Hallo, liebe Freunde des rauschenden Lichts,
Habe ich endlich meinen inneren Schweinehund niedergekämpft und den schon lange zur optischen Verschönerung anstehenden Vulkano-Tourist-Kocher bearbeitet. Der Kocherrost war nicht mehr durch polieren oder schleifen mit der Drahtbürste zu verschönern, zuviel Oxidation, sprich ROST. Also grob vom Rost gereinigt/geschliffen und dann nach der Säuberung des Kocher-Rostes mit Aceton wurde Silberbronze, hitzebeständig bis ca 500 Grad Celsius mit dem Pinsel aufgetragen. Für die „Keksdose“ selbst habe ich in meinem Fundus noch eine passende blau-metallic-Farbe aufgetrieben , und das Blechgehäuse, das beim Betrieb ja nicht sonderlich heiß, sondern lediglich warm wird, damit sprühlackiert . Beim anschließenden Probelauf hat die Farbe sowohl am Rost als auch Gehäuse gehalten . Am Kocher-Rost zeigte sich keinerlei hitzebedingte Veränderung.
Den Messingtank habe ich , da ich ehrlich gesagt zu faul war, nicht demontiert, also nicht Pumpe raus, abschrauben von der Verbindung zum Brenner etc. und anschließend Natronlauge-bad, sondern alles schön zusammengelassen, da sowieso schön dicht und funktionierend, ( „never change a running system!“) und die Tank -und Brennerheit mit einem Draht an einem meiner Deckenhaken in der Werkstatt aufgehängt und mit Drano-rohrfrei-Power-Gel rundum mit einem Pinsel eingeschmiert und ca. 2 Stunden einwirken lassen . Danach wurde alles fein säuberlich mit einer Bürste und klarem Wasser abgewaschen – sah dann schon ganz gut aus, aber das Finish habe ich dann mit Sidol-Metallpolitur erledigt und ich finde Leute, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Funktionstüchtigkeit dieses Kochers mit Regulierbrenner habe ich schon bei diversen Gelegenheiten getestet, der Kocher läßt sich sehr einfach in Betrieb nehmen, die Brenner-Flamme ist schön blau, wie es sein muß, der Benzinverbrauch ist gering. Die Heizleistung schätze ich so auf ca.2 KW bei voller Pulle, aber zum Kaffee-Zubereiten mit der Percolatorkanne oder der italienischen Esspresso-kanne reduziert man nach ca.3Min. volle Pulle sowieso auf kleine Flamme, so zum weiterköcheln, damit der Kaffee nicht zu dünn wird. Der muß richtig „durchziehen. Das funktioniert am besten mit einem Kocher mit Regulierbrenner. Mein großer Prahbat No2 ist viel zu heftig in der nicht „dimmbaren Leistung“ um darauf ein vernünftiges Kaffee-Ergebnis zu erzielen. Diese Art von Gasdruck-Kochern arbeitet ja im wesentlichen, wie ich es scherzhaft nenne „ digital“ , kennt also nur die Betriebszustände An oder Aus. Dazwischen gibt’s nix. Wen es interessiert: die Original Bedienungsanleitung des Vulkano Tourist kann hier im Downloadbereich nachgelesen werden.
Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, habe ich darauf einmal die „Espresso-Kaffee-Station eines gestandenen Petromaxers zusammengestellt. 220 V- Kaffeemaschine ist absolut „OUT“!! Wie uncool !! Wie sich unsere youngsters ausdrücken.
Hier an dieser Stelle muß ich mal auf das Programm zum Forum – Treffen zurückkommen. Für den Pump-Wettbewerb der Lampenladies hatte ich als ersten Preis einen Flakon Kölnisch Wasser ausgelobt, so als Anspielung auf die Petroleum-Dufterei zu Hause und die diesbezügliche häufige Kritik unserer Schatzi-Mausis. So von wegen- gegen das Petro Anstinken ( äh..., meinte .“anduften!“ ) Das wird geändert. Ich habe mich entschlossen, den hier auf den Bildern zu sehenden italienischen Espresso-Kocher als Preis zu stiften. Dabei geht es nur um diesen Espressokocher als Preis, nicht um die anderen Gegenstände der „Kaffee-Station! Hat auch der Petromaxer, dessen Frau gewinnt, mehr davon! Meine Maite wird übrigens an dem Wettbewerb aus Fairnessgründen nicht teilnehmen, ich hoffe diesbezüglich auf Euer Verständnis. Ich hatte Ihr ursprünglich speziell eine „Wettkampf-Maxe mit optimierter Pumpe“ zurechtgemacht, damit wäre sie konkurrenzlos schnell gewesen. Das ist aber nicht der Sinn dieser Übung. Ist also wie üblich- Angehörige sind ausgeschlossen und auch der Rechtsweg.
So, und jetzt viel Spaß beim Betrachten der folgenden Bilder des Vulkano Tourist-Kochers ( hier hausintern kurz „Keksdosenkocher“ genannt) in restauriertem und blankgeputzten Zustand.
Mit herzlichen Grüßen aus Kleve
Euer Petromaxer Peter Gaudiuscampus
