• Da war meine Suchanfrage in der Tauschbörse doch noch von Erfolg gekrönt.
    Ein freundliches Mitglied hat mir eine Lampe mit Uranglasbassin zu einem sehr günstigen Preis überlassen.
    Und legte noch einen Ersatzzylinder und einen Ersatzdocht mit ins Paket.
    An dieser Stelle mein ganz herzlicher Dank an ihn.


    Lampen mit Uranglas sind relativ selten geworden. Elektrische Nachttischlampen mit Uranglasschirm findet man häufiger als Petroleumlampen.
    Die Neuerwerbung ist eine Küchenlampe mit 30,5 cm Höhe und einem Bassindurchmesser von 10,5 Zentimeter.
    Bestückt mit einem 8 linigen Kosmosbrenner der Firma Hugo Schneider / Leipzig.
    Das Annagelbe Bassin fluoresziert unter UV sehr stark. Die gemessene Radioaktivität direkt am Glas beträgt 1,36 Mikrosievert/h.
    Man sieht der Lampe ihre Geschichte an. Der Reflektor hat einige Kniffe und ein Riß im Vasenring kündet vom Alter.
    Ich schätze das sie irgendwo um 1900 entstanden ist.
    Die Lampe wurde nur gereinigt mit einem anschließenden kurzen Drüberpolieren. Der Originalzustand soll erhalten bleiben.
    Um auch das Fluoreszieren unter UV zu zeigen bietet sich das animierte GIF - Format an.





    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

    Einmal editiert, zuletzt von Rolf G. (✝) ()

  • Ger und Berthold, Dank für euer Lob in Richtung Fotos.


    Berthold, bezahlt machen sich die gestackten Aufnahmen durch die durchgehende Schärfe, die gerade bei solchen dokumentarischen Bildern gegenüber der Einzelaufnahme Vorteile hat.
    Da aber reines Hobby, ziehe ich monetär da keine Vorteile raus.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Hallo Rolf,


    ja, klar! Mit bezahlt war auch nicht die monetäre Seite gemeint sondern das Stacken mit seinen "Auswirkungen" auf die durchgehend Schärfe der Bilder. Es ist gerade bei Makroaufnahmen eine faszinierende neue Seite der Fotografie. Besonders, wenn auch die Objekte nicht im Wind wackeln sondern ruhig stehen ;-))
    Darf ich mal fragen, mit welcher Kamera du arbeitest? Hat die eine Stackingfunktion?


    Gruß
    Berthold

    Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden!

  • Hallo Berthold,


    Ursprünglich kommt dieses Stacken aus der Mikroskopie. Sieht man da bei hoher Vergrößerung durch das Okular hat man minimalste Schärfentiefebereiche im tausendstel Millimeterbereich und muß ständig den Feintrieb bewegen um so einen Eindruck vom Objekt auf dem Objektträger zu bekommen. So entstand der Wunsch das Objekt durch einzelne, überlagerte Aufnahmen mit einem Blick in durchgehender Schärfe betrachten zu können.


    Vor dem Stacken mittels WiFi und einer Steuerapp über das Smartphone war ich händisch über einen Mikrometerschlitten unterwegs. Dabei wird die ganze Kamera bewegt, während jetzt die App den Schärfemotor im Objektiv hin und her fährt, mit einer Genauigkeit in der Verstellung, die per Hand mit Mikrometerschlitten nicht zu erreichen war.
    Aufnahmenreihen die per Hand über eine Stunde dauerten, sind mit der neuen digitalen Technik in wenigen Minuten machbar.


    Ich nutze dafür die Kompaktkamera Panasonic FZ 1000 und das Smartphone Galaxy S6 mit der Steuerapp GSimpleRelease. Gestackt wird die damit entstandene Aufnahmenreihe mit dem Programm Zerene Stacker.


    Hier noch ein Stack wo ich vergessen hatte die Uhr abzustellen. Dadurch kann man sehen das die Aufnahmen innerhalb 20 sec. entstanden sind.



    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Hallo Rolf,


    verstehe ich das richtig: die Kamera hat die Funktion gar nicht und die Steuerung geht nur über die App? Ist die Software dann Kameraspezifisch? In welchen Abständen wird dann die Schärfenebene verlagert?


    Sorry für die Fragen. Jetzt sind wir ganz schön off topic ;-)


    Gruß
    Berthold

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  • Hallo Berthold,


    Na ja, ich denke mal das hier ein wenig off topic nicht so schlimm ist.


    Nein, die Kamera hat kein Post Focus oder andere Funktionen in dieser Richtung. Muß ich auch nicht haben, denn man hört das sie die Qualität beschneiden, was hier nicht der Fall ist. Die FZ 2000 als Nachfolgemodell hat aber diese Funktion.
    Ja, GSimpleRelease wurde speziell für Lumix Kameras programmiert.
    Diese App kommuniziert mit der Kamerasoftware und erkennt Brennweite, Blende usw.
    Der Hintergrund ist die Tatsache das mit zunehmender Vergrößerung die Schärfentiefe abnimmt.
    Damit steigt für einen angenommenen Schärfentiefenbereich des Motivs die Anzahl der benötigten Aufnahmen, die sich zudem überlappen müssen um eine durchgehende Schärfe garantieren zu können.
    Das geht bis in den tausendstel Millimeterbereich je nach aufgesetztem Achromaten als Nahlinse. Davon hat man für den Makrobereich mehrere mit unterschiedlichen Vergrößerungsfaktoren.
    Bei dieser App läßt sich über den Smartphonescreen der Anfangspunkt und der Endpunkt des Bereichs am Motiv eingeben der scharf sein soll. Das legt dann, in Anbetracht der eingestellten Brennweite und Blende an der Kamera, die Anzahl der zu machenden Aufnahmen fest.
    Bei kleinerer Brennweite können das 10 oder 20 Aufnahmen sein, bei hoher Brennweite mit Nahlinse können es aber einige hundert sein.
    Wenn es dich interessiert kannst du dir hier https://www.lumix-forum.de/vie…p?f=26&t=34559&start=3090 unseren Thread anschauen, in dem zwischendurch immer wieder mal auf die Technik eingegangen wurde und eingegangen wird.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Hallo Rolf,


    o.k., Danke. Dachte mir schon, dass die App spezialisiert ist. Ich muss mich in nächster Zeit auch mal genauer mit dem Thema beschäftigen. Schwebt mir schon länger vor. Jetzt hat Du mich angefixt ;-)))
    So, kehren wir wieder zu unseren Lampen zurück!


    Gruß
    Berthold

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