Das soll erstens schonender sein, zweitens einen Korrosionsschutz bewirken, der durch den Bleiabrieb zustande kommt. Auch würde ich den Tank nicht zum schleudern in die waschmaschine werfen, da sich das Schleifgut durch die Zentrifugalkraft an einer Stelle im tank sammelt und so nicht scheuern kann. Desweiteren kann das Schleifgut durch die runde axiale Bewegung nicht überall im Tank scheuern. Bessergeeignet ist hierfür eine Mischmaschine für Mörtel, die kann man notfalls den ganzen Tag laufenlassen und wenn mal der Tank nicht ganz dicht sein sollte macht das auchnicht so viel aus wie in der Waschmaschine der :frau:. Natürlich nur, wenn man selber oder der nachbar so ein Ding rumstehen hat..... :rauch:
    PS:
    Es gibt Tankinnenbeschichtungen für KFZ-Tanks, mit denen man den Tank innen mit einer Farbschicht überziehen kann, das wäre vieleicht für einen korrodiertenTank überlegenswert, besonders wenn dieser leicht undicht ist....

    Gruß, Markus.

  • Willst du den Tank sauber habn oder beschichten?
    vergiß nicht daß kaputte Beschichtungen sich lösen und somit
    eben so Ärger machen!


    Steife Tanks die sich nicht verformen unter Druck sind für Beschichtungen ganz gut geeignet.
    Stahltanks einzig und allein können Korrosionsneigung unter ungünstigen
    Bedingungen entwickeln.


    Bei allen anderen ist es eine Patina/Oxcydschicht die. z.T. schützend wirkt.


    In den meisten Fällen aber ist es nur "Dreck" was man da findet,
    welcher zum Glück oftmals so festsitzt daß er sich nicht in dem
    Brennstoff löst.


    Simon

  • Zum ursprünglichen Problem von zerbröselnden Dichtungen: Die im federbelastetem Überdruckventil vorhandene Dummidichtung ist mir bei meinen Kochern auch schon zweimal zerbröselt. Seit dem nhem ich das Ventil erstmal auseinander und schau mir den Zustand an. Sieht das Gummi nicht mher gut aus wird es rausgenommen und durch eine VITON-Dichtung ersetzt. Kann man mit nen Locheisen selbst stanzen, genauso wie für das Pumpenbodenventil. Ich weiß nicht mehr genau den Durchmesser, hab damals 3, 4 und 5 mm Dichtungen aus 2mm VITON-Platten gestochen, eine Größe passt, glaub es waren beim Überdruckventil die 5er.


    Grüße
    Rheni

  • ich glaube die wissen das inzwischen
    schau mal aufs datum :D