Primaxel im UK-Glück!

  • Hallo @ll,
    ein Angelfreund hat mir seine Lampen u. E-Teile Sammlung überlassen. :D :merci:
    Als die Britische Armee noch bei uns stationiert war, hat er dort knapp 40 Jahre gearbeitet und das ein oder andere ausgesonderte Teil bekommen.
    Als Gegenleistung möchte er nur das ich ihm ein, oder zwei Lampen herrichte. :applaudit:


    Hurra!


    Gruß


    Frank
    :foto: von Allem und die erste fertige Lampe.

  • Gewünscht hat sich mein Freund die abgebildete Vapalux, mit der ich ja schon durch bin, und die kleine Maxe.
    Die Petromax wird etwas arbeitsintensiver und bekommt noch den passenden Schirm und E-Teile.
    Doch erstmal lege ich eine Restaurationspause ein damit's kein Mecker von :frau: gibt.
    Ich habe in letzter Zeit acht mehr, oder weniger aufwendige Projekte abgeschlossen, so das jetzt ersmal wieder abends Familienzeit ist. :done:


    Gruß


    Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • Jo,
    mach ich.


    Gruß


    Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • So,
    hier ein paar Vorher/Nachher Bilder :foto: der 250er Sickentank Petromax.
    War alles dran was das Tüftlerherz begehrt. :traurig:
    Oxidation Innen und Außen, mehrere undichte Lötstellen, Beulen im Tank, Haube mit der Rohrzange verpresst und alle Stege verbogen. Dazu kam ein gerissenes Tragegestell, ein mit der Zange plattgedrücktes, verbogenes Vergaserrohr und ein geschmolzenes, festgebranntes Mischrohrpaddel, gerissener Brenner, falsche Mischkammer...
    Jetzt geht es der kleinen wieder gut und Sie leuchtet wunderbar. :D
    Unter dem Tank meine ich eine dreistellige (evtl. auch vierstellig) eingeritzte Nummer zu erkennen 536. ?(
    Anders als bei meinen anderen Lampen ist auch das Manometer und der Schriftzug auf dem Innenmantel. ?(
    Die Haube ließ sich leider nur durch Richten und mit zwei Schrauben retten. Den alten optischen Karakter habe ich erhalten. So kann Sie ihre Rückreise zu meinem Freund, nebst Zubehör, antreten. :prost: :done:


    Gruß


    Frank

  • Hallo,


    :respekt: sie sieht wieder sehr schön aus, hast du auch die Delle entfernt, wenn ja wie?


    Mfg Florian

    Hallo Florian,
    die Delle und noch eine kleinere sind ausgebeult.
    Gemacht mit der bekannten Methode, Wasser rein,- Druck drauf,- Delle an den höchsten Punkt,- dann vorsichtig mit dem Propanbrenner rausmassiert.
    Leider war links unter der Delle ein Leck, scheinbar durch etwas spitzes von außen angepickt und musste gelötet werden.


    Gruß


    Frank

    Bilder

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • Hi Frank, du drehst die Delle an den höchsten Punkt. Da ist dann aber noch Luft drunter und kein Wasser. Richtig?
    Wenn du dann das Blech mit dem Brenner erhitzt, kocht doch das Wasser und ein ziemlicher Druck entsteht. Wieviel Druck ?
    Gruß
    Willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • Danke Martin,
    du hast ja quasi auch ein Plätzchen in der Lampe bzw. Zubehör. :hail:


    Hallo Willi,
    mit dem Druck geh ich bis ans Limit bevor der Boden sich zu sehr wölbt. Einkalkulieren muss man aber das der Druck beim Erwärmen nochmal steigt.
    Die Luftblase positioniere ich unter die Beule um hier leichter Temperatur ins Blech zu bekommen.
    Umliegende Lötstellen müssen mit dem Wasser in Kontakt sein, sonst bläst man das Lot raus wenn es weich wird.
    Mit der Flamme in kreisenden Bewegungen die Beule vorsichtig erwärmen und beobachten wie und wo sie sich wölbt.
    Das Wasser erwärmt sich dabei so gut wie nicht, weil das Ganze nur ein Minütchen dauert.
    Das Ganze ist aber nicht Risikofrei, auch wenn man noch so vorsichtig ist und schon Erfahrungen gesammelt hat. :zwille: :traurig:


    Gruß


    Frank


    P.s.: Irgendwo hatten wir das auch letztens, aber wo!?

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    (Friedrich Schiller)
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  • Hallo @ll,
    wer hat denn evtl. genauere Informationenen zu dem Manometer und dem Schriftzug auf dem Innenmantel?


    Gruß


    Frank

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  • Hallo Frank,
    Tolle Arbeit,.
    Werde dir leider mit der Datierung auch nicht viel weiterhelfen können, außer dass das halt heißt
    "zum Patent angemeldet".
    Witzigerweise ist in verschiedenen Stellen im WWW zu finden, daß die Petromax 1921 "angemeldet" wurde,
    aber ich konnte nirgends genau auftreiben, wann dann das Patent erteilt wurde.
    Auf folgender schöner Datierungs-Website http://www.petromax.nl/PX_datum.html
    finden sich Hinweise auf Patente mit Datum 1954 - für einzelne Komponeten". Und was war zwischendrin ?


    Auf jeden Fall ist die Haube dann logischerweise "zwischen 1921 und 1954" :-)


    Aber mal 'ne Frage: Was hast du denn genommen als "Stop-Hülse" gegen Herunterfallen des Mischrohrs ?
    Hast du das dauerhaft drin, ist das "gut so" ?


    Gruss Matt

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Hallo Matt,
    danke für Deine Hinweise.
    Die Hülse ist einfach ein Stück Edelstahlrohr von unten eingesägt (mit den Schlitzen sitzt es passend auf den Stegen der Traverse vom Innenmantel) gegen verrutschen und um die Höhe des Mischrohrabstands zu bestimmen. Wenn ich eine Lampe fertig überholt habe und alles optimiert ist verbaue ich das Distanzrohr. Dann ist zumindest Ruhe bis man etwas verändert. Alle meine Lampen dieser Bauform haben das Rohr dauerhaft eingebaut. Es stört die Betriebssicherheit nicht und wenn die Haube aufgesetzt ist fällt es kaum auf.


    Gruß


    Frank

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  • Danke für die Info, Frank. Auf jeden Fall eine interessante Idee.


    Ich hab an dieser Stelle auch schon öfter mal "Abrutschen" des Mischrohrs gehabt,
    insbesondere wenn die Lampe richtig schön durchwärmt.
    Zieht man das Joch dann an dieser Stelle "warm" nach, läuft man Gefahr, das Mischrohr mit einer
    Delle zu versehen - insbesondere mit Druckstücken ("Gegenblech/Jochblech") aus gewissen Ersatzteilserien, die
    statt rund nur noch zweimal geknickt sind und materialtechnisch wohl aus Weissblech-Recyling stammen.
    Da bohrt sich dann glatt die Jochschraube ins Mischrohr bzw. drückt dieses ein.


    Suche immer noch nach der super-genialen Idee, das ganze a) stabiler und b) "im Flug" verstellbar zu machen :-)


    CU,
    Matt

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")