HASAG 51A Alphons Senger

  • Montag kan sie endlich, der Hermesbote klingelte mich gegen 7:00 aus dem Bett...


    Eine Hasag 51A von Alphons Senger aus den 1920er Jahren....


    Aber es war doch einiges zu tun... Alle Messingteile waren extrem vergrünspant, auch der Tank von innen.


    Eine komplettreinigung stand an, und einige Probleme zeigten sich auf.
    Ersteinmal habe ich vorsichtig die noch erhaltene Vernickelung des Tankes poliert, neu vernickeln kommt für mich nicht in Frage - die Lampe ist so alt, wie sie aussieht!


    Dann eine Überraschung, das Pompenbodenventil ist deutlich größer im Gewindedurchmesser, ein PX-Ventil greift nicht im Gewinde - aber das Hasag-Ventil ist nicht zu ffnen, ein Wegwerfeinsatz....


    Nach einem Elmar-Spezial-Coctail (Kochen in Fettlöser, schwenken in Aceton, einölen) tut es aber nun wieder ganz hervorragend seine Arbeit.
    Eine Vorwärmschale fehlte, dafür gab es eine Metallscheibe zwischen Vergaserober- und Unterteil - vermutlich hat hier mal ein Asbest-Runddocht deine Vorheizfunktion wargenommen.


    Nunja, nachdem alles gereinigt und soweit möglich poliert war, (und viel viel Zeit beim Ultraschallen verging) tun nun ale Teile wieder ihren Dienst und der Hasag 551 Schirm tut auch seinen Dienst - das ist sowieso meine hellste Hasag - läuft auf 100% Benzin und macht richtig licht, fast wie ne 500er :applaudit:


    Hätte noch einmal jemand ein Bild vom originalen Handrad
    (Auf Tashin und Peter Bendel hoff) :naughty:


    Beste Grüße, Björn

  • Schönes, altes Teil.


    Schau mal auf dem Boden nach, ob da der Lampentyp


    aufgelötet wurde.


    Das sind dann die ganz alten Teile.


    Ich schätze einmal vor 1930.


    Die Metallscheibe ist ein Hitzeblech, es soll die Wärme ableiten.

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

    Einmal editiert, zuletzt von karli ()

  • Moin Karli,


    auf dem Bode ist "No. 51A" eingestanzt, nix gelötet.
    Metallscheibe um den Vergaser meinst du? Nicht den Prallteller auf dem Zentrierboden.... ?



    Also zum Baujahr hatte ich was bei den 1920ern gefunden.


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Hallo Benz-ihn,


    meine Informationen zufolge diente die Metallscheibe über dem Zentrierboden zum Vorwärmen mittels Trockenbrennstoff!


    Gruß Jörn Z.


    PS: Detailbilder von meiner Hasag 51A.
    Zu beachten ist das bei diesem Modell die Aufhängung für den Tragebügel und die Arretierung der Haube auf der gleichen Seite sind !
    Ich habe aber auch schon eine 51A gesehen wo das nicht der Fall war !

  • Hallo Karli,


    die von Benz-ihn hat auch den Tragebügel und die Arretierung auf der gleichen Seite :naughty:

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Leute,


    erstmal einen Dank an Jörn für das Bild vom Handrad :done:


    Tja, richtig beobachtet, die Innenmantel-Haltebleche sind direkt neben den Tragebügelbolzen.
    Ein paar andere besonderheiten hat sie auch noch, wie z.B. das überdimensionale wegwerf-Pumpenbodenventil, einen vorgegebenen Mischrohrabstand von 16mm !!!
    (Die Hasag 351 hat bei gleicher Bedüsung gerade mal 9mm)


    Der untere Tragring ist bei der 351 umlaufend siebartig gelocht,
    Und es ist die hellste Hasag, die ich je gesehen habe.


    Ich freu mich nen Keks mit Blinker :applaudit:
    (zum um die Ecke krümeln :naughty:)


    Achso, zu dem Prallteller auf dem Zentrierboden, ich kann mir nicht vorstellen, dass er zur Trockenbrennstoff - Vorwärmung gedient haben soll, dafür ist er einfach zu weit vom Vergaser weg, und ausserdem, wie bekommt man den Brennstoff denn da rein?
    Beste Grüße, Björn

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    Einmal editiert, zuletzt von Benz-ihn ()

  • Hallo Björn


    Doch dieses Blech ist für Trockenbrennstoff.


    Wie das Zeugs da rein kommt? Ganz einfach über die Klappe im Boden.


    Aber gibt eine Sauerei.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo Ernst,


    das mit dem Trockenbrennstoff kann schon stimmen, ich hatte auch merkwürdige klebrige Ablagerungen auf dem Tank und auf dem Blech, welches rund um den Vergaser lief (Breite Lochscheibe, zwischen Vergaserober- und Unterteil eingesetzt) aber nicht auf dem Teller in der Mitte... den halte ich wirklich für einen Prallteller, zumal er genau unter dem Socken positioniert ust, und nicht in Vergasernähe - lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren :naughty:


    Aber Trockenbrennstoff = Spiritustabletten, oder was war das, Esbit vielleicht?


    Und - wo ist der Vorteil gegenüber einer Vorheizschale?


    Ausserdem hatte ich auf einer Sammlerseite gelesen, das die 51A nur für Benzinbetrieb ausgelegt war - ich will mir Petrolbetrieb bei der Mischrohrhöhe auch garnicht ausmalen...... :explode:


    Vielen Dank erstmal soweit, beste Grüße, Björn

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