Zeltheizung mit automatischer Kohlenmonoxid-Abschaltung?

  • Hallo liebe Forenschreiber,


    ich bin neu hier und brauche eure fachkundige Hilfe :)


    Sollte mein Beitrag hier bei Petromax unglücklich platziert sein, lass ich mich gern verschieben!


    Erstmal der Sachverhalt:


    Ich suche eine Zeltheizung für mein Mittelalter-Zelt, Typ "Avalon", falls jemand bei Naturzelte.de nach der Form gucken will (man darf hier ja keine Fremd-Links setzen, richtig?)


    Die Wände sind 2m hoch und relativ steil. Das Zelt hat oben einen Durchmesser von 4,20m, unten also bestimmt 5m. Das Dach ist 3,60m hoch. Ein versierter Mathematiker könnte daraus sicherlich das Innenraum-Volumen errechnen :whistling:
    Es ist fester Baumwollstoff (300g/qm, die reine Plane wiegt 18kg), außerdem reicht das Zelt bis auf den Boden, incl. Schmutzrand. Da kommt also kein Wind rein.
    Ich schlafe bodennah auf einer Luftmatratze.


    Die Herausforderung:


    Ich möchte nicht frieren.
    Daher muss eine Zeltheizung her, die die 0° Außentemperatur im Zelt auf zumindest 15° hochheizt. Geplant ist, die Heizung 30-120 min vor dem Schlafen gehen anzuwerfen, und sie dann über Nacht wieder abzustellen. Nur so, dass es im Zelt nicht mehr klamm ist (hat ja keine Bodenplane), und man auf dem Weg unter die Decke nicht sofort erfriert.


    Ich möchte aber auch nicht an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung sterben.
    Ich habe keeeine Ahnung, wie dicht dieses Zelt ist... ich habe mir schon einiges über Kohlenmonoxid durchgelesen... es kriecht wohl auch durch Türen und Beton... da müsste man doch denken, dass ein Stoffzelt kein Problem ist. Aber ich weiß es halt nicht, und damit macht man ja bekanntlich keine Witze...


    Das Budget:
    Ich stelle mir etwas im Rahmen von 50 bis max. 120 € vor...


    Meine bisherigen Erkenntnisse:


    Ich bin schon gestolpert über:
    - Petromax HK500, mit Radiator und Prallteller nachgerüstet
    - Turm L51
    - Ruby KSP 225


    Petromax wird von vielen empfohlen, ist aber teils doch recht teuer...
    Über den Turm weiß ich nichts, bis auf dass ich mir denke, was fürs Militär sinnvoll ist, sollte die handelsübliche Frau doch auch gehändelt bekommen, ohne das Zelt abzufackeln...
    Die Ruby ist ein günstiges Modell von Ebay, auch für Boote oder so...


    Meine Fragen:


    - Gibt es eine Zeltheizung, die nicht nur wärmt, sondern auch gleich den CO-Gehalt misst und sich automatisch abschaltet, sobald ein Grenzwert überschritten wird? (Gerne auch verlinkt per PN)
    - Oder vielleicht eine, wo man einen Abgas-Schlauch unter dem Zelt direkt nach draußen verlegt?
    - Könnt ihr andere Heizungen empfehlen?
    - Welche Heizleistung brauche ich überhaupt für mein Zelt?
    - Welches Heizmaterial würdet ihr empfehlen? Petroleum?
    - Könnte man einen CO-Melder mit ins Zelt stellen, der die aktuellen Werte anzeigt und ggf. warnt? Oder schrillt der sowieso nahezu sofort los auf so engem Raum?


    Puh, ich hoffe das wars :S


    :merci: für eure Mühen!


    P.S. Wir zelten am 28.04. das nächste mal... ist also nur ein bisschen dringend :wacko:

  • Also wirklich Stress frei zu Heizen mit guter Leistung ist ein Turm L51 absolut Top und überall zu Gebrauchen. Auch mal für Keller oder Garage zu Beheizen.


    Mit so einen Turm L51 machst du nichts falsch und kannst auch wirklich drauf Kochen. Den Deckel abnehmen und fertig.

    Einmal Petromax immer Petromax

  • Hi,
    es gibt die Heizer mit Sauerstoffmangel und Temperatursicherung, auch Umfallsicherung.
    Für Deine Zlwecke würde ich das alles bleiben lassen. Im Zelt ohne Boden kann die Elektrik schnell schaden nehmen und dann bleibt es kalt. Separaten Melder kann man machen, nur ob es das bei ausreichender Zuluft braucht???
    Wenn ihr sicherstellen könnt, dass beim Schlafen der Ofen aus ist würde ich einen einfachen Petroleumofen wie den roten Chinaofen (Tonysun, Foetsie, Ruby und wie die sonst heißen) oder den L51 verwenden. Gibt auch von z.B. Zibro ein Einsteigermodell in Deinem Preisrahmen.
    Ob 20min reichen, das gesamte Volumen auf 15°C hochzubringen, hängt von der Aussentemperatur, Wind, Feuchte blablabla ab. Ich halte es für zu wenig bei den aktuellen Temp. hier
    Erfahrungswerte mit dem Heizen durch solche Öfen von größeren Vorzelten (die sind aber keine 3,5m hoch) gibt es einige. Über den Daumen kommt ihr mit einer Leistung von 1,5...3Kw bestimmt hin. Alternativ so einen Brummer von Gas-katalytofen und 5Kg Flasche nehmen. Bzgl. Co gilt dasselbe.
    Alles brauch im Betrieb Luftzufuhr.
    Größe der Luftöffnung etwa eine Armlänge mal Armdicke, damit seid ihr richtig für solche Petroleumheizungen belüftet.


    Gruß
    Andy

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hat das Zelt oben einen Rauchabzug? Ein L51 dürfte wohl etwas länger brauchen um das Zelt warm zu bekommen. Ich würde dir eher einen richtigen Ofen empfehlen, es gibt ganz gute Konstruktionen aus 11 kg Gasbuddeln oder auch alten Druckausgleichsbehältern.
    Mit so einem haben wir bei den Pfadis mal eine Kothe auf 70 Grad Celsius zur Sauna umgebaut.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Servus.
    Also, ohne Bodenplane wird es bestimmt spätestens kurz nach Mitternacht auf Wiesenboden sicher wieder so klamm. daß dann, wer da auf dem Boden nächtigt, schon einen tauglichen Schlafsack bevölkern sollte sowie an eine ordentliche Isolierung zum Boden denken und auch geeignete Wäsche tragen sollte.


    Das Avalon hat, wie ich den Fotos entnehmen kann, keine Lüftungsklappe, außer den Eingang selbst.
    Würde aber bei massiver CO-Emission auch keinen Sinn machen, weil sich CO dorthin verteilt, wo es das selbst mag - wobei schon nach oben steigende Konvektionsluft einen Teil vom CO mitziehen würde, wenn an der höchsten Stelle eine Öffnung wäre. Dort würde aber auch wiederrum viel Wärme flöten gehen. CO hat ungefähre das gleiche spez. Gewicht, wie Umgebungsluft - nicht wie CO², welches schwerer ist als Luft und zu Boden sinkt und sich dort z.B. in Bodenmulden als CO²-See sammeln könnte. Wer sich dort aufhält, lebt ebensowenig gesund - CO² verdrängt die gewöhnliche Luft und somit auch den Sauerstoff.


    In der Preisklasse bis etwa 120 Euro wird sich kein Ofen mit O²-Mangelsicherung finden lassen, allenfalls was gebrauchtes.
    Mit einem Schlauch oder Rohr die Abgase von einem der genannten Öfen nach draußen leiten funktioniert auch nicht.
    So ein Turmofen oder bauartähnliche Teile erzeugst Du halt nur Konvektionswärme, heiße Luft also.
    Und eine schwere Gasbuddel mit dem sperrigen Strahler dran, was ist?
    Eine oder zwei Petromaxlampen erzeugen eigentlich auch eine recht schöne Wärme, neben dem Licht.
    Aber innert 20 Minuten bekommst Du so ein Zelt eher nicht auf die gewünschte Temperatur, egal mit was Du heizt.


    Wie der Andy (Netzwerk) schon vorschlug, würde ich so einen Kachel, wie den Ruby, Tonysun o.ä. vorziehen.
    So ein Teil hat noch den Vorteil, daß er Strahlungswärme abgibt, an der Du davor sitzend wärmen kannst oder sogar mal klamme Klamotten trocknen kannst. Alles andere ist teurer Humbug, finde ich.


    Experimente würde ich auf keinen Fall machen. Sobald der letzte im Zelt sein Haupt zum Schlafe niederlegt, muss ein jedes Sauerstoff verzehrende bzw. mit Kohlenstoff (fest oder flüssig, ist egal) betriebene Gerät absolut AUS sein, solange nicht gesichert ist, daß frische Luft herein und verbrauchte Luft bzw. Abgase nach draußen kommen. Mit gesichert meine ich auch gesichert. Mit Gas betriebene Geräte eingeschlossen.
    Niemand kann Dir garantieren, daß "über Nacht" nicht doch was "passiert", auch kein CO oder CO²-Melder!


    Das einzige, was Du dahingehend "gefahrlos" betrieben könntest, wäre elektrische Heizlüfter oder Radiatoren.


    Unsereins macht ja auch Camping, da werden auch keine Experimente gemacht. Dort wo geschlafen wird, brennt keine Kerze oder Petroleumlampe, geschweige denn ein Heizofen - auch kein Zibro mit alle elektronischen Pipapo-Sicherungen.
    Wir vom Rettungsdienst bzw. bei der Feuerwehr haben schon genug Tote geborgen, die den stillen Tod starben, weil selbst überwachte und überprüfte Geräte versagten. - Punkt.


    Von daher meine eindringliche Warnung - ohne wachen und klaren, sprich nüchternen Kopf keine Flamme oder offenes Feuer im Schlafraum.
    Vorher einheizen ist okay, während dem Heizen einen Spalt für frische Luftzufuhr gesichert offenhalten. Zum Schlafengehen alles ausmachen und sich warm genug anziehen bzw. zudecken.
    :besserwisser:


    Egal

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Wow, danke für die vielen Antworten!! :merci:


    Ich arbeite mich mal durch:

    Alles brauch im Betrieb Luftzufuhr.
    Größe der Luftöffnung etwa eine Armlänge mal Armdicke, damit seid ihr richtig für solche Petroleumheizungen belüftet.

    Das heißt, wenn ich den Zelteingang nicht komplett schließe, sondern unten die untersten 2 Schlaufen offen lasse, sodass ein breiter Schlitz entsteht, dann reicht das als Frischluftzufuhr, um dem CO-Tod zu entgehen?

    Hat das Zelt oben einen Rauchabzug? Ein L51 dürfte wohl etwas länger brauchen um das Zelt warm zu bekommen. Ich würde dir eher einen richtigen Ofen empfehlen, es gibt ganz gute Konstruktionen aus 11 kg Gasbuddeln oder auch alten Druckausgleichsbehältern.
    Mit so einem haben wir bei den Pfadis mal eine Kothe auf 70 Grad Celsius zur Sauna umgebaut.

    Nein da ist kein Rauchabzug, und es ist auch wirklich zu teuer, um da einen reinzuschneiden :S
    Länger wäre nicht so schlimm, man sitzt ja gleich nebenan am Lagerfeuer...
    Wenn wir das wissen, dann schmeißen wir die Heizung halt schon 2 Std. vorher an...

    Wie wärs denn mit einem BVB, einem Kochergestell und einem 60-200 L. Fass mit Wasser?

    Was für ein Ding? ?( und warum Wasser?
    Man schleppt ja allgemein schon sehr viel an Holz-Möbeln durch die Gegend bis endlich alles steht, da darf es ruhig bei unter 8kg bleiben...

    Also, ohne Bodenplane wird es bestimmt spätestens kurz nach Mitternacht auf Wiesenboden sicher wieder so klamm. daß dann, wer da auf dem Boden nächtigt, schon einen tauglichen Schlafsack bevölkern sollte sowie an eine ordentliche Isolierung zum Boden denken und auch geeignete Wäsche tragen sollte.

    Lange Funktionsunterwäsche, Wollsocken, Woll-Gugel aufgesetzt, dicker Schlafsack, darüber eine Merino-Bettdecke, darunter: dicke Schaffelle, Bettdecke, Luftmatratze, Plastikplane gegen Nässe und Steine (nur direkt unterm Bett, nicht im ganzen Zelt halt).
    Ist nicht so, dass wir nackig schlafen :D auch wenn manche beschwören, dass das am besten sei.
    Aber nur, wenn der eigene Kerl ne lebende Heizung ist...
    Hab trotzdem ne Stunde gebraucht um einzuschlafen, trotz Wärmflasche an den Füßen, weil ich instant auskühle... und im Schlafsack ausziehen gehört nicht so zu meinen Skills... die Kleider müssen ja auch irgendwo noch verstaut werden.

    Wie der Andy (Netzwerk) schon vorschlug, würde ich so einen Kachel, wie den Ruby, Tonysun o.ä. vorziehen.


    So ein Teil hat noch den Vorteil, daß er Strahlungswärme abgibt, an der Du davor sitzend wärmen kannst oder sogar mal klamme Klamotten trocknen kannst.

    Gibt der Turm L51 keine Strahlungswärme ab?
    Und die Petromax HK500 mit Radiator doch auch, oder?
    Oder kann ich mir nur nicht das richtige unter dem Wort "Kachel" vorstellen... also wie beim so beliebten Teelichtofen aus geklebten Fliesen eine Wärmeabstrahlung durch Speicherung?

    Mit gesichert meine ich auch gesichert. Mit Gas betriebene Geräte eingeschlossen.

    Reicht es, den Hahn abzudrehen, oder muss man noch mehr unternehmen?
    Habe hier und da gelesen, dass die jeweilige Lampe doch noch ein bisschen zischt, weil was entweicht an der Stellschraube vorbei, die deshalb halbrund abgeschliffen werden muss...
    Woher weiß ich, dass das Modell, was ich dann kaufe, auch wirklich ZU ist?

  • Kachel ist das niederländische Wort für Heizgerät.


    Nein, der Turm wird zwar an der Blechwand warm bis heiß,
    aber im Sinne von Strahlung wie beim Glühpilz von so einem Ruby oder Tonysun
    ist das im Vergleich beim Turm ein laue Wärme.


    Frischluftzufuhr ist keine Versicherung gegen Kohlenmonoxyd-Emmission,
    lediglich eine Garantie für ne bessere Flamme.


    Wobei ... eine hell brennende Flamme zeugt eher von wenig CO-Entwicklung,
    aber garantiert ist das nicht, denn es kann trotzdem etwas CO entstehen.
    Direkt vergiften tut man sich an ein paar ppm CO nicht, aber auf Dauer summiert sich das auch,
    weil sich das CO ums achtfache länger im Blut hält, als z.B. Sauerstoff oder CO².
    Es ist quasi worscht, ob Du nun in kurzer Zeit viel auf einmal
    oder in kurzen Abständen immer nur wenig CO einatmest.
    Wenn der rote Farbstoff im Blut damit ausreichend gesättigt ist, gehst Du tot.


    CO ist weder merklich schwere, noch merklich leichter als Luft - und damit überall verteilt.
    CO ist unsichtbar und geruchlos - und man muß nicht einmal husten.
    Der Tod tritt ganz leise, sachte und schmerzlos ein und bleibt für immer.


    Die Abgase müssen ungehindert abziehen können - und das tun sie eben nur nach oben.
    Wenn sie sich, wegen der fehlenden Öffnung, im Zeltdach stauen, bleibt auch das CO im Zelt.
    Es sei denn, Du sorgst für Durchzug, wenn z.B. der Wind durchs Zelt pfeifen kann.
    Wozu dann aber heizen?


    PS:
    Das mit dem BVB und einem Bottich Wasser war als Scherz gemeint.
    Stand im Kontext zur Sauna vom Grischa ...
    BVB = Benzin-Vergaser-Brenner ... die Dinger waren beim Militär im Einsatz.
    Die haben so wie ich weiß, eine Leistung von 10 oder 12 KW,
    also soviel wie etwa zehn Turm-Öfen.


    :rauch:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • so beliebten Teelichtofen aus geklebten Fliesen eine Wärmeabstrahlung durch Speicherung?


    Zitat von »ABurger«
    Mit gesichert meine ich auch gesichert. Mit Gas betriebene Geräte eingeschlossen.


    Reicht es, den Hahn abzudrehen, oder muss man noch mehr unternehmen?
    Habe hier und da gelesen, dass die jeweilige Lampe doch noch ein bisschen zischt, weil was entweicht an der Stellschraube vorbei, die deshalb halbrund abgeschliffen werden muss...
    Woher weiß ich, dass das Modell, was ich dann kaufe, auch wirklich ZU ist?


    Also, der beliebten Teelichtofen ... ist eine ausgemachte Spinnerei.
    Sihet ja recht hüpsch aus und hat was von "Pioniergeist" oder so,
    wenn das Teil aber durchgeht, dann geht die Post ab,
    äh wollte sagen, muß die Feuerwehr oder der Arzt her ...


    Gesichert aus, soll heißen, da glimmt nüscht mehr.
    Kein Flämmchen, keine Glut, nichts. Gasflasche Hahn zu.


    Was Du mit Zischen usw. meinst, dürfte das Geräusch sein, wenn man die Petromax löscht,
    indem man die Schraube am "Manometer" öffnet? - Ja, das zischt einen Moment lang.
    Dann läßt man die Schraube offen, bis zum nächsten Anzünden.


    Ach ja, klar kann man mit dem Radiator in der Petromax heizen
    und die infraroten Wärmestrahlen wärmen auch recht schön, wenn man direkt davor sitzt.
    Aber mit der Wärme einer Petromax mußte ganz schön lange schüren,
    bis es in Deinem Avalon merklich warm wird ...


    Also gut, mir fällt noch der Petromax Petroleumofen ein, entweder der 2000 oder der 3000.
    Die wären auch gut, erzeugen jede Menge Wärme, ideal für so ein Zelt,
    haben einen Glühpilz zum Heizen und man kann auf ihnen kochen.
    Gibt es aber nicht mehr neu zu kaufen und als Liebhaberteil kosten die auch noch richtig,
    wenn man denn einen findet. Für die gab es sogar sowas wie einen Abzugskamin für Zelte.
    Aber das Avalon hat ja kein Loch dafür, müßte/könnte man also nachrüsten.


    Letztendlich würde ich wie schon von Andy erwähnt, so einen Ruby oder Tonysun nehmen.
    Der macht warm, man kann darauf kochen und sie sind recht handlich,
    kosten dabei auch relativ wenig (ab 40,--€).


    Während dem Betrieb von solchen Geräten bleibt es unabdingabr dabei,
    daß man sie nur betreibt, solange man wach ist und frische Luft ins Zelt kommt.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Letztendlich würde ich wie schon von Andy erwähnt, so einen Ruby oder Tonysun nehmen.


    Nur beim STARTEN und LÖSCHEN von diesen Öfen ist aber Dringendst zu Empfehlen das DRAUSSEN zu machen. Weil beim Start und Löschen Stinken und Rauchen diese Dinger erbärmlich. Ich meine einen guten Blaubrenner wäre da am besten Geeignet. Der Turmofen oder einen POD 8 Schwedisches Modell ab und zu noch zu Bekommen im Netz.


    Hier einfach mal so durch laufen nur ein Teil von meinen Öfen POD 7 und 8 schau einfach mal die Seiten Durch
    Petroleumofen Pod 8


    Und HIER BEITRAG 44
    Petroleumofen Pod 8 :done:


    :foto: Hier was fürs AUGE :foto:






    Einmal Petromax immer Petromax

    Einmal editiert, zuletzt von Dutch Oven ()

  • Ganz ehrlich? Ich halte in unseren Breitengraden und bei diesem Zelt nichts von einer Heizung. Investiert lieber in ordentliche Schlafsäcke und Feldbetten, da habt ihr mehr davon und lauft nicht Gefahr, euch selbst auszuräuchern oder abzufackeln. Offenes Feuer in der Jurte ist schon eine klasse Sache, aber nur mit Abzug und der nötigen Disziplin. So ein Zelt ist in ein paar Minuten komplett abgebrannt, da stehen die Chancen, das man lebend rauskommt eher schlecht.

    Gruß, Markus.

  • Moin,


    Ich würde zum Thema Petroleumofen einfach mal den "Well-Straler" in den Raum werfen. Hab hier vor ein paar Wochen einen zugelegt über eine beliebte Kleinanzeigen-bucht. Preis konnte sich denke ich sehen lassen, entsprach nichtmal ner Stange Rauchwaren. Das teil ist ungebrannt, Docht ist noch dabei ein ganzes Stück bzw. mehrere. Glasfaserdochte sind erhältlich.


    Betrieben hab ich das Teil aber noch nicht, da ich noch keine Zeit hatte. Preislich müsse das aber bei dir im Rahmen liegen oder?


    Grüße Simon

  • Moin, ein altes Zitat sagt..eigentlich ist schon alles gesagt worden, nur nicht von jedem ;-)
    Also auch von mir noch was dazu. Ein Zelt von der Grösse und Materialbeschaffenheit ist sinnvoll eigentlich nur mit einem Zeltofen mit Holzbetrieb zu heizen. Mit etwas Glück ist das auch für etwas mehr als dein Budget zu lösen. Dem Forum hier nach geht es halt in der Regel um flüssige oder max. Gasförmige Brennstoffe. Um dem Foren Herrn zu huldigen ;-) werfe ich mal den Petromax Loki ins Rennen. Der sollte ausreichen. Es gibt aber natürlich noch zig andere Modelle und Hersteller incl. massenhafter Eigenbauten. Für die Rauchausleitung gibt es fertige „Buchsen" die einfach in die Zeltwand eingesetzt werden können. Bei den steilen Wänden funktioniert auch prima ein Ausgang in der Seitenwand im oberen Bereich. Tausende von Campern in den USA und viele Kanuten hier in Europa nutzen schon lange dieses Art von Öfen in Ihren Zelten, mich eingeschlossen. Ich nutze drei verschiedene Eigenbauten je nach Jahreszeit, mache jedes Jahr eine Woche Winter Camping in der Hoffnung auf möglichst viel Schnee und Temperaturen so bis -10 Grad. Und ich lebe noch immer :D . Alles was Rüdiger an Sicherheitsregeln aufgezählt hat ist absolut gültig und zu beachten.
    Wenn du alleine im Zelt bist, bzw. keine Feuerwache geplant ist lässt man den Ofen runterbrennen bevor man sich in die Penntüte rollt. Gute Boden Isolation und Schlafsack wird vorausgesetzt. Den Ofen kann man am Abend noch für den schnellen Start am Morgen vorbereiten. Dann noch ein paar Minuten zurück in den Schlafsack. Ich habe mir Zünder gebaut die ich mit Knopfdruck starten kann. Eine Hand aus dem Sack, ein Knopfdruck und ein paar Minuten später ist es warm genug um ohne zu frösteln auf zu stehen. Das ist aber nur ein wenn auch funktionierender Gag :D Über Zeltöfen aller Art kannst du dich z.B. gut im open Canoe Forum informieren. Da füllen Berichte und Bilder dazu ganze Seiten.
    Das Bild zeigt einen meiner Selbstbau Öfen im Einsatz. (Mit aufgesetztem Backofen) Ich habe auch immer den halben Zeltboden ohne Plane, nur am Schlafplatz ist eine.
    CU Bernd

  • Guten Morgen,


    ich benutze sowas ähnliches wie den Ruby in meinem 6x2,5 Meter Wohnwagenvorzelt.
    Allerdings hat dieser anstatt eines Glühkorbs zwei ineinander stehende Edelstahlzylinder die im Betrieb ziemlich hell glühen. Von der Wärmeleistung her vollkommen ausreichend, aber der Verbrauch ist auch nicht ohne.
    Leider fehlt das Herstellertypschild mittlerweile. Ich kann dir aber per PN schreiben wo ich ihn gekauft habe.


    Aber auch dafür gilt, wie oben schon beschrieben: nur unter Aufsicht betreiben.



    Gruß
    Thomas

  • Px3000 mit Abzug ist schon was feines, sieht aber im Mittelalterzelt eher deplaziert aus. Ich würde auch eher in Feldbetten und Felle oder Funktionswäsche investieren und mehr Met trinken.

    Immer eine handbreit Petroleum im Tank.


    Holger

  • Mir ist nochwas eingefallen, bei jeder Verbrennung von Kohlenwasserstoffen wird Wasser frei. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Kühlt sich der Innenraum vom Zelt ab, fällt das in der Luft gespeicherte Wasser aus und legt sich über Klamotten, Schlafsack..... Wasser leitet wesentlich besser Kälte als Luft und schon friert man im Schlafsack und feuchte Klamotten anziehen ist echt ekelhaft und man friert wieder. Ist also alles kontraproduktiv.
    Wenn man unbedingt ein warmes Bett möchte, empfiehlt es sich Steine am Feuer zu erwärmen und die dann ins Bett zu legen. Oder so: https://www.google.de/url?sa=t…Vcphs0Rc7kVefx2u8TbWfQJxw
    Ist was für Mittelalterfans mit Luftmatratze... :D:thumbsup:

    Gruß, Markus.

    Einmal editiert, zuletzt von Schmiddla ()

  • @ Markus ...
    Dazu hattest Du ja exakt die gleichen Aussagen bereits im Thread "Zeltheizung" (August 2014 - siehe Link ganz unten) getroffen, die die meisten Camper aus eigener Erfahrung kennen sollten (Vorzelt-Dach morgens von innen tropfnass).


    Es ist halt keine einfache Lösung zu finden, solange das Zelt nicht "aufgeschnitten" werden soll (darf), für ein Frischluftloch unten und eine Abluft- oder Kamin-Öffnung im oberen Bereich.
    Sonst wäre nämlich der Vorschlag (von Bernd) mit so einem Zeltofen alá "Loki" schon eher ein passende Lösung, auch im Hinblick auf die Optik.
    Nicht von ungefähr hatten ja auch schon unsere Altvorderen (beim Militär) solche Zeltöfen im Einsatz und auch heute noch finden solche Zeltbeheizungen massenhaft Anwendung.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Auch ich kann da nur beipflichten, wenn man ein Zelt anständig heizen will hilft da nur ein Abzugsloch oben und unten z.B. einfach einen Holzscheid unter die Zeltwand. Dort Platziert man dann am besten auch das Feuerholz. Dann einen Holzbetriebenen Ofen und die Sache ist gegessen. CO und CO2 steigen durch den Schornstein durch die konvektion mit nach oben und landen so auch nicht im Zelt, jedenfalls so lange man diese Regulierklappen nicht schließt.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Dann ich noch mal..........
    Also ein Petroleum Ofen kann einen Holz Ofen absolut nicht das Wasser reichen. Also Hitze Wärme ein Holzofen macht eine ganz andere Wäre und bei einen Holzofen kann man auch die Zelt Tür weiter offen lassen weil er viel mehr Durchsatz oder Kraft hat was ein Holzofen an Wärme abgibt je nach dem wie gut man ihn Befeuert ist das natürlich ein richtig feine Sache.


    Habe mal die Erfahrung bei einen Mahnschafts Zelt von der Englischen Armee gemacht. Ein großes Zelt für 20 Personen. Da war so ein Holzofen drin das war vom Aller Feinste. Oben ein Ordentliches Loch für das Rohr. Und die haben auf den Ofen noch richtig Gekocht. Und Wäscheleine im Zelt um Einige Kleidungsstücke zu Trocken für die Leute die Draußen Wache schieben mussten.


    Und ist auch wesentlich günstiger und auch einfacher an Heizmaterial zu kommen Denke ich mal.

    Einmal Petromax immer Petromax