Mit Kocher heizen, Langzeiterfahrungen!?

BAT-MAN · 19. Oktober 2016

Hallo liebe Leuchtenden und Kochenden,

seit einer Weile betreibe ich einen BAT Kocher, war NOS von 1979, der absolut prächtig funktioniert und kocht.
Für den habe ich mir auch einen Heizaufsatz gebastelt, der auch 1A funktioniert

Meine Frage ist nun, ob jemand von euch Erfahrungswerte hat, wie lange am Stück man so einen Kocher betreiben kann/sollte. Der Tank wird ja schon ganz schön warm, es wäre sehr schade, wenn dieses tolle Gerät dadurch kaputt gehen könnte.

Andererseits wird ein Maxetank ohne Prallblech ja auch gut warm, nach ein paar Stunden. Kaputt gegangen ist dabei an meiner Laterne bis jetzt nichts (35L).

Vielleicht kann ja jemand aus dem Forum mit Erfahrungen überzeugen

Es grüßt, Lupo

Wüstenfuchs · 19. Oktober 2016

moin,
dann würde ich dir empfehlen den tank thermisch zu entkoppeln.
z.b. alufolie mit einem kleinen luftpolster über den tank spannen.
oder etwas mineralwolle als isolierlage zwischenlegen.

auf meinen touren in warmen ländern hat sich auch ein feuchter
lappen auf dem tank bewährt. war zwar ein benzinkocher, das passt
natürlich als tip auch für einen petroleumkocher.

gruß
thomas

BAT-MAN · 20. Oktober 2016

Der Tipp ist nicht schlecht! Danke Dir!

Hab ihn gestern mal etwas über 2h laufen gehabt, erst drauf gekocht und dann gleich den Heizaufsatz drauf.

Also er wird warm, aber nicht wärmer, auch nicht nach 2h. Normalerweise laufen meine Vergasergeräte auf handelsüblichem Diesel, der Kocher lief gestern probeweise auf Ultimate. Mit Ultimate wird der Kopf etwas heißer, als mit normalem Diesel. Hätte ich auch nicht gedacht.

Gruß Lupo

Jürgen-Christian · 20. Oktober 2016

Hallo Lupo,
Wie sieht denn dein Heizaufsatz aus ? Zeig doch mal ein Bild.

BAT-MAN · 20. Oktober 2016

Also das ganze sieht so aus:

Aber das war noch der Prototyp, inzwischen sind dort seitlich noch Löcher rundherum rein gekommen

Fisherman · 20. Oktober 2016

Tach auch,

...ich benutze einen BAT- Kocher mit Geräusch- Brenner zum Wachs schmelzen in unserer Imkerei. Der Wachs wird mittels eines umgebauten SKT 78 als Dampfgenerator bzw. einem alten Dampfentsafter geschmolzen.
Dabei kommt es auch vor, das der Kocher seine komplette Tankfüllung am Stück verbrennt. Bisher habe ich noch keine Probleme damit festgestellt. Lediglich der Brenner- Ring ist zwischenzeitlich kaputt gegangen; hatte ich aber noch liegen. Bisher musste ich ausser diesem Defekt lediglich nadeln und tanken.

Grüße aus dem Westmünsterland

Klaus

Katzenfan · 20. Oktober 2016

Hallo Klaus,

ich will ja nicht vom dem eigentlichen Thema ablenken und OT werden, aber jetzt hast Du mich total neugierig gemacht. Ist ein SKT 78 ein Schnellkochtopf? und wie hast Du das gemacht - Überdruckanschluss durch einem Schlauchstutzen ersetzt und den Schlauch in einen Dampfentsafter? Sowas will ich mir auch bauen, aber irgendwie fehlen mir da noch ein paar Bilder damit ich es mir besser vorstellen kann. Wenn Du möchtest, würde ich mir da gerne ein paar Bilder ansehen. gerne auch per PN oder Email. Der Sonnenwachsschmelzer hat mir diesen Sommer nicht ausgereicht.

schöne Grüße, Manfred (der auch noch massig Altwaben hat)

BAT-MAN · 21. Oktober 2016

Fisherman,

das ist ein guter Hinweis, vielen Dank. Ich denke, dass ich meine kleine Heizung einfach so weiterbetreiben werde. Hat ja bis jetzt auch nicht geschadet.
Einzig das nadeln nervt, aber gut, so ist es eben.

Wobei ich an der Sea Anchor mit haargenau dem gleichen Brennstoff eigentlich nie nadeln muss..

Wüstenfuchs · 21. Oktober 2016

moin,
eine starklichtlampe kann nicht direkt mit einem kocher verglichen
werden. dafür sind die betriebsparameter zu unterschiedlich.

in einer starklichtlampe erreicht der vergaser durch die wendel
und seiner exponierten lage am glühstrumpf eine wesentlich
höhere betriebstemperatur im vergleich zu einem kocher.
der zugluftschutz durch das lampenglas ist ebenfalls ein
wesentlicher parameter.
durch diese punkte entsteht an der lampe mehr düsendruck
und demzufolge eine bessere selbstreinigung am düsenaustritt.

btw:
ich habe gestern meinen "winter eintopfkocher", einen bat
modell irgendwas mit normalem diesel befüllt und angeheizt.
nach dem etwas längeren anwärmen lief der kocher auch recht
ordentlich, selbst im teillastbereich.
jedoch ist der abgasgeruch mit diesel an der grenze des erträglichen!
das geht eigentlich nur outdoor. selbst unter einem carportdach
fiel der abgasgeruch sofort auf.
deshalb werde ich meine kocher lieber mit petroleum betreiben.
die nase kocht schliesslich mit ;-))

gruß
thomas

BAT-MAN · 21. Oktober 2016

Wüstenfuchs, bist Du Dir wegen der Temperatur sicher?

Der BAT Kocher hat bei mir eigentlich dauerhaft einen leicht glühenden Ring (Der aufgebogene Teller mit den Zuglöchern drin).
An meiner Lampe glüht eigentlich nie was, ausser der Brenner

Auch stinkt mein BAT nicht, egal ob mit Petro, Heizöl, Diesel oder Ultimate. Auch nicht mit einem Gemisch aus dem genannten. Er frisst alles anstandslos. Und meine Frau ist sehr empfindlich, was Gestank angeht, denn das sagt sie dann auf ihre eigene Art

Wüstenfuchs · 21. Oktober 2016

moin,
ja, da bin ich mir sicher!
das glühen der blechdeckplatte beim bat ist mir bekannt.
am brenner wird die wärme jedoch an den kupferrohren
unter dem brenner benötigt. jedoch ist dort leider keine
flamme

bezüglich meines kochertests war mir nur wichtig, dass es mit
diesel überhaupt funktioniert. bis dato hatte ich diesel im bat
nicht getestet.

meine phoebus petroleumkocher mit regulierbrenner hatte ich
seinerzeit mit diesel getestet. das ergebnis war sehr unbefriedigend.

gruß
thomas

ABurger · 21. Oktober 2016

Mal ne kurze Frage:
Hier geht es um diese dreibeinigen Kocher, die es von allen möglichen Herstellern - mal mit Geräusch oder mal mit Leisebrenner gibt/gab (teilw. auch mit Regulierbrenner) also sowas wie der Prabath im Shop - oder?

Wüstenfuchs · 21. Oktober 2016

moin,
ja, so ist es.
wobei der bat leider abweichende gewinde zu den meisten
anderen kochern hat. deshalb kann man nicht die brenner
untereinander austauschen.

gruß
thomas

Fisherman · 23. Oktober 2016

Tach Manfred,

Zitat von Katzenfan

Hallo Klaus,

ich will ja nicht vom dem eigentlichen Thema ablenken und OT werden, aber jetzt hast Du mich total neugierig gemacht. Ist ein SKT 78 ein Schnellkochtopf? und wie hast Du das gemacht - Überdruckanschluss durch einem Schlauchstutzen ersetzt und den Schlauch in einen Dampfentsafter? Sowas will ich mir auch bauen, aber irgendwie fehlen mir da noch ein paar Bilder damit ich es mir besser vorstellen kann. Wenn Du möchtest, würde ich mir da gerne ein paar Bilder ansehen. gerne auch per PN oder Email. Der Sonnenwachsschmelzer hat mir diesen Sommer nicht ausgereicht.

schöne Grüße, Manfred (der auch noch massig Altwaben hat)

...richtig, der SKT 78 ist der Schnellkochtopf der NVA KK15/72. Ich hab´mir noch einen zusätzlichen Topf in der 6l- Version besorgt und den dann zum Dampf- Generator umgebaut. Dazu habe ich einfach die Taumelglocke mit Unterteil entfernt und duch eine hohlgebohrte M 10er Schraube ersetzt( man kann auch eine Schlauchtülle aus dem Druckluftbereich verwenden). Darauf wird der Dampfschlauch aufgeschraubt. das Sicherheitsventil mit dem Druck- Indikator im Handgriff bleibt vollumfänglich erhalten! Als eigentlichen Wachsschmelzer habe ich sowas in Gebrauch:klick

Da ich diese Woche noch wieder schmelzen muss, werde ich Dir das Setup per hier noch zeigen.

Der Dampfentsafter hat einen "eingebauten" Dampfgenerator und dient bei mir zum Schmelzen von ausgeschnittenen Waben. Den gibt es recht häufig auf dem Trödel für´n schmalen Taler...

Grüße aus dem Westmünsterland

Klaus

Katzenfan · 23. Oktober 2016

Hallo Klaus, vielen herzlichen dank. Das sieht sehr interessant aus, auch der Link. Bin noch auf deine Fotos gespannt. Schöne grüße, Manfred